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In Bestbesetzung ist die HSG unbequem.
Schöninger können „jeden ärgern" in der Staffel. Die Personalprobleme sind ein treuer Begleiter

Von Jörg Kleinert

Schönlngen. Im Sommer sah es gar nicht gut aus für den HandballLandesligisten HSG Schöningen. Sogar den Rückzug erwogen die Verantwortlichen des Vereins, weil sie kurzzeitig keine Landesligataugliche Mannschaft zusammen hatten.

Die angespannte Personalsituation entspannte sich, nachdem zunächst Rene Libbe seine Bereitschaft erklärt hatte, doch noch eine Saison dranzuz hängen. Außerdem profitierten die Schöninger davon, dass sich der MTV Warberg aus der Oberliga zurückzog. Nils Kühne wechselte vom MTV zur HSG, auch Routinier Kai-Olaf Reinemann schloss sich den Schöningern an.

Dennoch zogen sich die personellen Probleme wie ein roter Faden durch die Hinserie. Steven Klose musste verletzungsbedingt zehn Spiele aussetzen, gleiches galt für Kai Sievert. Spieler wie Oliver Sievert oder Jan Soltysiak mussten mehrmals aus Verletzungs-, Alex Botoroaga aus beruflichen Gründen passen. Im November, zog sich auch Ren6 Libbe auf ärztliches Anraten vom Handball zurück. Das Knie hielt der Belastung nicht mehr stand.

Umso erstaunlicher ist der Saisonverlauf der Schöninger. Die Mannschaft holte 16:10 Punkte und ist Fünfter. Die HSG fügte Spitzenreiter und Aufstiegs-Topfavorit VfB Fallersleben am ersten Spieltag die einzige Saisonniederlage bei, sammelte bis zum sechsten Spieltag 11:1 Punkte und stand an der Spitze. „Nach diesem Start sind die Bäume in den Himmel gewachsen", sagt Schöningens Trainer Heinz Eickelen.

Es folgten empfindliche Rückschläge - auch, weil die Schöninger wegen ihrer vielen Verletzten kaum noch ein geregeltes Training auf die Beine stellen konnten. Der Substanzverlust ließ sich nicht mehr auffangen, nacheinander hagelte es teils deftige Pleiten gegen Northeim 11(31:41), Geismar (25:32) und Rhumetal (31:36).

Zu was die Mannschaft fähig ist, wenn sie in voller Besetzung aufläuft, zeigte sie Ende November bei ihrer wohl besten Saisonleistung gegen den Tabellenzweiten SG Zweidorf/Bortfeld (29:23). „Haben wir alle Spieler zusammen, dann können wir in der Landesliga jeden ärgern", sagt Eickelen. „Beherrscht hat uns in der Hinrunde nur Northeim, beim Unentschieden in Duderstadt und bei der knappen Niederlage in Edemissen haben wir Punkte verschenkt", resümiert der HSG-Trainer. Legen die Schöninger ab Januar eine ähnlich gute Punktebilanz wie in der Hinserie hin - das Team startet am 11. Januar beim VfB Fallersleben -‚ dann ist die Mannschaft erster Anwärter auf den Platz hinter dem Spitzentrio Fallersieben, Zweidorf/Bortfeld und Rhumetal, die den Verbandsliga-Aufstieg unter sich ausmachen werden.

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 27.12.2013

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