Hauptmenü

Downloads

Schöninger feiern Sieg der Moral
Handball-Landesliga der Männer: HSG bezwingt Rosdorf 25:22 – Gigi Popa erleidet Ellbogenfraktur


Von Jens Neumann

SCHÖNINGEN. Was für eine Energieleistung! Die Landesliga-Handballer der HSG Schöningen feierten beim 25:22 (9:12) gegen die HG Rosdorf-Grone II einen verdienten Sieg der Moral. Denn: Noch zehn Minuten vor der Schlusssirene hatte der Gast in der Schützenbahnhalle mit 22:18 geführt.

Ohnehin war es ein Spiel, in dem die Schöninger etliche Nackenschläge zu verkraften hatten. Den härtesten davon gab es bereits Mitte der ersten Halbzeit: Der rumänische Neuzugang Gigi Popa verletzte sich bei einem Zweikampf schwer, erlitt eine Ellbogenfraktur und wird der HSG damit mindestens drei Monate fehlen. "Natürlich waren wir dadurch ein bisschen geschockt", erklärte Coach Andreas Bremer. Popa wurde noch in der Nacht in Magdeburg operiert.

Die Partie hatte ziemlich schleppend begonnen und verlief bis zum 6:6 noch ausgeglichen. Bis zur Pause erarbeiteten sich die Gäste jedoch noch eine Drei-Tore-Führung. "Wir haben einfach zu früh abgeschlossen", haderte Bremer mit der schwachen Chancenverwertung seines Teams, die sich auch in der zweiten Hälfte lange Zeit fortsetzen sollte.

Die Folge: Die Schöninger kamen einfach nicht heran, die Gäste aus Göttingen behaupteten ihren Vorsprung. Und als dann auch noch der zweite neue Rumäne, Andrei Tabacu, bei seiner Heimspielpremiere die Rote Karte wegen eines Foulspiels sah, schienen die Gastgeber endgültig auf der Verliererstraße angekommen zu sein – der nächste Nackenschlag für die Schöninger.

Mit den Fans im Rücken – "die Zuschauer waren einfach super", betonte Bremer – drehte die HSG allerdings noch einmal richtig auf. Mit einem Christian Rüger im Tor, der sich in absoluter Top-Form präsentierte. "Er hat gehalten wie von einer anderen Welt", verteilte Schöningens Coach ein Sonderlob an seinen herausragenden Schlussmann.

Rüger entschärfte in den letzten zehn Minuten einen Hochkaräter nach dem anderen, die HSG legte in der Deckung zu – und blieb fortan ohne Gegentreffer. Selbst die nächste Rote Karte gegen Kai Sievert steckten die Schöninger weg und wendeten das Blatt in doppelter Unterzahl zu ihren Gunsten. "So wie in den letzten zehn Minuten möchte ich uns immer sehen", sagte Bremer.

HSG: Rüger, Meyer – K. Sievert 5, O. Sievert 2, Schmidt 4, Hawicks, Klose 1, Bencke, T. Libbe 6, Ludwig 1, Heuer 2, Popa, Tabacu 4.

Braunschweiger Zeitung vom 12.10.2009

 

HSG Schöningen   HG Rosdorf-Grone II 25:22 (9:12)
50 Minuten dominierte die HG beim Tabellenzweiten, dann schlug eine 22:18-Führung in eine 22:25-Niederlage um. Rückraumspieler Weißke (verletzungsbedingt), Lindner und Schierholz (aus familiären Gründen) fehlten, Flügelspieler Frölich musste am Spieltag kurzfristig absagen. Und so beorderte Trainer Lars Rindlisbacher die A-Jugendlichen Kornrumpf, Krebs und Stöber ins Aufgebot. Zudem unterstützte der mittlerweile in Hamburg heimische Osei-Bonsu sein altes Team. Dies zahlte sich auch dank des starken HG-Keepers Krüger aus. Mit 13:9 (32.) lag die HG vorne, konnte aber den Vorsprung bedingt durch technische Fehler nicht weiter ausbauen. Ab der 50. Minute (22:18) machte sich das größere Wechselpotenzial der Gastgeber bemerkbar. Plötzlich war dann auch noch der HG-Angriff wie gelähmt.

