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Fehler kosten HSG die Punkte
Landesliga der Männer: Schöninger Heimniederlage


Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN. Die Handballfreunde Helmstedt-Büddenstedt tun alles dafür, dass es in zwei Wochen zum Landesliga-Kracher gegen den MTV Moringen kommt. Das Mollenhauer-Team bleibt dem Spitzenreiter nach dem 31:25-Erfolg beim VfL Wolfsburg auf den Fersen. Kampfstarke, aber glücklose Schöninger unterlagen in eigener Halle dem MTV Geismar.

HSG Schöningen - MTV Geismar 23:27 (10:15). "Hausgemachte, eigene Fehler kosteten uns ein besseres Ergebnis", berichtete HSG-Trainer Andreas Bremer. Es war ein Mix aus technischen Fehlern der Schöninger, einigen Undiszipliniertheiten in der engen Schlussphase sowie zwei vergebene Strafwürfe, die es den Gästen leicht machten, in Überzahl entscheidend vom 23:23 auf 25:23 wegzuziehen. In den Schluss-Sekunden entblößten die Schöninger ihre Abwehr, versuchten noch einmal, den Anschluss herzustellen, wurden aber ausgekontert.

"Mehr war nicht drin", sagte Bremer, der erneut einige Ausfälle beklagte. Gigi Popa und Fabian Heuer fehlten verletzt, Claudius Ludwig war erkrankt. Zu Beginn der zweiten Hälfte schied zudem Christian Hawicks verletzt aus. Ein Sonderlob verteilte Bremer an Steven Klose, der aus dem Rückraum im Zusammenspiel mit Kreisläufer Oliver Sievert für viel Druck sorgte.

HSG Schöningen: Rüger, Meyer - Oliver Sievert 2, Behnke, Tobias Libbe 6, Tabacu 4, Hawicks 1, Schmidt 3, Klose 6, Kai Sievert 2.

Braunschweiger Zeitung vom 01.03.2010



Landesliga Herren: HSG Schöningen - MTV Geismar 23:27 (10:15)

(MD) Im Vorfeld der Partie wurden im Kreise des MTV Geismar Stimmen laut, die angesichts der langen Anreise nach Schöningen eine modifizierte Spielvorbereitung von Trainer Kemke forderten. Angedacht war, bereits am Mittwoch anzureisen und ein Trainingslager auf dem Parkplatz der Halle an der Schützenbahn abzuhalten, um sich in ungewohnter Umgebung zu akklimatisieren. Aufgrund logistischer Schwierigkeiten ließ sich das Vorhaben jedoch nicht realisieren und die Mannschaft musste sich am Samstagnachmittag auf die lange Reise begeben.

Diesen widrigen Umständen zum Trotz, fanden unsere Herren gut ins Spiel, zunächst leider nur in der Defensive, die durch die Rückkehr von Abwehrbollwerk Graf etwas an Stabilität und Robustheit gewann. Im Angriff wurden reihenweise gute Einwurfmöglichkeiten ausgelassen und einige Bälle gingen bereits in der Vorwärtsbewegung verloren. Trotzdem konnte sich die Kemke-Sieben eine 7:3-Führung erspielen, versäumte es aber, sich gegen den in der Offensive harmlosen Gegner bereits entscheidend abzusetzen. Nachdem Schöningen zwischenzeitlich wieder auf ein Tor verkürzen konnte (9:8), wurde die zweite Welle deutlich sicherer und konsequenter vorgetragen und damit die behäbige Rückwärtsbewegung des Gegners ausgenutzt. Die Abwehr ließ weiter wenig zu und der Vorsprung konnte sukzessive bis zum Halbzeitstand von 15:10 ausgebaut werden.

Der zweite Spielabschnitt begann sehr gut. Der Vorsprung konnte gehalten und beim 19:12 sogar auf sieben Tore vergrößert werden. Unverständlicherweise kam dann in Abwehr und Angriff ein Bruch ins Spiel. Den Schöninger Offensivkräften wurde das Tore werfen leicht gemacht, da es an der Abstimmung mit dem jeweiligen Nebenmann mangelte. Zudem wurde die zweite Welle nur noch sehr unkoordiniert vorgetragen, wodurch einfache Tore ausblieben. Im daraus resultierenden Spiel sechs gegen sechs fehlte etwas der Spielfluss, trotzdem wurden ausreichend Torchancen herausgespielt, die aber, speziell von den Außenpositionen, nicht genutzt wurden. So schaffte es die Truppe des scheidenden Trainers Brehmer, beim 23:23 auszugleichen, wodurch Trainer Kemke genötigt wurde, seine Schäfchen für eine Auszeit um sich zu scharen. In dieser fand er scheinbar die richtigen Worte, denn Schöningen warf in den letzten viereinhalb Minuten kein Tor mehr, auch ein Verdienst von Torhüter Klar, der zwei Strafwürfe entschärfen konnte. Unsere Mannen konnten den Ball noch vier Mal in den gegnerischen Maschen unterbringen, sodass beim Abpfiff durch das gute Schiedsrichtergespann der Endstand von 27:23 auf dem Videowürfel aufleuchtete.

Letztlich war der Sieg für unsere Mannschaft verdient, allerdings hat sie es in der zweiten Halbzeit unnötig spannend gemacht. Mit einer konsequenteren Chancenverwertung und schnellerem Spiel nach vorne, wäre der Sieg im zweiten Abschnitt nicht noch einmal in Gefahr geraten. Deutlich sicherer als in den letzten Partien stand die Abwehr, durch die sich schwächere Phasen in der Offensive kompensieren ließen. Sicher auch ein Verdienst von "Roggisch" Graf, der, im Stile seines Vorbildes, bereits nach 58 Minuten das Feld räumen musste, da er den Gegner wiederholt zu uncharmant am Torwurf gehindert hatte.

MTV:
Tor: Klar, Gerloff
Feldspieler: Salzmann, Flechtner (5), Deiters (1), Graf (1), Wittwer (2), Kölbel (6), Cremer (6), Welling (1), Behler, Hatje (1), Weißenberg (4)

Quelle: Homepage MTV Geismar

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