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Inkonstanz prägt Saison der Schöninger
Aus der HSG wird die HG Elm. Libbe: Es ist ein langer Prozess.

Von Jörg Kleinert

Schöningen. Die HSG Schöningen ist Geschichte, die Zukunft gehört der HG Elm. Um die Kräfte nicht mehr nur als Jugendspielgemeinschaft (JSG) Elm, sondern künftig auch im Seniorenbereich zu bündeln, schließen sich die Handballsparten des TSV Schöppenstedt (Regionsliga Ost) und der HSG Schöningen (Landesliga) - bestehend aus dem TC und dem MTV - zum 1. Juli zur Handballgemeinschaft (HG) Elm zusammen.

Dass diese neu gegründete HG in der kommenden Saison als Landesligist antritt, war nach dem Verlauf der gerade beendeten Spielzeit lange nicht sicher. "Vorgänger" HSG Schöningen steckte im Abstiegskampf, den sich die Mannschaft aufgrund ihrer Auswärtsschwäche selbst eingebrockt hat. Bei 13 Anläufen in fremden Hallen holten die Schöninger magere drei Zähler - zwei beim Sieg bei Absteiger Schladen (28:22), einen Zähler erkämpften sie im Nachbarschaftsduell beim HSV Warberg/Lelm (24:24). "Vor allem die Niederlagen in Northeim und Wittingen haben uns richtig wehgetan", sagt Schöningens Trainer Rene Libbe rückblickend. Northeim war ein direkter Kontrahent der HSG im Tabellenkeller und sicherte sich erst im Saison-Endspurt den Ligaerhalt, Wittingen stieg als Tabellenletzter ab.

Libbe tat sich in der Analyse schwer, Positives zu benennen. "Klar, es gab Highlight-Spiele wie unsere klaren Heimsiege gegen Warberg und Groß Lafferde. Es gab aber auch die vielen deftigen Auswärtsniederlagen, vor allem in der Hinrunde. In diesen Spielen haben wir uns richtig schlecht präsentiert", so Libbe.

20 Pluspunkte hatte er als bescheidenes Saisonziel ausgegeben, 19 wurden es am Ende. "Mehr war für uns kaum drin", sagt Libbe. Die Konstanz habe einfach gefehlt. Konkret: "Ich habe nie an zwei aufeinanderfolgenden Spieltagen die gleiche erste Sieben aufstellen können. Immer war irgendwas. Mal musste einer studieren, mal arbeiten, dann gab es Verletzungen."

Wie es personell weitergeht, ist an vielen Stellen noch nicht final geklärt. Als sicher gilt der Weggang von Tobias Flöte, den es womöglich zu einem benachbarten Verein zieht. Externe Zugänge gibt es keine, eigene A-Jugendliche rücken erst im Sommer 2018 nach.

Libbe weiß, dass ein erneut schwieriges Jahr auf die künftige HG wartet. Welche Akteure aus Schöningen und Schöppenstedt werden den neuen Landesliga-Kader bilden? Eine Frage, auf die es in der im Juli beginnenden Saisonvorbereitung Antworten geben soll. Libbe: "Wir müssen zusehen, dass wir die neue HG vernünftig aufstellen. Es ist ein langer Prozess, um zusammenzufinden."

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 31.05.2017

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