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Peinliche Niederlage für TC
Verbandsliga: Schöninger vergeigen Spiel gegen den VfL Wittingen mit 23:32


Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN.  Der TC Schöningen ist angekommen in der harten Realität der Handball-Verbandsliga. Nur eine Woche nach der heftigen 26:41-Abfuhr in Alfeld blieb das, was Trainer gerne "eine Reaktion" nennen, aus. Stattdessen präsentierten sich die Schützlinge von Coach Andreas Bremer im Heimspiel gegen den VfL Wittingen nochmals von ihrer schlechten Seite und verloren in der Höhe verdient mit 23:32 (10:11).

Verdient deshalb, weil die Spieler es mit drei Ausnahmen nicht schafften, klare, auf Zetteln vorbereitete Vorgaben des Trainers auf dem Parkett umzusetzen. Bremer nahm die Torhüter Christian Rüger und Christian Meyer sowie Kreisläufer Oliver Klose von seiner Kritik aus. Auch über Neuzugang Fabian Heuer (MTV Warberg) vermied Bremer kritische Worte. "Alle anderen waren nicht in der Lage, auf Stärken und Schwächen ihrer Gegenspieler zu reagieren, die ich ihnen vor dem Spiel auf Zetteln aufgelistet in die Hand gedrückt hatte. Es reicht eben nicht, die Zettel nur in Empfang zu nehmen", ärgerte sich Bremer.

"Wir haben mal wieder eine fürchterliche Schlussphase geboten, in der wir nur noch Handball geworfen haben statt Handball zu spielen." 14 Mal tauchten Bremers Schützlinge allein vor dem Kasten der Gäste auch, trafen aber nur die Wand hinter dem Tor oder das Gebälk. "Unsere Außenspieler haben gar nichts getroffen." Hinzu gesellten sich Undiszipliniertheiten, die zunächst zu Zeitstrafen führten, oder – wie bei René Libbe – zur roten Karte (49.).

Die Wittinger dagegen beschränkten sich genau auf das, was sie exzellent beherrschen. Mit zügig vorgetragenen Kontern und konsequent abgeschlossenen Angriffen trafen sie ihre Gastgeber ins Mark. Unbekannt dürfte dies keinem Schöninger Spieler gewesen sein, dazu hätte es nicht einmal der Zettel-Hilfe des Trainers bedurft.

Warum sich seine Mannschaft erneut so vorführen ließ, war Bremer anschließend ein Rätsel. "Ich muss das noch sacken lassen", sagte er knapp. Bis zum nächsten Trainingsabend will er aber eine Antwort auf diese Frage haben. "Wir werden das Geschehen natürlich aufarbeiten." Die Startbilanz von 2:4 Punkten ärgert den Trainer enorm. Es läuft noch nicht rund beim TC. Bremer: "Man kann getrost von einem Fehlstart sprechen."

TC Schöningen: Rüger, Meyer – Soltysiak 2, Sievert 3, Tobias Libbe 9, Schmidt 6, Klose 1, Heuer 1, Krowicki 1, René Libbe 1, Zeller.

Braunschweiger Zeitung vom 29.09.2008

  

 

TC schaut "Horrorvideo"
Verbandsliga: Bremer-Team will Wiedergutmachung


Von Jörg Kleinert

HELMSTEDT/SCHÖNINGEN. Wiedergutmachung ist angesagt, wenn die Verbandsliga-Handballer des TC Schöningen am Samstag den VfL Wittingen empfangen. Der 26:41-Ausrutscher in Alfeld soll in dieser Deutlichkeit ein einmaliger gewesen sein.

TC Schöningen - VfL Wittingen (Samstag, 16.30 Uhr, Sporthalle Schützenbahn). Bei ihren bisherigen zwei Auftritten zeigten die Schöninger zwei Gesichter. Hoch konzentriert und motiviert beim Heimsieg gegen Schneverdingen; mut-, schwung- und ideenlos bei der deftigen Abfuhr in Alfeld. Die Schöninger verstrickten sich undiszipliniert in Einzelaktionen und leisteten sich Fehler, die den Gegner zu Toren einluden. Hinterher waren sich die TC-Spieler selbst ein Rätsel. Im Training führte TC-Trainer Andreas Bremer seinen Mannen die dicksten Aussetzer auf Video vor.

