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Handball-Verbandsliga: Trotz des Erfolges findet Trainer Reckel einige Kritikpunkte.

Von Jörg Kleinert
Schöningen Heimspiele bleiben für Handball-Verbandsligist HG Elm Festspiele. Nach zwei deutlichen Siegen in eigener Halle gegen Altencelle (41:29) und Anderten II (39:35) ließ die Mannschaft von Trainer Daniel Reckel – nach leichten Anlaufschwierigkeiten – auch gegen den MTV Rosdorf nichts anbrennen und setzte sich mit 41:33 (19:13) durch. Reckel verteilte anschließend Lob und Kritik: „Vorne haben wir zwar den Turbo gezündet, aber unsere Rückwärtsbewegung war nicht gut. 33 Gegentore sind ein paar zu viel.“

Die Gäste aus dem Göttinger Süden erwischten den besseren Start und lagen nach drei Minuten mit 2:1 vorne. Wirklich beeindruckt zeigten sich die Elm-Handballer davon indes nicht. Sie machten das, was sie am besten können: Bälle gewinnen, schnell umschalten und gegen eine noch unsortierte Abwehr einfache Tore erzielen. Nach zehn Minuten war die Richtung für die Rosdorfer vorgegeben. Die HG hatte sich auf 7:3 abgesetzt, nach 19 Minuten stand es bereits 13:5. Vier Minuten später nahm Reckel dennoch seine erste Auszeit. Dem HG-Coach gefiel so gar nicht, was er zwischen den Minuten 19 und 23 von seiner Mannschaft geboten bekam. Ballverluste, Lücken in der Abwehr, technische Probleme im Umgang mit dem Ball – schon hatte Rosdorf auf 10:14 verkürzt.

Reckel fand in der kurzen Unterbrechung ganz offensichtlich die passenden Worte, denn anschließend legten seine Jungs wieder nach, Philipp Nabel und Jan-Hendrik Vahldiek trafen zum 16:10 (24.). Die Sechs-Tore-Differenz hatte auch zur Pause Bestand (19:13).

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Die HG Elm kam auch gegen Rosdorf (rote Trikots) wieder zu vielen freien Würfen nach Tempogegenstößen. Davon profitierte unter anderem Alexander Bahr (li.), der elf Treffer erzielte. Sebastian Priebe regios24

In der zweiten Hälfte beschränkten sich die Gastgeber vornehmlich darauf, Ball, Tempo, Gegner und somit den Spielstand zu kontrollieren. Zwar schlichen sich ins Aufbauspiel der HG-Handballer, so Reckel, „einige Entscheidungsfehler“ ein, doch ihr Vorsprung geriet zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. In dem dynamischen und temporeichen Spiel blieben auch die Rosdorfer nicht ohne Fehler, so dass der Vorsprung der HG nach Tom Deuperts Treffer (54.) beim 37:27 erstmals auf zehn Tore anwuchs. Der Rest war Schaulaufen, auf beiden Seiten hagelte es noch ordentlich Tore.

Reckel zeigte sich mit der Offensivausbeute seines Teams zwar zufrieden, sagte aber auch: „Vorne haben wir noch Luft nach oben.“ Bei der Entscheidung, wann und von wo ein Torwurf sinnvoll ist, würden seine Jungs noch zu oft falschliegen, so der HG-Trainer. Auch die Abwehrleistung sei ausbaufähig. „Wir hatten kein gutes Rückzugsverhalten, und im Positionsspiel waren wir nicht immer eng genug dran am Gegenspieler“, sagte Reckel, der seiner Mannschaft Folgendes ins Aufgabenheft diktierte. „Demnächst müssen wir mal wieder unter 30 Gegentoren bleiben.“

HG: Winning, Rokitta – Maack 1, Vahldiek 6, Tirna 1, Bahr 11, Nabel 4, Liebelt 2, Steinke 5, Fock 6, Scheller, Schoel 3, Pfützenreuter, Deupert 2.

Quelle: Braunschweiger Zeitung 18.10.2021

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