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Libbes Umstellung sichert HSG den Sieg
26:22-Erfolg gegen Lafferde - nach 9:16-Pausenrückstand.


Von Jörg Kleinert

Schöningen. Erste Halbzeit pfui, zweite Halbzeit hui. So lässt sich in Kurzform der Auftritt der Handballer der HSG Schöningen in der Landesliga beim MTV Groß Lafferde beschreiben. Mit 9:16 lagen die Schöninger zur Pause zurück, siegten nach einer Klasseleistung in Durchgang 2 aber noch mit 26:22.

Groß Lafferde, seit einigen Wochen trainiert vom Ex-Schöninger Kai-Olaf Reinemann, legte einen Traumstart hin, führte nach wenigen Minuten mit 6:1 und hatte alles im Griff. Schöningen fand in Halbzeit 1 nicht statt. Die Gäste bekamen Lafferdes Rückraum nicht unter Kontrolle, zeigten Defensiv-Lücken, wenn die Hausherren über den Kreisläufer spielten und brachten im eigenen Angriff kaum einen konstruktiven Spielzug zustande. Das Resultat war die 16:9-Pausenführung für Groß Lafferde.

"In der zweiten Halbzeit haben sich einige die Augen gerieben vor Verwunderung", erzählte HSG-Trainer Rene Libbe. "Da kam plötzlich eine Schöninger Mannschaft zurück aufs Parkett, die kapiert hatte, dass sie nur über den Kampf zum Erfolg kommen kann." Zwölf Minuten benötigten die Schöninger, um das Spiel auszugleichen (18:18). Die Abwehr der HSG stand nun engmaschig, Lafferdes Angreifer liefen sich immer wieder fest. Libbe hatte auch taktisch reagiert, verordnete seinen Jungs Manndeckungen gegen jene Lafferder Rückraumspieler, die in Hälfte 1 noch Narrenfreiheit genossen hatten.

Schöningens Lauf war nicht mehr aufzuhalten. Exemplarisch waren die Leistungsexplosionen von zwei HSG-Akteuren. Alexander Bahr glänzte als Konterspieler (fünf Tore) und Philipp Dorau (drei Tore) entlastete Marian-Valerien Tirna, dem Mitte der zweiten Hälfte ein Sonderbewacher auf den Füßen stand, als Torschütze aus dem Rückraum.

Bis zur 26:20-Führung (58.) hatten die Schöninger binnen 28 Minuten nur vier Tore des Gegners zugelassen. "Wir sind in diesem Spiel irgendwann auf einer Erfolgswelle geritten", stellte Libbe nüchtern fest. "Nach der Pause klappten plötzlich Dinge, die wir in der ersten Halbzeit nicht hinbekommen hatten."

AUFSTELLUNG & TORE

HSG Schöningen: Meyer, Winning - Füllgrabe, Spillner, Tirna 9, Nabel 3, Libbe 1, Sievert, Tinguely 2, Dorau 3, Urban 3, Bahr 5.

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 21.03.2016



MTV landet auf Abstiegsplatz
Lafferde  Die Landesligisten unterliegen dem Ex-Verein ihres neuen Trainers Kai-Olaf Reinemann.

Wilfred Krüger

Die erste Heimniederlage unter dem neuen Handball-Trainer Kai-Olaf Reinemann musste der MTV Groß Lafferde in einem Nachholspiel gegen die HSG Schöningen hinnehmen. Das ist gleich doppelt bitter. Zum einen ist die HSG der alte Verein des Trainers, zum anderen fiel der MTV auf den drittletzten Tabellenplatz und somit auf einen der drei Abstiegsplätze zurück.

MTV Groß Lafferde - HSG Schöningen 22:26 (16:9). "Im Nachholspiel gegen die HSG Schöningen mussten wir uns mit 22:26 geschlagen geben. Dabei boten wir in der ersten Halbzeit eine starke Leistung. Im zweiten Durchgang gingen uns die Spieler aus. Zudem kamen wir mit der offensiven Deckung der Gäste nicht zurecht", lautete die Analyse von Co-Trainer Dennis Bühn über die 60 Minuten, in denen der MTV lange Zeit wie der sichere Sieger aussah.

Dabei kamen die Reinemann-Schützlinge sehr gut aus den Startlöchern, erzielten gleich die ersten Treffer dieser Begegnung und dominierten klar die erste Halbzeit. Vom 6:1 zogen sie über 10:6 auf 13:6 davon und führten zum Seitenwechsel schon fast vorentscheidend mit 16:9.

Zeigten die Hausherren in den ersten 30 Minuten ihr strahlendes Gesicht, so kam im zweiten Durchgang die Grimasse. Schöningen stellte nämlich seine Deckung um und agierte ab sofort sehr offensiv in der Abwehr. Das sorgte für Verunsicherung in den MTV-Reihen. Aber auch, weil die Lafferder ohne Felix Büttner den zweiten Durchgang angehen musste. Büttner hatte sich eine Zerrung zugezogen und konnte nicht mehr eingesetzt werden.

Lafferde spielte fortan zu hektisch und kopflos im Angriff, technische Fehler häuften sich. Diese führten zu Ballverlusten, die den Gast förmlich zu Gegenstößen einluden. Als dann auch noch Lukas Bühn seine dritte Zeitstrafe bekam, drehte die HSG das Spiel und ging 20:18 in Führung.

"Wir haben es nicht hinbekommen Struktur in unseren Angriff zu bekommen. Somit mussten wir uns am Ende geschlagen geben", haderte Bühn über die vergeben große Chance, sich aus der Abstiegszone zu lösen. Aber der Co-Trainer hat sich noch nicht aufgegeben und sieht den letzten sechs Spielen optimistisch entgegen: "Nun haben wir Zeit, bis es am 10. April auf die Zielgeraden der Saison geht. Aus den verbleibenden Spielen sollen dann die nötigen Punkte für den Klassenverbleib geholt werden".

Brecht, Pape - Schröder (2), Tillack, Petitjean (1), Büttner (4), Bühn (4), Frühling (4), Brunke (6/3), Jemric, Mrasek (1).

Peiner Nachrichten vom 22.03.2016

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