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„Verrückter als uns gibt es nicht“
Schöningen Handball-Landesliga: HSG Schöningen überrascht mit einem 32:29-Erfolg.

Von Jörg Kleinert

Handball-Landesligist HSG Schöningen bleibt seiner Linie treu – die Mannschaft ist für ihre Gegner in dieser Saison unberechenbar. Diese Erfahrung machte auch der Tabellenzweite HSG Rhumetal, den das Team von Trainer Heinz Eickelen in eigener Halle mit 32:29 (16:15) besiegte.

Damit brachten die Schöninger eine Woche nach ihrem 20:36-Debakel in Geismar und der einen oder anderen Niederlage gegen Abstiegskandidaten das Kunststück fertig, in dieser Saison nach Spitzenreiter Fallersleben und dem Dritten, SG Zweidorf/Bortfeld, dem nächsten Topteam der Landesliga die Grenzen aufzuzeigen. „Eine verrücktere Mannschaft als uns gibt es in diesem Jahr nicht“, sagte Eickelen.

Ungläubig wie so oft in dieser Spielzeit verfolgte Eickelen den erneuten Leistungsausschlag seiner Jungs – dieses Mal indes mit deutlich positivem Trend. Rhumetal trat in Schöningen als abgeklärte Truppe auf, die der Schöninger Abwehr alles abverlangte. „Wir wussten, dass wir Rhumetal unter 30 Toren halten müssen, um überhaupt eine Chance zu haben“, sagte Eickelen. Die „Ballermänner“ der Liga aus dem Kreis Northeim bringen es im Schnitt in dieser Saison auf 34 Treffer pro Partie. „Rhumetal zeigte gegen uns ein erstklassiges Kreisläuferspiel, aber phasenweise kam die Mannschaft etwas abgehoben daher“, erzählte Eickelen.

Die Schöninger wussten auch um die Schwächen ihrer Gäste in der Defensive, die nur selten einer Spitzenmannschaft würdig ist. Zwar schied Torjäger Kai-Olaf Reinemann bereits nach fünf Minuten wegen einer Oberschenkelverletzung aus, doch die verbliebenen Rückraumspieler der Schöninger schafften es vorzüglich, Rhumetals Abwehr in Bewegung zu halten und Lücken in den Verbund zu reißen. Allen voran Alex Botoroaga nutzte die Freiräume nach Belieben und steuerte fast die Hälfte der 32 HSG-Tore bei.

AUFSTELLUNG & TORE

HSG Schöningen: Meyer, Winning – Nabel 4, Reinemann, Soltysiak 3, Botoroaga 15, Urban 1, Buchheim, Sievert, Tinguely, Krowicki, Schmidt 4, Kühne 5, Dorau.

Mitte der zweiten Halbzeit verschafften sich die Schöninger ab dem 18:17 ein kleines Polster, führten nach 45 Minuten mit 3 Toren und schaukelten den Vorsprung über die Zeit. „Gegen Ende des Spiels haben wir noch drei, vier klare Chancen liegenlassen. Der Sieg hätte noch deutlicher ausfallen können“, berichtete Eickelen.

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 17.03.2014


Rhumetal kassiert nächste Niederlage

Schöningen. Nach Niederlagen in Fallersleben und Lehre hat die HSG Rhumetal in der Handball-Landesliga der Männer auch im dritten Auswärtsspiel am Stück eine Pleite hinnehmen müssen. Samstag gab es ein 29:32 (15:16) bei der HSG Schöningen.

Zu Beginn hatte der Gast die Partie im Griff, führte 5:2, musste aber beim 6:6 und 13:13 den Ausgleich hinnehmen. Zur Pause hatte Schöningen knapp die Nase vorn. Und das sollte auch in Halbzeit zwei so bleiben. Die Gastgeber führten 23:20, 27:25 und 30:29. Dann wurde es dramatisch. In der letzten Minute kam Rhumetal an den Ball, vergab aber einen Gegenstoß. Dies - und eine kurz danach folgende Zwei-Minuten-Strafe - entschied die Partie.

„Schöningen ist zu Hause sehr schwer zu spielen. Bei uns hat leider die Frische im Kopf und die Einstellung in der Abwehr gefehlt. Wir haben vorn erneut zu viele hundertprozentige Chancen vergeben“, ordnete Arne Leunig die Niederlage ein. „Das muss ich mir auch als Trainer ankreiden. Das können wir besser.“ Auch das Fehlen des erkälteten Benjamin Jentsch war sicher nicht unerheblich. (Anm.: hat aber gespielt und 1 Tor geworfen)

HSG: Gerke, Voß - Sochert 1, J. Wittwer 5, Leunig 4, Strohschneider 5, Scheidemann 1, Zimmermann 12/6, N. Wittwer, Schlüter 1, Hogreve, Hesse, Mittelstädt, Koch. (mwa)

HNA vom 17.03.2014

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