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Bremer sauer: Schiedsrichter und Gegner aus einem Ort
Handball-Landesliga Männer: HSG verliert in Rosdorf


Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN. Die Landesliga-Handballer der HSG Schöningen gaben bei der HG Rosdorf-Grone einen sicher geglaubten Erfolg noch leichtfertig aus den Händen und verloren mit 29:30 (16:14).

Das, was die Schöninger in den letzten 8 Minuten der Partie boten, machte alles kaputt, was sich die Mannschaft in den vorangegangenen 52 Minuten hart erarbeitet hatte. Schöningen dominierte die Partie bis dahin fast nach Belieben. "Einige Spieler haben aber zum Schluss in der Abwehr nicht mehr das gezeigt, was sie zeigen sollten", berichtete HSG-Trainer Andreas Bremer.

Und auch in der Vorwärtsbewegung lief es nicht mehr wie am Schnürchen. Die Schöninger schlossen ihre Angriffe völlig unnötig zu früh und vor allem viel zu überhastet ab. Die Folge: Rosdorf drehte einen 22:25-Rückstand in eine 29:27-Führung.

Zwar reagierte die Bremer-Sieben, glich abermals aus, musste kurz vor dem Ende aber den entscheidenden Treffer gegen sich schlucken. "Die Niederlage ist auch deshalb ärgerlich, weil sie durch einige fragwürdige Entscheidungen der Schiedsrichter beeinflusst wurde", sagte Bremer. Dass die Regelhüter zwar nicht der HG Rosdorf angehören, wohl aber in dem Göttinger Vorort wohnen, gebe der Sache laut Bremer einen faden Beigeschmack.

HSG Schöningen: Rüger - Oliver Sievert 4, Tabacu 8, Schmidt 4, Behnke, Tobias Libbe 9, Hawicks, Ludwig, Klose, Kai Sievert 3, Popa.

Braunschweiger Zeitung vom 22.02.2010




Geglückte Revanche, wenn auch denkbar knapp

Die in den letzten Wochen vom Verletzungspech und Krankheiten arg gebeutelten Gastgeber konnten für das Heimspiel gegen die punktgleicher Schöninger erstmals wieder einen fast vollständigen Kader, lediglich Johannes Hartdegen fehlte aus privaten Gründen, aufbieten. Und so legten die HG-Junioren hoch motiviert und konzentriert los und gingen schnell mit 4:1 in Führung. Auf diesem Niveau ging es jedoch nicht weiter. Man merkte der Mannschaft immer mehr an, dass sie lange nicht mehr in voller Besetzung trainiert hatte. So griffen die Spielkonzeptionen nicht, die Spieler verzettelten sich in Einzelaktionen, warfen aus nicht aussichtsreichen Positionen und scheiterten etliche Male am gut aufgelegten Gästetorwart. Zwangsläufig schmolz der knappe Vorsprung und die Schöninger setzten sich beim 8:12 erstmals deutlicher ab.

Die Rosdorfer steckten jedoch nicht auf und kämpften sich aufgrund einer aggressiven Abwehr wieder ran, so dass es zur Halbzeit lediglich 14:16 stand.

In der Halbzeitansprache forderte Trainer Rindlisbacher von seinem Team weiterhin Leidenschaft, Aggressivität und höhere Konzentration im Abschluss.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten die Gastgeber die Marschroute des Trainers zunächst aber nicht umsetzen. Weiterhin wurde unkonzentriert abgeschlossen und zudem gab die Abwehr den Rückraumschützen aus Schöningen zu viel Platz, den diese dann auch konsequent nutzten. Bis zur 50ten Minute hielten die Gäste ihren Vorsprung konstant und wähnten sich schon als sicherer Sieger. Doch die Rosdorfer fanden noch einmal über die Umstellung der Abwehr sowie über den Kampf ins Spiel, glichen in der 55ten Minute zum 27:27 aus und gingen Sekunden später sogar erstmals wieder in Führung. Die Gäste präsentierten sich nun völlig von der Rolle und versuchten durch einen wild gestikulierenden Trainer, sinnlose Einzelaktionen und Undiszipliniertheiten das Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Jedoch erfolglos. Selbst eine Zeitstrafe für die Gastgeber kurz vor Spielende half ihnen nicht, das Spiel noch einmal zu drehen. Und so gewannen die Rosdorfer in einer hart umkämpften Partie am Ende knapp aber verdient mit 30:29.

Trainer Rindlisbacher war trotz einiger technischer Fehler und vieler Fehlversuche seiner Mannschaft nach dem Spiel mit dem Ergebnis und der Einstellung seiner Spieler zufrieden. Zugleich hoffte er, für die restlichen Trainingseinheiten und Spiele wieder auf einen geschlossenen Kader zurückgreifen zu können.

HGRG: Bohnhoff 4, Asmussen 3, Greve 1, Salam 6, Lindner 6, Schierholz 1, Lehrke 1, Weißke 2, Falk Hartdegen 4, Frank 2

HSG: Kai Sievert 3, Oliver Sievert 4, Schmidt 4/1, Libbe 8/3, Heuer 2, Tabacu 8/1

Jochen Asmussen

Quelle: Homepage HSG Rosdorf-Grone

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