Hauptmenü

Downloads

"Mit weniger Druck einmal Luft holen"
Imagination im Neuland, Trainerin Heike Langenheim im Gespräch.

Schöningen. 13 Jahre in der Eliteliga, bald ein Neustart eine Liga tiefer: Die Formation Imagination, Aushängeschild des TC Schöningen im Jazz- und Modern Dance, startete mehr als ein Jahrzehnt erfolgreich in der 1. Bundesliga. In der vergangenen Saison stieg das Team ab. Unsere Zeitung sprach mit Imagination-Trainerin Heike Langenheim über die Neuerungen und Ziele.

Inwieweit ist der Abstieg in die 2. Liga auch als Chance zu betrachten?
Professionelle Trainer, Choreografen und auch Tänzer zeichnen das Bild der 1. Bundesliga. Die letzten Jahre waren daher schwer und geprägt durch einen stetigen Kampf um einen sicheren Platz, was in der Liga Platz 1 bis 6 bedeutet. Doch nach einer Niederlage öffnen sich auch immer neue Türen. Mit etwas weniger Druck einmal Luft holen zu können und sich neu zu finden, tut der Mannschaft gut und hilft, sich wieder neu zu motivieren.

Wie sieht die Vorbereitung? Wann stehen erstmals Pflichttermine an?
Ende Juli haben wir das Training mit einer Small Group begonnen. Wir arbeiten an der Qualifikation für den Deutschlandpokal im Jazzdance. Eine Präsentation auf Video wird entscheiden, ob wir zum Deutschlandpokal zugelassen werden. Dieses Jahr wird diese Kategorie erstmals in Deutschland als Vorentscheid für die Weltmeisterschaft ausgetanzt, und die Chance wollen wir nutzen. Nach den Sommerferien nimmt die ganze Formation das Training wieder auf, parallel bereiten wir unser Showprogramm für die Präsentation der Abteilung im November im Brunnentheater vor. Mit der Arbeit an den Jazzstücken wollen wir bis Ende September fertig sein, dann beginnen wir mit der Vorbereitung der neuen Choreografie für die Saison 2017.

Was wird sich verändern im personellen Bereich und im Training?
Leider mussten wir mit Anna Steffens und Neele Eckert zwei Abgänge guter Tänzerinnen verzeichnen. Berufs- und krankheitsbedingt lässt sich der Trainingsaufwand zeitlich nicht immer vereinbaren. Dafür freuen wir uns über Jana Waldheim, die seit dem Ende der Jugendligasaison im Juni unsere Formation bereichert.
Am Training wird sich nichts ändern. Wir werden genauso intensiv trainieren wie auch in der 1. Bundesliga. Der Ausfall guter Tänzerinnen ist immer schwer zu kompensieren, das tut einer Formation weh. Es gilt daher zu beobachten, wie sich die neuen Tänzerinnen bis zur nächsten Saison entwickeln, ob sie das entstandene Loch ausfüllen können.

Gibt es in der neuen Liga einen anderen Fokus? Was ist zu beachten?
Unser Augenmerk liegt einmal mehr darauf, das Team in puncto Technik homogener zu gestalten. Der Leistungssprung zwischen der Jugend- und der Bundesliga ist sehr groß, da müssen die jungen Tänzerinnen einiges lernen. Das kann schon einmal zwei Jahre dauern. Aber gerade diese unbefangenen Tänzerinnen bringen viel Mut mit, neue Dinge auszuprobieren, was zu einer erhöhten Kreativität führt. Außerdem werden wir es nicht vernachlässigen, auch die erfahreneren Teammitglieder zu fördern, damit auch sie sich weiter entwickeln.
Nach einer ruhigen und gefühlvollen Choreografie 2016 werden wir im nächsten Jahr wieder akrobatischer und schneller auf der Fläche sein. Für die Entwicklung einer Formation ist es wichtig, immer wieder etwas anderes zu erarbeiten. Für ein schnelles Stück ist natürlich ein Kraft- und Konditionstraining unerlässlich. Nur wenn die Tänzerinnen entsprechend fit sind, schaffen sie es, die Technik auch im erhöhten Tempo sauber auszuführen.

Wie lauten die Zielvorgaben für das Team?
Da in der 2. Bundesliga Teams wie Bremerhaven, Berlin, Düsseldorf und Wolfsburg starten, die bereits Erfahrungen aus der 1. Bundesliga haben, darf man das Niveau nicht unterschätzen. Und auch die beiden Aufsteiger der Regionalligen aus Westercelle und Bonn sind für gute Leistungen bekannt. Unser Fokus wird dahin gerichtet sein, die Liga sicher zu halten, daher werden wir kein Risiko eingehen. Darüber hinaus wollen wir alles dafür geben, im vorderen Feld mitzuspielen.

Heike Langenheim, Trainerin von Imagination, sprach über Änderungen, Chancen und Ziele für die bevorstehende Saison. Archivfoto: regios24/Priebe

Wir benutzen Cookies
Um unsere Webseite optimal gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung