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Handball-Verbandsliga Achtes Spiel ohne Sieg: Schöninger unterliegen Münden.

Von Jörg Kleinert
Schöningen Diese Heimniederlage war nicht einkalkuliert – und sie tut doppelt weh, denn sie kam gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf zustande. Mit 24:27 (11:15) unterlag die HG Elm in der Handball-Verbandsliga der TG Münden und wartet seit acht Spielen (1:15 Punkte) auf einen Sieg.

Die Vorzeichen waren für die HG keine guten. Mit „Valli“ Tirna, Justin Binner und Jannic Steinke fehlten drei Stammkräfte, die an guten Tagen zusammen bis zu 15 Tore beisteuern. Hinzu kam laut HG-Trainer Daniel Reckel ein Schiedsrichtergespann, „das keine Linie hatte und das Spiel nie unter Kontrolle bekam“. Die Folge: Beide Mannschaften agierten hektisch, die Hausherren mehr als die Gäste.

Die Leidenszeit der HG begann in den letzten sieben Minuten der ersten Halbzeit. „Leihspieler“ Tobias Libbe hatte nach siebenminütiger Torflaute noch zur 11:9-Führung (23.) für die Hausherren getroffen, als es zum Bruch im HG-Spiel kam. „Bei uns war der Schalter plötzlich komplett umgelegt“, sagte Reckel. Nichts lief mehr zusammen – weder offensiv, noch in der Abwehr. Münden legte auf der Gegenseite einen 6:0-Tore-Lauf hin, führte zur Pause unerwartet deutlich mit 15:11.

BZ 202220328Philipp Nabel (Mitte) und die HG Elm kassierten gegen die TG Münden (in Gelb) eine unerwartete Heimniederlage und haben weiterhin nur einen Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Darius Simka regios24

Nach dem Seitentausch änderte sich zunächst nichts. Die Südniedersachsen stellten binnen einer Minute auf 17:11. Drei Treffer in Serie von Martin Schoel zum 14:17 (36.) sowie Jan-Hendrik Vahldieks Dreierpack innerhalb von zwei Minuten zum 17:19 (41.) ließen die Elm-Handballer auf die Wende hoffen. Doch die blieb aus. Münden behielt die Ruhe, brachte seine Aktionen solide zu Ende, traf in regelmäßigen Abständen und hielt die Gastgeber in der Folge stets mit drei, vier Treffern auf Distanz.

„In der Abwehr standen wir in der zweiten Halbzeit ganz gut, aber vorne haben wir die Bälle zu oft verdaddelt“, berichtete Reckel. Die Entscheidungen der Regelhüter – die HG-Spieler regten sich über Pfiffe wegen angeblicher Stürmerfouls auf – sorgten für weitere Unruhe.

Zwei Minuten vor dem Ende keimte seitens der HG letztmals Hoffnung auf zumindest einen Punktgewinn auf: Christopher Fock verkürzte zum 23:25, zudem kassierte Münden eine Zeitstrafe. Doch selbst in Unterzahl agierten die Gäste weiter unaufgeregt und clever. Spätestens nach Klemens Rohdichs Treffer zum 26:23 (59.) war in der Halle jedem, der es mit der HG hielt, klar, dass nichts Zählbares mehr herausspringt.

Der Druck auf die HG steigt. Am Donnerstag (19.30 Uhr, Sporthalle Elm-Asse-Platz Schöppenstedt) im Nachholspiel gegen die HSG Nienburg II ist ein Sieg Pflicht. Gleiches gilt indes für die Gäste von der Weser, denn die sind Tabellenletzter.

HG: Winning, Rokitta – Deupert, Schoel 4, Albrecht, Fock 5, Jan-Hendrik Vahldiek 7, Kai Vahldiek, Libbe 1, Nabel 4, Bahr 1, Gerloff.

Quelle: Braunschweiger Zeitung 28.03.2022

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