Mit 
einem Erfolgserlebnis reist Wittingen an. Die Heidjer brachten vor sechs Tagen das Kunststück fertig, nach einem 20:25-Rückstand im Heimspiel gegen Aue Liebenau noch ein 25:25 zu erkämpfen. "Wittingen ist eine junge, ehrgeizige Truppe, die ständig aufs Tempo drückt", weiß Bremer, der den VfL bereits beobachtet hat. Verwundbar sei Wittingen, wenn man den VfL mit den eigenen Waffen bekämpft. "Wir müssen ebenfalls Tempo machen und mit mehr Disziplin als in Alfeld unsere Konzepte spielen", sagt Bremer, der nur um Stephan Kleve (Knieprobleme) bangt.

Braunschweiger Zeitung vom 25.09.2008


VfL-Ziel: Die nächste Schreckstunde
Handball - Verbandsliga Herren: Wie reagiert Wittingens Gegner Schöningen auf "Horrorvideo"?


Von Ingo Barrenscheen

Wittingen. Klatsche! Das Schlagwort vor dem Duell zwischen dem TC Schöningen und VfL Wittingen. Nicht nur das 26:41-Debakel in Alfeld aus der Vorwoche dürfte dem Oberliga-Absteiger noch im Kopf herumspuken, sondern auch die 25:33-Abfuhr im HVN-Pokal 2007 in Wittingen. Handball-Verbandsligist VfL kann sich am heutigen Sonnabend (16.30 Uhr) also auf doppelt grantige Gastgeber einrichten.

Während Wittingens Coach Detlef Wehrmann nach dem Ärger über den nicht gegebenen Siegtreffer gegen Aue Liebenau auf Verdrängungskurs ging ("Man darf sich nicht so lange mit solchen Dingen aufhalten"), bekamen die Schöninger Spieler ihre Aussetzer in Alfeld noch einmal gnadenlos vorgesetzt. TC-Trainer Andreas Bremer, auch hierzulande aus Isenhagener Zeiten ein Begriff, führte seinen Mannen noch einmal das "Horrorvideo" vor Augen. Bleibt abzuwarten, ob die Gruselstunde die Schöninger eher aufge- oder weiter verschreckt hat.

Letzteres käme dem VfL entgegen. Die Brauereistädter würden die Sporthalle Schützenbahn gern zur Geisterbahn umfunktionieren und der Bremer-Truppe das Fürchten lehren. Wehrmann weiß aber, dass der TC nach dem Negativerlebnis der Vorwoche gereizt ist. "Schöningen dürfte besonders motiviert sein. Schließlich wollen sie nicht in Gefahr geraten, durchgereicht zu werden. Das ist schon einigen passiert." Wittingens Übungsleiter stellt sich ergo auf einen schweren Gang ein, sieht für seine Mannschaft aber dennoch gute Möglichkeiten auf den lang ersehnten Auswärtssieg.

"Wir müssen nur unsere klaren Chancen verwerten", fordert Wehrmann. Das Sorgenkind aus der Vorbereitung, die Abwehr, hätte sich stabilisiert. "Daran hat's nicht gelegen, sondern am Angriff. Wir waren vorn nicht hundertprozentig konzentriert." Die geistige Frische hoch zu halten, ist auch heute in Schöningen die große Herausforderung. Wehrmann hat den Kontrahenten vom Pokal-Sieg als "etwas ältere Mannschaft" in Erinnerung. "Die spielen halt nicht so schnell. Da besteht die Gefahr, dass wir uns diesem Niveau anpassen." Mit Raul del Pino (MTV Vorsfelde) und Marco Schöttke (HSV Haldensleben) hat der TCS zudem zwei absolute Leistungsträger verloren. Die Chance ist da, hinterher von einem gespenstisch guten Gastspiel zu sprechen...

Isenhagener Kreisblatt vom 27.09.2008

 

 

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