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Imagination qualifiziert sich für die WM
Die Schöninger Tänzerinnen setzen sich bei der Ausscheidung in Saarlouis durch.

Von Jörg Kleinert

Schöningen. Dieses Video hatte es in sich: Peppige Musik ist zu hören. Sechs junge und ausdrucksstarke Frauen in Glitzer-Kostümen zeigen einen emotionalen Tanz. Drei Minuten geht das so. Mit diesem Video bewarb sich die Bundesliga-Formation Imagination des TC Schöningen für die Jazzdance-Qualifikation zur Weltmeisterschaft, die in Saarlouis stattfand.

Eine Jury, bestehend aus drei WM-Wertungsrichtern, befand die Schöninger Bewerbung als gut - und lud das Sextett zu den Wettkämpfen ins Saarland ein. Der Drei-Tage-Trip an die französische Grenze endete für Imagination mit einem riesigen Triumph. Die Formation setzte sich in der Kategorie der kleinen Gruppen gegen die nationale Konkurrenz durch und vertritt den deutschen Tanzsportverband am 27. Oktober im hessischen Wetzlar bei den Weltmeisterschaften der International Dance Organization im Jazzdance.

Erst drei Wochen vor dem Turnier in Saarlouis erhielt das Team um Trainerin Heike Langenheim die freudige Nachricht, dass es bei dem nationalen Ausscheidungsturnier antreten darf. "Danach wurde es für uns stressig", erzählte die Trainerin, die ihre Schützlinge viermal pro Woche zu bis zu vierstündigen Trainingseinheiten in die Halle bat. Jeder Schritt, jede Geste musste sitzen.

Einen Tag vor dem Wettkampf reiste das Team Richtung Saarland. Das Problem: In und um Saarlouis waren alle Hotels und Unterkünfte belegt. "Wir sind stattdessen in ein Hotel in Frankreich ausgewichen", erzählte Heike Langenheim weiter.

Am Wettkampftag mussten die 16- bis 23-jährigen Tänzerinnen früh aus den Federn. Um 6 Uhr gab es Frühstück, nur zwei Stunden später standen die Schöningerinnen zur Stellprobe auf dem Wettkampfparkett. "Wir hatten genau fünf Minuten Zeit, um uns einzutanzen", erinnert sich die Trainerin.

Anschließend war Warten angesagt. Fast fünf Stunden Nichtstun. "Erst um 13 Uhr ging es für uns mit der ersten Runde weiter", so Heike Langenheim. Ihre Mädels legten einen Holperstart hin, patzten bei einem Sprung. Drei Stunden später lief alles glatt. Alle Elemente saßen. Das Publikum klatschte, die siebenköpfige Jury griff zu Top-Noten für Imagination: Fünfmal die Eins, einmal die Zwei, zudem eine Drei. Geschafft! Der Jubel war grenzenlos.

In Wetzlar weit vorne zu landen, sei indes schwer, sagt Heike Langenheim. "Das internationale Niveau ist ein anderes", weiß die Trainerin. "Wir werden aber wieder alles geben und wollen uns gut präsentieren."

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 08.10.2016

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