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Nur das Ergebnis stimmt nicht

Handball-Verbandsliga: TC Schöningen unterliegt Spitzenreiter Aue Liebenau 21:23

SCHÖNINGEN. Es war eine tolle Leistungssteigerung im Vergleich zu den jüngsten Auftritten. Doch am Ende standen die Verbandsliga-Handballer des TC Schöningen mit leeren Händen da. Gegen Spitzenreiter SV Aue Liebenau gab es zu Hause eine 21:23 (11:9)-Niederlage.

"Unnötig, vermeidbar, überflüssig" - so lauteten die am häufigsten genutzten Vokabeln, mit denen die Hausherren nach einer heißen Auseinandersetzung ihre Niederlage zu beschreiben versuchten. Sie mussten auch Schuld bei sich suchen - immerhin ließen die TC-Angreifer vier Siebenmeter ungenutzt -, teils ließen sie viel Kraft und Konzentration in Diskussionen mit den Unparteiischen Wendel/Schnuck, die sich mit ihrer oft eigenwilligen Regelauslegung in Schöningen keine Freunde machten.

Erster Leidtragender war René Libbe. Nach zwei Zeitstrafen für "Allerweltsfouls" (TC-Trainer Andreas Bremer) in der 6. und 10. Minute war die Partie für Schöningens Rückraumspieler nach 21 Minuten beendet: Im Anschluss an eine Offensivaktion erhielt Libbe zum Entsetzen aller Schöninger die dritte Strafe und musste auf die Tribüne.

Eine fragwürdige Zeitstrafe gegen Co-Trainer Frank Warsawa und die rote Karte gegen Bremer in der Schlussminute - er hatte verärgert die Arme in die Höhe gestreckt - brachten viel Unruhe in die Partie.

Taktik, Spielwitz, Einsatzwille - all dies passte diesmal bei den Schöningern. Der 5:0-Blitzstart des TC schockte den Spitzenreiter. Liebenaus gefürchteter Torgarant Waldemar Buchmüller kam gegen gut verteidigende Schöninger auf vertretbare acht Treffer, vier davon von der Siebenmeterlinie.

Nach einer Auszeit fingen sich die Gäste, glichen aus und gingen erstmals in Führung (7:6). Auch Bremer holte sein Team an die Seitenlinie und stellte es neu ein. Angefeuert von ihren Fans boten die Gastgeber dem Ligaprimus einen beherzten Kampf. Beim 17:14 träumten die TC-Spieler gar vom Sieg, wurden aber unsanft geweckt. Schöningens letzte Führung (18:17) radierten die Gäste mit fünf Toren in Folge bis zur 51. Minute aus. Nochmals kämpften sich die nie aufsteckenden Schöninger zum 21:22 heran, doch der letzte Siebenmeter der Partie brachte Treffer Nummer 23 für Liebenau und die rote Karte gegen Bremer für dessen Geste.

TC: Rüger, Marguerat - Soltysiak, Sievert (3), Torben Libbe (4), René Libbe (1), Schmidt (3), Klose (4), Krowicki, Zeller, Schulze (2), Heuer (3).

jk

Braunschweiger Zeitung vom 27.10.2008




Bremer-Sieben will Signal setzen
Männer-Verbandsliga: TC trifft auf Spitzenreiter


Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN. Die Handballer des TC Schöningen empfangen am Samstag (16.30 Uhr, Sporthalle Schützenbahn) als Oberligaabsteiger den Verbandsliganeuling SV Aue Liebenau.

Klare Sache, hätten sich die Schöninger wohl vor der Saison gesagt. Doch die Vorzeichen stehen anders: Liebenau reist als Spitzenreiter mit einem Top-Torjäger an, Schöningen steht nach nur einem Sieg auf vier Spielen am Tabellenende.


Es wurde viel geredet in den vergangenen drei Wochen an der Schützenbahn. "Womöglich habe ich die Erwartungen zu hoch geschraubt", gesteht TC-Trainer Andreas Bremer einen Fehler ein. Doch auch die Mannschaft habe nach dem starken Auftaktsieg gegen Schneverdingen in den folgenden Partien teils übermotiviert reagiert, sagt Bremer. "Wir hatten eine gute Aussprache. Die Mannschaft wird gegen Liebenau versuchen, ein Signal zu setzen."

Nur kommt mit dem Team von der Weser nicht gerade ein Aufbaugegner. Liebenau überrennt seine Konkurrenz förmlich, vor allem in eigener Halle. Der Aufsteiger lebt aber auch oft von der "Ein-Mann-Show" des Waldemar Buchmüller. Der 22-jährige "Instinkthandballer" (Bremer) geizt nicht mit Toren. 54 Treffer erzielte er in bislang vier Spielen, vor Wochenfrist schenkte er dem MTV Braunschweig beim 34:27-Erfolg im Spitzenspiel gleich 17 Treffer ein.

Nur einmal fehlte Buchmüller dem SV Aue. Prompt gab der Aufsteiger in Wittingen (25:25) seinen einzigen Punkt ab. Dass Buchmüller noch in Liebenau spielt, verwundert etwas. Ein Angebot des Bundesligisten Minden schlug der Torjäger jedenfalls aus.

Buchmüller auszuschalten – der Allrounder taucht auf jeder Position auf – sei für seine Spieler oberstes Gebot, sagt Bremer. Über das Wie werde er noch grübeln. Personell kann Bremer am Samstag fast aus dem Vollen schöpfen. Nur Torhüter Florian Meyer und Stephan Kleve fehlen aus beruflichen Gründen. Bastian Schulze rückt aus der zweiten Mannschaft auf.

Braunschweiger Zeitung vom  23.10.2008

1. Herren: Vorbericht TC Schöningen - SV Aue (25.10.08/16:30)
Liebenauer wollen oben bleiben - 22.10.08


Nach dem Sieg im Spitzenspiel gegen Braunschweig und der damit verbundenen Tabellenführung in der Verbandsliga herrscht weiter Euphorie bei Liebenaus Handballern. Vor dem Auswärtsspiel am Samstag um 16.30 Uhr beim TC Schöningen gilt es für Trainer Volker Kauffeldt die Spannung bei seinen Schützlingen hoch zu halten. „Das Spiel nach einer Top-Partie, gerade wenn sie gewonnen wurde, ist für den Kopf meist die schwerste“, warnt Kauffeldt vor zu viel Zufriedenheit. „Wir haben Respekt vor jedem Gegner in dieser Klasse, das gilt auch für Schöningen.“

Der TC bekleidet zwar derzeit mit 2:6-Punkten den vorletzten Rang, richtig einzuschätzen ist der Oberliga-Absteiger aufgrund der erst vier absolvierten Matches nicht. Die Truppe von Trainer Andreas Bremer, die als sehr aggressiv in der Deckung gilt, gewann zum Auftakt gegen Schneverdingen und verlor dann gegen die Top-Teams aus Alfeld, Wittingen und Braunschweig. Gerade aber die Leistung beim ambitionierten MTV gibt bei der Heimsieben Grund zur Hoffnung.

Daher fordert Kauffeldt: „Wir müssen die gleiche Einstellung wie beim Braunschweig-Spiel an den Tag legen, nachlassen gilt nicht.“ Seine Schützlinge sind alle einsatzbereit, weshalb der Spitzenreiter als Favorit ins Rennen geht. „Wir fühlen uns an der Spitze ganz wohl und wollen da oben so lange wie möglich bleiben. Dazu sind am Samstag zwei Punkte nötig“, erklärt Abwehrchef Björn Schumacher.

Quelle: Homepage SV Aue Liebenau

Gattermann behält die Nerven - 26.10.08

In einer denkwürdigen Verbandsliga-Partie kamen die Handballer des SV Aue Liebenau zu einem hart erkämpften 23:21 (9:11)-Sieg beim TC Schöningen. Dabei entschied der Spitzenreiter das knappe Match erst 10 Sekunden vor dem Ende für sich, als es Routinier Oliver Gattermann vorbehalten war, die wichtigen zwei Zähler einzutüten. Zunächst wurde der Kreisläufer beim Stand von 22:21 kurz vor Ultimo gefoult, um den anschließenden Strafwurf zum viel umjubelten Sieg zu verwandeln. „Die Anspannung war groß, aber ich war mir als erfahrenster Spieler meiner Verantwortung bewusst“, sagte der 37-Jährige.

Dabei war die Spannung am Ende nicht nötig, denn beim Stand von 22:18 fünf Minuten vor Ende schien die Partie gelaufen, doch zum Teil haarsträubende Fehler der Gäste ließen den Oberliga-Absteiger wieder am Punktgewinn schnuppern. Sowieso war der gesamte Spielverlauf mehr als dramatisch. Zunächst verpennten die Grün-Weißen den Start völlig, was sich mit einem 0:5 im Ergebnis niederschlug. „Wir sind nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen und haben uns das Leben selber unnötig schwer gemacht“, monierte Trainer Volker Kauffeldt. Sein Team merkte nun, dass es an diesem Tag nur über den Kampf geht und warf seinerseits sechs Treffer in Serie. Bis zur Pause wechselte die Führung ständig, der TC nahm sie schließlich mit 11:9 in die Kabine. Nach dem Wechsel schien sich die Verkrampfung bei den Gästen zu lösen, doch nach 14:12-Führung, fingen sich die Männer um Kapitän Lennart Grabisch erneut fünf Treffer in Serie zum 14:17 ein. Die erste Saisonniederlage drohte, doch Aue erkämpfte die erneute Wende. Die Abwehr um den überragenden Waldemar Sander packte nun endlich beherzt zu. „Kämpferisch habe ich heute nichts auszusetzen, aber wir haben gesehen, dass wir gegen jeden Gegner in dieser Klasse alles zeigen müssen“, erklärte Kauffeldt.

Insgesamt sahen die knapp 200 Zuschauer, darunter etwa 30 stimmungsvolle Liebenauer, einen Gastgeber, der sich keineswegs als Abstiegskandidat präsentierte und einen Arbeitssieg des Spitzenreiters, den Torjäger Waldemar Buchmüller sachlich kommentierte: „Das wichtigste sind nun mal die zwei Punkte.“

TC Schöningen – SV Aue Liebenau 21:23 (11:9)

SV Aue Liebenau: Nehr (4 geh. 7m), Reineke – Sander (3), L. Grabisch (1), Gattermann (3), Tonn (2), Wendt, Schumacher, Okelmann (1), Buchmüller (8/1), M. Grabisch (4), Przyklenk (1), Schröder, Müller.

Zeitstrafen: 5 – 4 (2 mal Buchmüller, Przyklenk, Sander).

Siebenmeter: 5/1 – 4/2 (Buchmüller und Malte Grabisch scheitern an Christian Rüger).

Zuschauer: 180.

Spielfilm: 5:0, 5:6 (15.), 8:8, 11:9 (30.), 12:14, 17:14 (45.), 18:22, 21:23 (60.).

Quelle: Homepage SV Aue Liebenau

 

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