Handball-Landesliga HG will eine Reaktion auf die Derbypleite zeigen.
Schöningen. Der Druck ist gewichen, die Luft ist raus. "Man sehnt doch allmählich das Saisonende herbei", gibt Daniel Reckel, Trainer des Handball-Landesligisten HG Elm, zu. Seine Mannschaft hatte sich zwischen Mitte Februar und Anfang April in schier beispielloser Weise aus der unteren Tabellenregion ans rettende Ufer geschoben. Seit zwei Wochen ist der Ligaerhalt gesichert, die abschließenden zwei Auswärtsspiele der Elmstädter gleichen einem Schaulaufen.
Ähnlich überrumpeln lassen wie vor Wochenfrist bei der 18:33-Derbyniederlage beim HSV Warberg/Lelm wollen sich die Elm-Handballer an diesem Samstag (16 Uhr) beim Northeimer HC II allerdings nicht noch einmal. Dennoch weiß Reckel die Schwere der Aufgabe gut einzuordnen. "Northeim ist eine typische Zweitvertretung, die in eigener Halle deutlich stärker auftritt als auswärts." Soll heißen: Die Gastgeber verstärken sich oft mit Spielern ihres Drittligakaders. "Northeim tritt immer mit einer guten Mischung aus erfahrenen Leuten und Nachwuchsspielern an", sagt der Coach. "Das macht es für uns nicht einfacher." Nicht verwunderlich, dass die Heimbilanz des NHC II in dieser Saison makellos ist - aus elf Spielen holte der Tabellendritte die Maximalausbeute von 22 Punkten.
Im vorletzten Saisonspiel wird der HG-Coach vor allem jenen Spielern viele Anteile geben, die in den vergangenen Wochen nicht so stark zum Zug kamen. Einige Akteure sind zudem angeschlagen. Definitiv fehlen werden Justin Binner, für den die Saison wegen einer Fußverletzung vorzeitig beendet ist, sowie der privat verhinderte Marvin Gode. Philipp Nabel und Marian-Valerica Tirna, die das Derby gegen Warberg verpasst hatten, kehren dagegen zurück ins Team. jk