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Handball-Verbandsliga Die 18:33-Niederlage beim TSV Anderten II verschärft die Abstiegsgefahr.

Von Jörg Kleinert
Schöningen Vergnügungssteuerpflichtig ist das, was die HG Elm derzeit in der Handball-Verbandsliga abliefert, sicher nicht. Im Nachholspiel beim TSV Anderten II setzte es für die personell arg dezimierte Spielgemeinschaft aus Schöningen und Schöppenstedt mit 18:33 (10:18) die nächste deftige Abfuhr. Die HG bleibt stark abstiegsbedroht – und muss nun am Sonntag zu Liga-Primus SV Alfeld. Es droht das nächste Negativ-Erlebnis.

Es klingt paradox, doch HG-Trainer Daniel Reckel sagte nach der Niederlage: „Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider.“ Seine Mannschaft sei keinesfalls so unterlegen gewesen, wie es die nackten Zahlen vermuten lassen, betonte der Elm-Trainer. „Meine Jungs haben durchaus couragiert gespielt.“

BZ 20220429Kaum ein Durchkommen gab's für Jannic Steinke (links) und seine HG Elm in Nachholspiel beim TSV Anderten II. Der Druck auf die HG im Abstiegskampf wächst weiter.. Sebastian Priebe regios24

Dass die HG ersatzgeschwächt Richtung Hannover gereist war – mit „Valli“ Tirna, Jan-Hendrik Vahldiek, Justin Binner, Dennis Rokitta und Christopher Fock mussten fünf Stammkräfte passen – wollte Reckel indes nicht als Ansatz für eine Erklärung der Niederlage gelten lassen. „Unser Problem war, dass wir genau das, was uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat, derzeit nicht auf die Platte bringen können“, so Reckel. Soll heißen: Dem HG-Spiel geht komplett das Tempo ab – sowohl im Vorwärtsgang als auch beim Umschalten von Angriff auf Abwehr. „Wenn wir vorne verwerfen, verfallen wir in eine Art Schockstarre. Keiner läuft dann mit zurück“, erzählt Reckel. Stattdessen, so der HG-Trainer, „gehen die Blicke der Spieler vor Enttäuschung nach oben. Ich weiß allerdings nicht, welche Hilfe sie sich in diesem Augenblick von der Hallendecke erwarten.“

Sei’s drum: In Anderten hielten die Elm-Handballer die Partie bis zum 9:7 (18. Minute) für die Gastgeber offen. Erst danach brachen die Dämme. Anderten zog in kurzer Zeit davon.

Die Partie war zur Pause bei acht Toren Rückstand gegen die HG entschieden. In der zweiten Hälfte ging es für das Reckel-Team um Schadensbegrenzung. Seine Mannschaft habe sich engagiert gewehrt, sei indes in ihren Mitteln limitiert gewesen. „Machen wir uns nichts vor“, so Reckel, „in unserer personellen Besetzung waren wir nicht mehr gleichwertig.“ Unter dem Strich stand die 18:33-Niederlage.

Am Samstag (18 Uhr) bei Spitzenreiter SV Alfeld sieht es für die HG kaum besser aus. Die Personaldecke ist erneut dünn. Zu Vahldiek, Tirna, Binner und Fock gesellen sich die privat verhinderten Martin Schoel und Jannic Steinke. Reckel: „Wir treten also ohne Rückraum an. Das können wir nicht kompensieren. Unser Fokus kann nur auf das Nachholspiel am kommenden Mittwoch gegen den MTV Groß Lafferde liegen.“ Bis dahin hofft Reckel, wieder auf einen besser besetzten Kader zurückgreifen zu können. „Wir setzen im Abstiegskampf auf unsere Heimspiele.“

HG Elm: Winning, Meyer – Bahr 5, Gerloff 2, Maack, Scheller, Deupert 2, Pfützenreuter 2, Steinke 2, Schoel 3, Albrecht 1, Liebelt 1, Nabel.

Quelle: Braunschweiger Zeitung 29.04.2022

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