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Handball Kreisduo feiert klare Heimsiege

... Stark war auch der Endspurt des Landesligisten HSG Schöningen: Gegen den MTV Geismar machten die Eickelen-Schützlinge aus einem 19:23 noch einen deutlichen 31:24-Erfolg. ...

31:24 nach 19:23 - HSG landet nächsten Coup
Landesliga: Schöninger überraschen MTV Geismar

SCHÖNINGEN. Die HSG Schöningen bleibt in der Handball-Landesliga eine Überraschungsmannschaft. Gegen den MTV Geismar gelang trotz personeller Probleme ein auch in der Höhe unerwarteter 31:24 (13:15)-Heimsieg.

Dabei bogen die Schöninger nach 48  Minuten in der Halle an der Schützenbahn für alle deutlich erkennbar auf die Verliererstraße ein. Die Gäste führten mit 23:19 und standen nach Hinausstellungen gegen die Hausherren zudem in doppelter Überzahl auf dem Parkett. Plötzlich ging ein Ruck durch das HSG-Team, das ohne seinen beruflich verhinderten Torjäger Alex Botoroaga auskommen musste. Torhüter Pawel Kuczynsky, erst zur Pause in der Halle angekommen, brachte die jungen Angreifer der Gäste in den Schlussminuten mit sagenhaften Paraden schier zur Verzweiflung. Und im Angriff wuchs nicht nur der A-Jugendliche Philipp Nabel (6 Tore) über sich hinaus. Auch Routinier Rene Libbe bekam die zweite Luft und traf aus dem Rückraum fast nach Belieben.
Libbe-Geismar2012
Mit einem 12:1-Lauf drehten die Schöninger die verloren geglaubte Partie in den Schlussminuten komplett und zeigten einmal mehr in dieser Saison, dass sie sich vor allem in eigener Halle vor keinem Landesligisten verstecken müssen.

HSG Schöningen: Kuczynsky, Dreyzehner - Urban 1, Dorau 1, Libbe 11, Krowicki 7, Sievert 1, Buchheim 2, Ernst 1, Nabel 6, Warsawa, Kleve 1.    jk

Er bekam im zweiten Durchgang die zweite Luft: Rene Libbe (rechts) traf gegen Geismar fast nach Belieben.

Foto: regios24/Sebastian Priebe

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 05.11.2012



LL Herren HSG Schöningen - MTV Geismar 31:25 (13:15)
1. Herren lässt in Schöningen  Federn

(MD) Am Samstagnachmittag trafen sich die ersten Mannschaften der HSG Schöningen und des MTV Geismar an der Schützenbahn zu Schöningen, um sich um zwei Punkte zu duellieren. Beide Teams gingen nicht mit voller Kaderstärke ins Gefecht und vermissten ihre Rückraumshooter. Beim MTV fehlte Filigrantechniker Jens Kölbel, Schöningen vermisste Botoroaga.

Übungsleiter Kemke warnte die Seinen vor der Partie vor den Gastgebern. Diese hatten vor der Saison die Abgänge starker Individualisten zu verkraften, die Folge dessen sei jedoch oft, dass die mannschaftliche Geschlossenheit zunimmt und Spieler, die sich sonst verstecken oder nicht zu Entfaltung kommen, auf einmal ihr volles Potenzial abrufen.

Zu Beginn der Partie nahmen die MTV-Jungs die Warnungen ihres Trainers ernst, im Lauf der Partie verloren sich die Worte allerdings zunehmend im Off und waren irgendwann offenbar vergessen. Die Anfangsphase gehörte den Gästen. Die Abwehr stand ordentlich und im Angriff konnten Chancen herausgespielt werden, die nicht in Gänze genutzt wurden, jedoch reichte die dargebotene Leistung, um eine klare 1:5-Führung zu erspielen. Leider war es dann vorbei mit der Herrlichkeit. Der Abwehrverbund agierte nicht als solcher, sondern es wurde bevorzugt mannbezogen verteidigt und das nicht mit der nötigen Aggressivität. Der Gegenstoß, bekanntermaßen geeignet, um zu leichten Toren zu kommen, fand somit auch nicht mehr statt. Im gebundenen Spiel fehlte es an Genauigkeit, Abstimmung und Zug zum Tor, darüber hinaus zog sich der vorschnelle Abschluss wie der viel zitierte rote Faden durch den Rest des Spiels. Schöningen konnte sukzessive verkürzen und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie (3:5, 5:6, 7:9, 10:10, 12:12, 13:15). Zum Pausenplausch ging es für die Herren in rot, trotz bestenfalls mittelmäßiger Leistung, mit einer zwei-Tore-Führung (13:15). Im MTV-Lager herrschte Optimismus, dass man die gut mit Zuschauern gefüllte Halle, mit einer moderaten Leistungssteigerung, mit zwei Punkten im Gepäck verlassen würde.

Leider gab es eben diese Leistungssteigerung nicht. Schöningen kam wacher aus den Katakomben und ging kurz nach der Pause erstmalig in Führung (19:17). Als Trainer Kemke schon nervös mit der grünen Karte zu spielen begann, fingen sich seine Schützlinge kurzzeitig, drehten den Spieß um und schienen die Partie spätestens beim 23:19 wieder unter Kontrolle zu haben. Doch weit gefehlt, denn nun fielen die MTV-Spieler kollektiv in ein Wachkoma und ergaben sich ihrem Schicksal, während Schöningen kämpfte und sich in einen kleinen Rausch spielte. Im Vollrausch befand sich Rückraumshooter Libbe, der an diesem Tage wahrscheinlich auch mit verbundenen Augen, mit der falschen Hand, rückwärts durch die Beine, von der Mittellinie, in den Winkel getroffen hätte. Die Gastgeber beendeten das Spiel mit einem 12:1-Lauf, gewannen am Ende mit 31:24 und konnten verdient zum Siegerbier schreiten, während die Geismaraner wie geprügelte Hunde vom Platz schlichen und die lange Heimreise ohne den erhofften Zweier antraten.

Ursachen für die Niederlage gibt es diverse. Die Passivität in der Abwehr, die mangelnde Abstimmung im Angriff, die schlechte Wurfquote, der mangelnde Kampfeswille, wahrscheinlich standen die Sterne auch schlecht und die Aussicht auf die beschwerliche Rückreise führte dazu, dass die Aktiven sich in Passivität übten, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Es gilt nun, aus den Fehlern zu lernen, im Training an den vorhandenen Defiziten zu arbeiten und im nächsten Spiel gegen Tabellenführer Northeim den gebührenden Kampfeswillen an den Tag zu legen.

MTV:
Tor: Schmidt, Günther
Feld: Cremer (3), Reitz (2), Achsel (5), Neuffer, Düerkop (1/1), Deiters (1), König (3), Vogelsang (1), M. Kölbel (4), Rolf (5/5)
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Veröffentlicht von Malte Deiters

Quelle: Homepage MTV Geismar

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