Hauptmenü

Downloads

"Lehre wollte den Sieg mehr"
Handball-Landesliga Der VfL gewinnt das Derby gegen Schöningen mit 31:27.

Von Jörg Kleinert

Lehre. Es war angerichtet. Derbyzeit, eine voll besetzte Halle, zwei starke Teams. Alles sprach für einen unterhaltsamen Handballabend, als Gastgeber VfL Lehre in der Landesliga auf die HSG Schöningen traf. Und die Partie wurde den Vorschusslorbeeren gerecht.

Jubeln durften am Ende die Lehrschen, die mit 31:27 (12:10) im dritten Anlauf ihren ersten Saisonsieg feierten. Für die Schöninger gab es am dritten Spieltag die erste Niederlage. Sie war gerecht, befand Schöningens Trainer Rene Libbe. "Lehre wollte den Sieg mehr als wir. Die Mannschaft war heißer, aggressiver."

Für die Gastgeber kam der Erfolg dagegen etwas unerwartet, denn die Personalnot beim VfL war groß. Neben Dominik Langhammer (gesperrt), Alexander Pabst (Knie) und Gerrit Krahn (private Gründe) musste kurzfristig auch Youngster Maximilian Boeck verletzt passen. "Wir hatten schon Respekt vor Schöningen", sagte VfL-Spieler Kristian Suppra. "Die Mannschaft ist körperlich robust."

Doch die Hausherren hatten sich einen Plan zurechtgelegt - einen recht einfachen. "Wir wollten den Ball schnell durch die eigenen Reihen laufen lassen", erzählte Krahn. Und am Ende der Ballstaffetten sollte ein freistehender VfL-Akteur den Ball in die Hände bekommen. Das gelang vorzüglich - sehr zum Leidwesen von HSG-Coach Libbe. "Von den 31 Gegentoren haben wir mindestens 15über die Außenpositionen kassiert", berichtete Libbe. "Wir haben Abwehr ohne Körperkontakt gespielt, wir waren lethargisch. Gefühlt waren wir das gesamte Spiel über nur im dritten Gang unterwegs."

Ganz anders der VfL. "Wir haben schnell gespielt, haben Lücken gesucht und Lücken gefunden", erzählte Suppra. Die Folge war, dass die Gastgeber ständig in Führung lagen. Lediglich beim Stand von 22:21 für Lehre war es eng, aber zu mehr reichte es für Schöningen nicht. Kurz darauf war Lehre wieder auf 26:23 enteilt - die Vorentscheidung. "Ein Unentschieden für uns wäre auch nicht gerecht gewesen", gestand Libbe. "Da müssen wir sehr ehrlich sein."

Beim VfL herrschte nach dem stets fairen Derby riesige Erleichterung. Die Mannschaft befreite sich von dem Druck. "Wir sind einfach nur froh, dass wir endlich den ersten Sieg eingefahren haben", sagte Suppra.

VfL: Rokitta, Ermisch - Schade 2, Lewerdomski 2, Suppra 3, Feickert 6, Bernhagen 8, Martinson 3, Wenzel 3, Jakobitz 4.

HSG: Meyer, Winning - Urban, Spillner, Bahr 2, Flöte 1, Popa 8, Tinguely 4, Wosnitza, Nabel 4, Kühne 7, Kleve, Klose 1.

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 05.10.2015

Wir benutzen Cookies
Um unsere Webseite optimal gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung