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HSG befindet sich zur Halbzeit in Schlagweite
Handball-Landesliga der Männer: Schöninger zu unkonstant für die Spitze – Platz 5 soll zumindest gehalten werden

Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN. Die sportlichen Leistungen der Landesliga-Handballer der HSG Schöningen in der Hinrunde glichen einer Achterbahnfahrt. Hoch, runter, hoch, runter – so richtig konstant war das nicht, was das Team von Trainer Heinz Eickelen ablieferte.

Dennoch: Mit 16:10 Punkten befindet sich die HSG als Tabellenfünfter nach 13 von 24 Partien noch in Schlagweite zu den führenden Mannschaften vom VfB Fallersleben und von der HSG Nord Edemissen (beide 6 Minuspunkte).

Eines wurde in der Hinrunde deutlich: Überfliegerteams wie in den vergangenen Jahren mit Fallersleben, dem MTV Warberg oder den Handballfreunden Helmstedt-Büddenstedt, die die Konkurrenz nach Belieben in Schach hielten, gibt es in dieser Saison nicht. In schöner Regelmäßigkeit gaben sich Favoriten Blößen.

Mehrere Dinge stimmen die Schöninger für die zweite Saisonhälfte optimistisch. Zum einen liegen im Januar in Seesen, gegen Groß Lafferde und in Wolfsburg lösbare Aufgaben vor der Mannschaft, so dass sie näher an die vier vor ihr liegenden Klubs heranrücken kann. Zum anderen empfängt das Eickelen-Team mit Ausnahme von Edemissen noch alle vor ihr liegenden Vereine in der heimischen Schützenbahn. "Und dort muss man uns erstmal schlagen", sagt der Trainer. Zwar habe seine Mannschaft Anfang Dezember vor heimischem Publikum eine empfindliche 25:34-Schlappe quittiert, doch die schreibt Eickelen der Kategorie Ausrutscher zu.

Sorgenfalten habe ihm die schlechte Phase von Mitte November bis eben zu diesem Edemissen-Spiel bereitet, als die mit 12:2 Punkten in die Saison gestartete HSG in Duderstadt, Plesse-Hardenberg und Fallersleben Niederlagen mit 9 bis 12 Treffern Differenz kassierte. "In diesen Spielen waren wir eine Ansammlung von Einzelspielern und keine Mannschaft", erinnert sich Eickelen. Die Gegner seien kompakter und cleverer aufgetreten, seine HSG sei dagegen an spielerische Grenzen gelangt. "Ich hatte davor gewarnt, doch die vornehmlich erkämpften Siege zu Saisonbeginn haben überdeckt, dass uns noch die spielerische Leichtigkeit fehlte", so Eickelen.

Erst in den letzten beiden Partien vor der Jahreswende gegen Vorsfelde und Hondelage gelang mit zwei Erfolgen die erneute Trendwende. Vor allem beim 39:28 gegen Hondelage überzeugte Schöningen mit jenem Stil, den auch Eickelen gerne sieht: Kompakt in der Abwehr stehend und schnell umschaltend ließ die HSG zuvor brach liegendes spielerisches Potenzial aufblitzen.

13490272.jpgMit zwei Zugängen, Torhüter Pavel Kuczynsky, einst Nummer 3 beim polnischen Champions League-Teilnehmer Kielce, sowie Spielmacher Sven Krause (zuvor MTV Vorsfelde), soll in der Rückrunde zumindest Platz 5 gehalten werden. "Ich nehme zwar jede positive Überraschung gerne mit, aber alles andere gehört ins Land der Träumereien", so Eickelen. Einen Meisterschaftstipp hat der HSG-Trainer nicht. Nur soviel: "Der Erste wird mit 12 bis 14 Miesen durchgehen."

Zu oft in Schieflage geraten: Die Leistungen von Andrei Tabacu (rechts) und der HSG Schöningen waren in der Hinrunde schwankend. Zur Halbzeit steht dennoch Platz 5 zu Buche.  
Foto: regios24/Thies

Braunschweiger Zeitung vom 05.01.2011



 

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