HG-Tore: M. Salam(8), Greve, Karmann (je 3), Bohnhoff, Gerstmann (je 2), Asmussen (2/2), Krebs, Kornrumpf (je 1).

Quelle: Göttinger Tageblatt



Da war mehr drin
Die HG-Junioren haben am Samstag gegen den Tabellenzweiten aus Schöningen nach überzeugenden 50 Minuten am Ende knapp verloren.


Eine der längsten Auswärtsfahrten der HGRG II nach Schöningen begann mit schlechten Vorzeichen. Nachdem unter der Woche die Rückraumspieler Weißke (verletzungsbedingt), Lindner und Schierholz (aus familiären Gründen) absagten, gesellte sich am Spieltag noch Flügelspieler Frölich zu den Ausfällen. Keine optimalen Voraussetzungen, um gegen die ehemalige Oberliga-Mannschaft, die sich Ende September noch mit zwei Rumänen verstärkte, bestehen zu können. Aus der Not machte Trainer Rindlisbacher eine Tugend und beorderte die A-Jugendlichen Kornrumpf, Krebs und Stöber ins Aufgebot. Zudem unterstütze der mittlerweile in Hamburg heimische Osei-Bonsu sein altes Team.

Doch nun zum Spiel. Die Partie begann ausgeglichen und die Führung wechselte hin und her. Dominiert wurde das Spiel jedoch von den Abwehrreihen. Insbesondere der HG- Reserve gelang es, die vorher hoch gelobten Neuzugänge der Gastgeber weitestgehend aus dem Spiel zu nehmen. Zudem vernagelte HG-Keeper Krüger mal wieder das Tor und hatte sichtlich Spaß daran, dem ehemaligen Rosdorfer Ludwig mit seinen Paraden den Nerv zu ziehen.

Zur Pause stand es dann auch verdient 12 zu 9 für die Gäste.

In der Halbzeitansprache forderte Trainer Rindlisbacher weiterhin eine stabile Deckung, jedoch mehr Effizienz im Torwurf.

Und so ging die dezimierte Gastmannschaft hoch motiviert in die zweite Halbzeit und erzielte auch gleich den ersten Treffer zum 9 zu 13. Die Gäste versuchten zwar alles, wenn auch nicht immer mit sportlich fairen Mitteln (es gab zwei rote Karten), jedoch vergeblich. Sobald die Schöninger mal wieder auf zwei Tore aufschließen konnten, drehten die Rosdorfer auf und stellten den alten Abstand wieder her. Mehr als vier Tore betrug der Vorsprung jedoch nie. Dafür wurden einfach zu viele freie Würfe vergeben. Ab der 50. Minute machte sich das größere Wechselpotential der Gastgeber bemerkbar und sie holten Tor um Tor auf. Zudem wirkte der Rosdorfer Angriff wie gelähmt. Erst wurde gar nicht mehr aus der zweiten Reihe geworfen und kurz vor Schluss nahm sich jeder unvorbereitete und verfrühte Würfe. Und so wurde aus einer 22 zu 18 Führung der Rosdorfer eine 25 zu 22 Niederlage.

Ein Erfolg der Gäste wäre nach den ersten 50 Minuten absolut verdient gewesen. Aber ein Spiel dauert 60 Minuten und deshalb geht der Sieg an die am Ende cleverer spielende und stark kämpfende Heimmannschaft auch in Ordnung.

Warum die Rosdorfer Mannschaft nach einer bis kurz vor Schluss sehr überzeugenden Leistung so einbrach, konnten nach dem Spiel beide Trainer nicht verstehen. Die tröstenden und Mut machenden Worte des gegnerischen Coaches helfen über den Frust auch nicht hinweg.

HSG: Sievert, K. 5, Sievert, O. 2, Schmidt 4, Klose 1, Libbe 6, Ludwig 1, Heuer 2, Tabacu 4
HGRG: Bohnhoff 2, Kornrumpf 1, Krebs 1, Asmussen 2/2, Karmann 3, Greve 3, Gerstmann 2, Salam 8

Jochen Asmussen

Quelle: Homepage HG Rosdorf-Grone

Wir benutzen Cookies
Um unsere Webseite optimal gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung