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Druckvoll, zielstrebig und erfolgreich
HSG Schöningen besiegt Hondelage sicher


Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN. Ein erfolgreiches Wochenende verbuchten die Handball-Landesligisten HF Helmstedt-Büddenstedt und HSG Schöningen. Beide gewannen ihre Spiele des vierten Spieltags ungefährdet.

HSG Schöningen – MTV Hondelage 33:29 (14:12). So möchte HSG-Trainer Andreas Bremer sein Team immer sehen. Druckvoll, zielstrebig und konsequent auf Spielzüge setzend sicherten sich die Schöninger einen verdienten Heimsieg. In Frage stand der Erfolg der Bremer-Sieben nur in der Anfangsphase, die Hondelage bis zum 6:3 bestimmte.

Bremer nahm eine erste Auszeit und stellte seine Mannschaft neu ein. Fortan lief es. "Die Jungs sind wieder sauber in die Nahtstellen der Abwehr gestoßen und bauten viel Druck auf", erzählte der HSG-Trainer. Beim 9:9 glich die HSG aus. Mit dem 10:9 erzielte sie ihre erste Führung, die sie auch nicht mehr abgab.

Beim 22:16 hatten die Schöninger ihren höchsten Vorsprung erzielt. Eng wurde es noch einmal in der 50. Minute (26:23), nachdem sich die Hausherren einige Fehlwürfe geleistet und Konter eingefangen hatten. "In schwierigen Situationen weiß sich die Mannschaft inzwischen aber gut zu helfen", sagte Bremer. "Unser Training trägt Früchte."

HSG Schöningen: Rüger, Meyer – Oliver Sievert 1, Schmidt 11, Hawicks, Bencke, Warsawa, Klose 5, Tobias Libbe 7, Ludwig 2, Heuer 7.

Braunschweiger Zeitung vom 21.09.2009

 

Handball-Landesliga: Hondelage fehlt am Ende Kraft

HSG Schöningen – MTV Hondelage 33:29 (14:12). Die Gäste starteten gut (6:3), schlossen anschließend aber ihre Angriff zu früh ab und hörten ab der 15. Minute auf, in der Deckung zuzupacken. Erst, als Hondelage nach der Pause mit sechs Treffern in Rückstand lag, ging ein Ruck durch das Team. Bis auf 26:28 verkürzte die Formation von Martin Staats. "Doch dann fehlte für die letzten drei Spielminuten die Kraft, um das Spiel zu kippen", berichtete Staats. In Adenstedt sei ein Sieg nun Pflicht, fordert der Coach.

Hondelage: Greunke, Strzoda – Eichelmann 10, Sebode 4, Marschall 4, Schade 4, Brümmer 3, Brauner 1, Steinmetz 1, Ziegler 1, Witt 1, Kurth.

Braunschweiger Zeitung vom 23.09.2009

 

 
HSG Schöningen - MTV Hondelage (1. Herren)
Geschrieben von: Cornelius Ziegler Dienstag, 22. September 2009 um 19:10 Uhr

Unnötiger Punkteverlust bei Verbandsligaabsteiger HSG Schöningen - erneut miserable Chancenauswertung besiegelt 33:29-Niederlage

Gegen den Verbandsligaabsteiger HSG Schöningen mussten wir als Gast eine 33:29-Niederlage (14:12) hinnehmen. Es ist bereits die zweite der Saison gewesen und umso ärgerlicher, als dass wir uns bei den Helmstedtern wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert haben. Was wirklich spielstark und konzentriert begann, verlief sich noch vor dem Halbzeitpfiff vollends mit Drucklosigkeit und spürbarer Angst im Sande. Dementsprechend emotional - und rein nach dem Motto "In der Kürze liegt die Würze" - verlief die Halbzeitansprache von Trainer Martin Staats, die definitiv in die Analen eingehen wird. Zum Lachen war unser Spiel dennoch nicht, eher ganz im Gegenteil. Zum Glück waren Taschentücher zu Genüge vorhanden.

Im Grunde war es nahezu ein Beginn nach Maß. Wir starteten konzentriert und spielfreudig, waren körperlich präsent. Wir spielten unsere Schnelligkeit über die Außenspieler wie auch über die schnelle Mitte gekonnt aus. Das Ergebnis von 3:6 nach zehn Minuten trug unserer Spielweise Rechnung, bevor der Trainer der Gastgeber, Andreas Bremer, ein Team-Time-out nahm. Die kurze Unterbrechung ließ unsere Konzentration verschwinden und die Schöninger wie ausgewechselt weiterspielen. Wir verwarfen - mal wieder - einen Siebenmeter, arbeiteten unkonzentriert in der Abwehr und konnten im Angriff freie, hundertprozentige Torchancen nicht nutzen. Das Team aus Schöningen - nicht schön, aber clever und sehr effektiv - spielte druckvoll auf und war wesentlich wurfsicherer. Bis zur 20. Minute holten die Gastgeber auf und konnten zum 9:9 ausgleichen. Selbst eine Manndeckung - oder gerade deretwegen - gegen den wurfstarken Rückraumspieler Tobias Libbe festigte unsere Abwehr nicht. Umso mehr nutzten die Gastgeber die somit entstandenen Freiräume gekonnt zur 12:11-Führung aus. Wir schauten, gerade zum Ende der ersten Hälfte, teilnahmslos zu und wussten im Angriff unser Spiel nicht mehr aufzuziehen. Somit gingen der Halbzeitstand von 14:12 und ein tobender Trainer Martin Staats vollkommen in Ordnung.

Der Trainer war der Letzte, der das Spielfeld zur Pause verließ, und nach gefühlten 20 Minuten der Erste unserer Mannschaft, der es wieder betrat. So lautstark die Ansprache des Trainers in der Halbzeit auch war, das Echo verhallte in der Mannschaft postwendend. Statt einer Trotzreaktion zeigten wir einen missglückten Angriff, der gleich zum Gegentreffer und dem 15:12 führte. Diese Anfangsdesorientierung nutzten die Helmstedter gnadenlos aus und erhöhten die Führung zum 17:13 (35.). Anstatt uns am eigenen Schopf aus dem Schlamassel zu ziehen spielten wir im Angriff kopflos, verwarfen Wurf um Wurf. Was uns an Ruhe fehlte, bestraften die Hausherren mit Treffsicherheit und bauten ihren Vorsprung gar auf sechs Tore (21:15) aus. Unser Wille war gebrochen! Unser ganzer Wille? Nein! Was bei uns spielerisch nicht klappte, versuchten wir zumindest durch Kampfgeist und Siegeswille wettzumachen. Und es gelang! Gerade noch sechs Tore hinten, waren wir kurz darauf auf drei Tore (22:19) herangekommen. Jetzt wurde es ein recht ansehnliches, vor allem spannendes Handballspiel. Zur Mitte der zweiten Hälfte entwickelte sich ein wahrer Schlagabtausch. Die Mannschaft aus der Stadt der Speere lag zwar weiterhin stets in Führung, jedoch differierte sie ständig zwischen drei und fünf Toren. Dies lag an unseren mehr (in den) Schatten als Licht werfenden Angriffsbemühungen. Kurz Zahlen für Statistiker: in der zweiten Hälfte brachten wir aus 35 Angriffen nur 17 Würfe im Tor unter! Wer eine Trefferquote von 48,571 % hat, hat es auch nicht verdient zu gewinnen. Somit wurde es bis zwei Minuten vor Schluss und beim Stand von 31:28 auch noch einmal nervenaufreibend. Allerdings blieben wir der Statistik treu und verwarfen unsere Chance auf zwei Tore zu verkürzen. Die Schöninger hingegen trafen im Gegenstoß. Somit war nicht nur der Drops gelutscht, sondern die Partie auch mit dem Endstand von 33:29 zu Gunsten des Gastgebers entschieden

"Wir haben stark begonnen und stark nachgelassen", fasste Trainer Martin Staats nach dem Spiel etwas verstimmt zusammen. "Ich bin sehr enttäuscht! Mal wieder haben wir nicht das gezeigt, was wir trainiert haben und auch spielen können. Heute kamen insgesamt viele Faktoren zusammen. Allerdings war die Chancenverwertung katastrophal, und somit haben wir uns die Niederlage selbst zuzuschreiben." Da es nach Abpfiff eher ruhiger war in der Kabine, gibt es dem nicht mehr viel hinzuzufügen. Obwohl, erstens, die Hoffnung stirbt zuletzt, zweitens, aus Fehlern lernt man, und drittens, nächstes Wochenende kommt das mit 0:10 Punkten gestartete Adenstedt.

Die Aufstellung des MTV Hondelage: Greunke, Strzoda - Brauner (1), Brümmer (3), Eichelmann (10), Kurth, Marschall (4/1), Sebode (4), Steinmetz (1), Schade (4), Witt (1), Ziegler (1).

Quelle: Homepage MTV Hondelage

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