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Nur Rang 6: Imagination verpasst die anvisierte WM-Qualifikation
Jazz-and-Modern-Dance-Bundesliga: Ernüchterung bei Schöninger Formation


SCHÖNINGEN. Die Tänzerinnen von Imagination rangen mit den Tränen, als die Abschlusswertung der letzten Runde der deutschen Meisterschaft im Jazz and Modern- Dance bekannt gegeben wurde. Statt des dritten Ranges und der Fahrt zur WM sprang lediglich ein enttäuschender sechster Rang für die erfolgsverwöhnten Mädchen des TC  Schöningen heraus.

Mit hohen Erwartungen reiste die Formation nach Essen. Entsprechend motiviert waren die Tänzerinnen im Vorfeld. Acht Wochen lang feilten sie dreimal pro Woche an der Choreografie "Typewriter". Von Mal zu Mal wurde der Tanz technisch spannender und zu einer konditionellen Herausforderung für die Tänzerinnen. Alle verband dasselbe Ziel: Der dritte Platz sollte es werden, die Fahrkarte zur Weltmeisterschaft im Dezember. Im letzten Jahr hatte es auf der DM noch zu Platz 3 gereicht, damals entschied der Deutsche Tanzsportverband allerdings, dass nur die ersten beiden Formationen zur WM fahren dürfen. Saarlouis und Goslar sagten damals zwar ab, Imagination durfte aber nicht nachrücken.

2010 hieß die Marschroute des DTV: Die ersten drei Mannschaften der Deutschen Meisterschaft qualifizieren sich für die WM. Imagination lag nach vier Turnieren nur knapp auf Rang 4, hinter den jungen Tänzerinnen des VfL Wolfsburg. "Wir haben im Vorfeld alles versucht und haben uns perfekt vorbereitet. Wir wollten nicht enttäuscht sein, wenn es nicht klappt. Aber mit dem sechsten Rang haben wir nicht gerechnet", gestand Trainerin Heike Langenheim. Gründe für dieses Ergebnis seien schwer auszumachen: Die Choreografie war anders als die der Anderen, weniger laut und mitreißend, dafür voll von Technik und Präsentation.

Zwei gute Choreografien aus der 2. Liga, Müllheim und Baden-Baden, nahmen Schöningen die Ränge 4 und 5 ab. Zu guter Letzt ließ es sich ein Trainer nicht nehmen, nach der ersten Runde seinen Unmut über die Imagination-Choreografie zu äußern. "Ein derart unsportliches Verhalten habe ich noch nicht erlebt. Das Selbstbewusstsein der Tänzerinnen war vor der zweiten Runde auch mit aufmunternden Worten nur schwer wieder aufzubauen", so Langenheim. "Es ist manchmal wie im Handball, da wirfst du 36 Tore und verlierst am Ende trotzdem", fasste Mannschaftsführerin Julia  Ostermeyer zusammen.    r.

Braunschweiger Zeitung vom 14.10.2010
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