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„Die Jungs haben es mir anfangs leichtgemacht”
Handball-Landesliga 15:9 Punkte sind kein Ruhepolster für HSG

Von Jörg Kleinert

Schöningen. Die HSG Schöningen schloss die erste Hälfte der Saison in der Handball-Landesliga als Tabellendritter ab. 15:9 Punkte stehen zu Buche. Ein Ruhepolster sei diese Ausbeute indes nicht, sagt Trainer Rene Libbe. „Die Landesliga ist in dieser Saison sehr ausgeglichen. Wenn wir dreimal in Folge verlieren, sind wir theoretisch nur noch Drittletzter."

Das soll zu Jahresbeginn aber keinesfalls passieren. Im Gegenteil: Die HSG startet mit drei Heimspielen in Folge. Die SG Zweidorf/Bortfeld, die HSG Schladen-Hornburg 08 und der VfL Lehre tauchen in der Sporthalle an der Schützenbahn auf. „Da könnte ein guter Start mit sechs Pluspunkten möglich sein", sagt Libbe.

Sein erstes halbes Jahr nach dem Sprung vom Spieler zu Trainer bewertet Libbe als durchaus positiv. Ein Trainer-Novize ist Libbe indes nicht, denn seit fast 20 Jahren coacht er Teams in verschiedenen Altersstufen, derzeit ist er nebenbei Vorsitzender der JSG Elm. Ein Männerteam zu verantworten, sei nur deshalb schwieriger, „weil plötzlich der Fokus von viel mehr Seiten auf einen gerichtet ist". Unterstützung habe er indes von Co-Trainer Oliver Sievert, mit dem Libbe Seite an Seite schon viele Jahre als Aktiver in Schöningen auf dem Buckel hat. „Olli und ich treffen alle Entscheidungen gemeinsam. Er ist ein super Co-Trainer", sagt Libbe.

Auch die Mannschaft habe sich schnell an Libbes neue Rolle als Taktgeber an der Seitenlinie gewöhnt. „Die Jungs haben es mir anfangs sehr leichtgemacht." Es habe keine Kompetenzgerangel oder Diskussionen gegeben. Schwieriger sei es erst gegen Ende der Hinserie geworden. Das Verletzungspech schlug zu. Anfang Dezember standen plötzlich nur noch 8 von 17 Spielern zur Verfügung. Sogar Libbe. und Sievert schnürten der personellen Not gehorchend wieder die Handballschuhe. Besonders Tobias Flöte traf es hart. Ihm riss das Kreuzband. Wegen des ohnehin arg lädierten Knies beendet Flöte nun auf ärztliches Anraten seine aktive Handball-Laufbahn, so Libbe.

Als bisheriger Saisonhöhepunkt sei ihm das Derby gegen den HSV Warberg/Lelm in der Erinnerung haften geblieben, erzählt Schöningens Trainer. „Die Halle war voll, die Stimmung war super und wir haben gewonnen.", so Libbe. Den. Tiefpunkt habe die Mannschaft in Spanbeck erreicht. Die HSG verlor beim Aufsteiger sang- und klanglos. „Es war ein Tag, an dem bei uns nichts klappen wollte."

Zum Trainingsauftakt am morgigen Mittwoch hat Libbe seinen Kader mit Ausnahme von zwei, drei länger verletzten Akteuren wieder komplett beisammen. Zwei Problembereiche wollen die Schöninger dann angehen. „Wir tun uns schwer gegen Mannschaften die sehr tief stehen", sagt Libbe. „Außerdem müssen wir in unserer eigenen Abwehr aggressiver zu Werke gehen." Fast 27 Gegentore im Schnitt sind nach seinem Geschmack einige zuviel.

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 05.01.2016

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