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Handball-Verbandsliga: Schlusslicht Nienburg wehrt sich nach Kräften.

Von Jörg Kleinert
Schöningen „Die Erleichterung ist groß.“ Daniel Reckel, Trainer des Handball-Verbandsligisten HG Elm, atmete tief durch. Der Auswärtsauftritt seiner Mannschaft gegen den noch punktlosen Tabellenletzten HSG Nienburg II war alles andere als ein lockerer Sonntagsausflug. Die HG setzte sich zwar mit 31:28 (13:12) durch, musste sich „aber ordentlich strecken“.

Als er das Spielgeschehen wenige Minuten nach dem Abpfiff Revue passieren ließ, suchte er nach Antworten, warum die Gastgeber wohl Schlusslicht der Verbandsliga sind. „Wir sind auf eine Mannschaft getroffen, die vor Spielfreude strotzte, die es immer wieder geschafft hat, unsere Abwehr in Bedrängnis zu bringen.“ Nur gut, dass die Elm-Handballer mit Nils Winning und Dennis Rokitta zwei überaus aufmerksame und reaktionsstarke Torhüter zwischen den Pfosten hatten, die so manchen verlorenen Zweikampf ihrer Vorderleute mit ihren Paraden noch ausbügelten.

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HG-Coach Daniel Reckel (rechts) durfte sich auf seine Torleute Dennis Rokitta (links) und Nils Winning verlassen. Sebastian Priebe regios24

„Wir sind sehr schleppend ins Spiel gekommen, konnten irgendwie kein Tempo aufnehmen“, berichtete Reckel. Und so verwunderte es kaum, dass die HG mit 7:11 (21.) und 9:12 (26.) ins Hintertreffen geriet und erst kurz vor der Pause durch Maurice Liebelts Tor zum 13:12 die Trendwende einleitete.

Mit Beginn von Hälfte 2 zog die HG davon. „Wir mussten dafür allerdings hart arbeiten“, sagte Reckel. In der 38. Minute lag die HG mit 21:16 vorne, Ruhe in ihre Aktionen bekamen die Gäste aber nicht. Die Nienburger blieben unbequem, warfen sich mit allen Mitteln in Zweikämpfe. In einem Fall übertrieben es die Hausherren jedoch mit der Körperlichkeit. Leidtragender war Jannic Steinke. Der Linkshänder wurde beim Wurf in der Luft geschubst und kam unkontrolliert auf (48.). „Jannic ist umgeknickt. Es sieht nicht gut aus“, sagte HG-Coach Reckel.

Der Schock saß minutenlang tief. Die HG gab die Kontrolle ab, leistete sich technische Fehler, spielte Überzahlsituationen unsauber zu Ende. Nienburg blieb bis zum 26:28 (57.) dran, ehe Tom Deuperts Siebenmeter-Tor sowie der Doppelschlag von Jan-Hendrik Vahldiek die Gemüter beruhigten.

HG: Winning, Rokitta – Steinke 1, Fock 3, Albrecht, Schoel, Pfützenreuter 4, Deupert 3, Liebelt 3, Vahldiek 6, Tirna 6, Nabel, Bahr 5.

Quelle: Braunschweiger Zeitung 01.11.2021

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