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HG Elm müht sich zum siebten Heimsieg

Jörg Kleinert

2023 Gerloff Heim gegen SchoningenGerrit Gerloff (links) ging mit Hüftproblemen in die Partie, biss sich aber durch und steuerte vier Tore zum HG-Sieg über Schoningen bei. Foto: Olaf Hahn / regios24

Schöningen.  Die Mannschaft von Andreas Simon dreht in den Schlussminuten auf und gewinnt trotz großer Personalsorgen gegen Schoningen mit 27:23.

Im achten Heimspiel gab’s zum siebten Mal die volle Punktzahl. Handball-Landesligist HG Elm untermauerte seine Vormachtstellung in eigener Halle, der 27:23 (11:11)-Sieg über die HSG Schoningen/Uslar/Wiensen war jedoch einer mit langem Anlauf.

In der 53. Minute deutete wenig auf ein Happy End für die Spielgemeinschaft aus Schöningen und Schöppenstedt hin. Die Gäste aus dem Solling waren in eben jener Minute mit 23:22 in Führung gegangen – und das in Unterzahl, nachdem ihr Top-Torschütze Florian Scharberth eine Minute zuvor die rote Karte gesehen hatte. Dass die HG sieben Minuten später dennoch jubeln durfte, verdankte sie dem einen oder anderen Geistesblitz. „Wir haben in der Abwehr zwei, drei Bälle der Schoninger abgefangen und den Ballbesitz im Gegenzug in eigene Tore umgemünzt“, schilderte HG-Coach An­dreas Simon die wohl entscheidenden Aktionen der Partie. Und weil die Gäste darüber hinaus beim Ballvortrag das Spielgerät unbedrängt ins Seitenaus bugsierten, kam das HG-Tor in den Schlussminuten nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

Trainer Andreas Simon wirft fünf A-Jugendliche ins kalte Wasser

Der A-Jugendliche Noah Kaufmann (23:23, 54. Minute) läutete die Wende ein. Zwei weitere A-Junioren, nämlich Gerrit Gerloff und Jordan Maack – insgesamt bot Simon der personellen Not gehorchend fünf Nachwuchskräfte auf – trafen in der Schlussphase ebenso wie die arrivierten Lars Albrecht und Justin Binner. „Unter dem Strich war das Ergebnis das Beste am Spiel“, konstatierte Simon. „Die Partie war keinesfalls schön anzusehen, dafür aber spannend und nervenaufreibend.“

Die Elm-Handballer benötigten in dieser Partie eine ewig lange Anlaufzeit, leisteten sich in der Anfangsviertelstunde ein halbes Dutzend Fehlwürfe und vergab zudem zwei Siebenmeter. Sie hatten auch Probleme, sich auf das oft unorthodoxe Offensivspiel der Gäste einzustellen, die immer wieder mit Steckpässen auf ihren Kreisläufer den Erfolg suchten.

Das ging aus Gästesicht lange Zeit gut. Die HG suchte, sie fand aber kein Gegenmittel. Der Defensivverbund der Hausherren offenbarte sichtbare Lücken. Laut Simon kein Wunder, denn einige Stammkräfte fehlten erkrankt oder verletzt, andere waren angeschlagen und quälten sich mehr schlecht als recht über das Parkett. „Beim Freitag-Training waren vier fitte Spieler dabei“, verdeutlichte Simon die Misere. „Ich musste einige Jungs vor dem Samstag-Spiel schonen.“

Nicht rechtzeitig fit geworden war Jan-Hendrik Vahldiek (erkrankt), auch dessen Bruder Kai (Sprunggelenkverletzung), für den die Saison gelaufen sein dürfte, musste passen. Mit Martin Schoel (Dienstreise) und Tom Deupert (private Gründe) fehlten weitere Stammkräfte. Die angeschlagenen Gerrit Gerloff, Justin Binner und Maurice Liebelt bissen auf die Zähne – was sich in der Schlussphase als wichtig entpuppte.

Zur Entspannung setzen sich die Spieler beim Physio in die Sauna

Der anstrengende Spieltag nahm für die HG-Spieler noch ein angenehmes Ende. Die Mannschaft traf sich bei ihrem Physiotherapeut Gunter Bosk zum Team-Abend – inklusive ausgiebiger Sauna-Gänge.

HG: Meyer, Höcherl, Rokitta – Walburg, Bencke, Binner 11, Bäumler, Liebelt 2, Kaufmann 3, Mikalopas, J. Maack 2, Scheller 1, Gerloff 4, Albrecht 4.

Braunschweiger Zeitung - Helmstedter Nachrichten - vom 13.03.2023

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