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Handball-Verbandsliga Personell gebeutelte HG Elm verliert mit 28:30 in Münden.

Von Jörg Kleinert
Schöningen Der Schwung des Derbysiegs über den HSV Warberg/Lelm war binnen einer Woche verpufft. Die TG Münden holte die personell arg gebeutelten Verbandsliga-Handballer der HG Elm auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Südniedersachsen setzten sich in eigener Halle mit 30:28 (13:9) durch.

„Wir wollten das Spiel verlegen, Münden hat aber nicht zugestimmt“, erzählte HG-Trainer Daniel Reckel. Aus verschiedenen Gründen fehlte der HG ein halbes Dutzend Spieler, unter anderem die verletzten Valli Tirna und Jannic Steinke. Alexander Bahr, Moritz Pfützenreuter und Martin Schoel liefen angeschlagen auf, bissen auf die Zähne, „obwohl ihnen eine Pause besser getan hätte“, so Reckel. Der Personalnot gehorchend sprangen sowohl HG-Vorsitzender Rene Libbe ein als auch die A-Jugendlichen Jaden Miklis und Gerrit Gerloff.

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Seine arg dezimierte Mannschaft wachte in Münden erst zu spät auf: Daniel Reckel, Coach der HG Elm. Michael Uhmeyer regios24

Damit nicht genug: Für Tom Deupert und Lars Albrecht endete die Partie vorzeitig, beide zogen sich Knieverletzungen zu. „Unter dem Strich haben wir auf dem Papier eine Mannschaft aufgeboten, die so nie wieder zusammenspielen wird“, sagte Reckel, der von einem „gebrauchten Spieltag“ sprach. „Für uns kam das Pech einer ganzen Saison an einem Tag zusammen.“

Mit Jan-Hendrik Vahldiek stand nur noch ein etatmäßiger Rückraumspieler zur Verfügung. Der übernahm auch Verantwortung, erzielte in den ersten 20 Minuten vier der bis dahin fünf HG-Tore, musste sich aber Schmährufe von den TG-Fans gefallen lassen. „Ein unfaires Publikum“, wetterte Reckel. Auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Albrecht und Deupert sei von der Tribüne kommentiert worden, so der Trainer. „Das Publikum hat uns nicht so gut behandelt.“

Sportlich sei für seine Mannschaft in der Dreiflüssestadt mehr drin gewesen. „In Bestbesetzung“, so Reckel, „hätten wir wohl nicht verloren.“ Erst, als sich die Niederlage deutlich abzeichnete – die HG geriet in der zweiten Halbzeit mehrmals mit sechs Toren in Rückstand –, wehrten sich die Gäste. Sie verkürzten auf zwei Tore, doch dabei blieb es. Münden rettete den Vorsprung über die Zeit. Reckel: „Wir sind spät aufgewacht. Ich frage mich: Warum nicht früher?“

HG: Winning, Rokitta – Vahldiek 11, Miklis, Gerloff 3, Bahr 7, Nabel 1, Libbe 1, Liebelt, Albrecht, Schoel 1, Pfützenreuter 4, Deupert.

Quelle: Braunschweiger Zeitung 18.11.2021

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