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Handball-Verbandsliga Für das abstiegsbedrohte Elm-Team ist das 29:29 zu wenig.

Von Jörg Kleinert
Schöningen Mit einer Enttäuschung endete für Handball-Verbandsligist HG Elm das Nachholspiel gegen den MTV Groß Lafferde. Die HG kam in eigener Halle nicht über ein 29:29 (11:13) hinaus. Marcel Waschke traf für die Gäste aus dem Landkreis Peine in letzter Sekunde zum Endstand.

„Ganz klar: Das ist für uns ein verlorener Punkt“, sagte Elm-Trainer Daniel Reckel. „Wir haben es Mitte der zweiten Halbzeit verpasst, den Sack zuzumachen.“ Der 29-Jährige sprach jene Phase an, in der seine Mannschaft nach Jannic Steinkes Treffer zum 24:21 erstmals mit drei Treffern vorne lag (49.). „Wir haben nach eigenen Toren in der Abwehr immer wieder die Ordnung verloren, wir haben uns zu oft zu einfach ausspielen lassen.“

BZ 20220506Seine zehn Treffer reichten nicht: Jan-Hendrik Vahldiek (am Ball) drehte gegen Groß Lafferde zwar gehörig auf, seine HG Elm musste sich am Ende aber mit einem 29:29-Remis begnügen. Sebastian Priebe regios24

Groß Lafferdes Gerrit Büüs, allseits bekannter Denker und Lenker des MTV-Spiels, durfte nach Reckels Geschmack zu oft ohne Gegenwehr schalten und walten. Selbst eine Manndeckung gegen Büüs zu Beginn der zweiten Halbzeit ließ dessen Spielwitz und Ideenreichtum nicht leiden.

Was Reckel jedoch besonders wurmte, war das Auftreten seiner Mannschaft in Durchgang 1. „Die erste Halbzeit war ganz schlecht, allerdings von beiden Seiten“, sagte der HG-Coach. Seine Mannschaft habe sich vor allem in der Abwehr „Fehler en masse“ geleistet, „das war schon fahrlässig“, kritisierte Reckel. Ziel sei es gewesen, die Abwehr auf den Halbpositionen abzudichten, um Lafferdes starke Rückraumschützen ins dann verengte Zentrum zu zwingen.

Der Plan der HG ging nicht auf, denn Gäste-Regisseur Büüs sprudelte nur so vor Ideen, um seine Mannschaft aus der Bedrängnis zu dirigieren. Damit nicht genug: In der Vorwärtsbewegung hätten sich seine Jungs behäbig und wenig Gedankenschnell präsentiert, haderte Reckel. Die Folge war der 11:13-Pausenrückstand.

Die zweite Halbzeit war deutlich temporeicher. Das kam dem HG-Spiel entgegen, das eher auf Geschwindigkeits-Handball ausgelegt ist. Zwischen den Minuten 46 und 49 schien sich die HG das entscheidende Polster zu erarbeiten, die Hausherren zogen vom 21:21 auf 24:21 davon. Auch nach Alexander Bahrs Tor zum 27:24 (53.) war für die Gastgeber alles in der Reihe. Dann aber häuften sich wieder die Abwehr-Schnitzer. Lafferde kam heran – und glich mit der letzten Aktion der Partie aus. Reckel unterdrückte seine Enttäuschung – und blickte nach vorne: „Wer weiß, wie viel Wert dieser eine Punkt am Ende der Saison für uns haben wird.“

Bereits am Samstag (17 Uhr) geht’s für die HG mit dem nächsten Heimspiel weiter. Zu Gast in der Sporthalle an der Schöninger Schützenbahn ist die Drittliga-Reserve von Eintracht Hildesheim – ein Team, das mit Keanu Brandes und Jonas Rost zwei Top-10-Spieler der Verbandsliga-Torjägerliste in seinen Reihen hat. Im Hinspiel Ende Februar setzten sich die Domstädter mit 39:21 durch. Reckel: „Läuft Hildesheim wieder so heiß, dann sind wir nur Außenseiter.“

HG Elm: Winning, Rokitta – Jan-Hendrik Vahldiek 10, Bahr 4, Steinke 5, Liebelt 1, Maack, Kai Vahldiek 2, Gerloff 1, Pfützenreuter 3, Deupert 3, Scheller, Adolph, Albrecht.

Helmstedter Nachrichten vom 05.05.2022

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