Eickelens Abschiedsvorstellung vor heimischer Kulisse
Handball-Landesliga HSG erwartet Braunschweig.
Schöningen. Die HSG Schöningen lässt einfach nicht locker. Der 22:19-Auswärtssieg des Handball-Landesligisten gegen die TG Münden II war bereits der sechste Erfolg in fremden Hallen bei bislang zwölf Anläufen in dieser Saison. Platz 2 in der Endabrechnung bleibt möglich, "realistisch ist aber eher der dritte Platz", sagt Schöningens Trainer Heinz Eickelen.
Der Hintergedanke: Vor den Schöningern liegt ein knüppelhartes Restprogramm. Zunächst empfangen sie am Samstag (17 Uhr) in der heimischen Halle an der Schützenbahn den MTV Braunschweig II, ehe sie eine Woche später das Saisonfinale bei der seit Wochen als Verbandsliga-Aufsteiger feststehenden HSG Rhumetal bestreiten. Dort dürfen die Schöninger womöglich nach dem Spiel gemeinsam mit den Gastgebern auf deren Aufstieg anstoßen, sportlich dürfte es indes nichts zu holen geben.
Doch zunächst gilt die volle Aufmerksamkeit dem letzten Heimspiel gegen die als wieselflink und technisch beschlagen geltenden Braunschweiger. Für Eickelen, der nach dieser Saison und fünf erfolgreichen Jahren als Trainer aufhört (siehe nebenstehender Bericht), ist es die Abschiedsvorstellung vor eigenem Publikum. Dass dies auch für den einen oder anderen Spieler gilt, glaubt HSG-Vorsitzender Fred Gronde nicht. Bislang habe sich kein Akteur des aktuellen Kaders wechselwillig bei ihm gemeldet. "Ich werde also keinen Spieler offiziell verabschieden."
Aus sportlicher Sicht ist eines vor dem letzten Heimspiel der Saison klar: Gewinnt die HSG, ist ihr zumindest Platz 3 in der Endabrechnung nicht mehr zu nehmen. Personell kann Eickelen weitestgehend aus dem Vollen schöpfen. Auch die Spieler der zweiten Mannschaft - vor Wochenfrist waren sie auf Saison-Abschlussfahrt - helfen noch einmal aus. jk
Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 07.05.2015
