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Krisengipfel: Schöningen will in Northeim die Wende einleiten

Handball-Oberliga der Männer: TC muss auswärts ran - Reinemann: "HSG ist so stark wie wir"

SCHÖNINGEN. Zwei kriselnde Mannschaften kämpfen am Samstag (19.30 Uhr) um die sportliche Kehrtwende, wenn die HSG Northeim in der Handball-Oberliga den TC Schöningen empfängt. Beide Vereine waren vor drei Jahren gemeinsam in die Oberliga aufgestiegen.

Während die Northeimer in den November-Wochen vier Niederlagen in Folge kassierten, warten die Schöninger nun bereits seit dem 29.  September auf einen Sieg. Dazwischen liegen acht Niederlagen, die den TC nach gutem Saisonstart (4:4 Punkte) inzwischen in höchste Abstiegsgefahr gestürzt haben.

"Vor allem auswärts sind unsere Leistungen bislang bescheiden", sagt TC-Teamsprecher Kai-Olaf Reinemann, kann aber auch kein Rezept nennen, wie sich dies in den nächsten Wochen ändern kann. "Wir arbeiten im Training zumindest daran, disziplinierter aufzutreten." Die Stimmung im Team sei weiterhin gut, so Reinemann. "Bei unserem traditionellen Herrenabend hat sich gezeigt, dass alle harmonisch miteinander umgehen. Jeder schätzt die Lage realistisch ein."

Handballkennern in der Region sind Northeims Rückraumspieler Kevin Schiffer, ehemaliger Trainer des Frauenteams der SG Sickte/Schandelah, sowie Torhüter Stefan Wilke bekannt. Der 28-jährige Anwalt wurde handballerisch in der Jugend des TSV Schöppenstedt ausgebildet. "Wir kennen die Northeimer wirklich gut. Die Mannschaft ist so stark wie wir, nur dass sie schon ein paar Punkte mehr gesammelt hat", sagt Reinemann.

Jk

Braunschweiger Zeitung vom 06.12.07

TC "zu keiner Zeit konkurrenzfähig"

Handball-Oberliga der Männer: Schöninger gehen bei der HSG Northeim mit 23:38 unter

Von Jörg Kleinert

SCHÖNINGEN. Die Zeit des Schönredens ist beim Handball-Oberligisten TC Schöningen vorbei: Mit dem 23:38 (11:20) bei der HSG Northeim kassierte das Team von Spielertrainer René Libbe eine neuerliche Abfuhr und geht sportlich tief gefrustet in die Weihnachtspause.

"Wir waren zu keinem Zeitpunkt konkurrenzfähig", sagte TC-Teamsprecher Kai-Olaf Reinemann. Während Northeim eine eher durchschnittliche Leistung bot, erreichten die Schöninger mit Ausnahme von Norbert Schmidt und Torhüter Florian Meyer nicht annähernd durchschnittliches Niveau.

"Wenn selbst elementare Voraussetzungen nicht erfüllt werden, dürfen wir uns nicht wundern", sagte Reinemann. "Dazu gehört auch, dass man Anweisungen des Trainers annimmt und umsetzt. Leider haben bei uns zu viele Spieler ihren eigenen Kopf durchgesetzt, statt auf dem Parkett eine spielerische Gemeinschaft zu bilden."

Tugenden wie Einsatzwillen und Leistungsbereitschaft ließen die Schöninger komplett vermissen. Die wiederholt unvorbereiteten Einzelaktionen in der Offensive und anschließende leichte Ballverluste führten dazu, dass Northeim in Durchgang  1 15 seiner 20 Treffer nach schnellen Gegenzügen erzielte.

Nach dem Seitenwechsel beschränkten sich die Hausherren darauf, ihren Vorsprung zu verwalten. Auf allzu viel Gegenwehr der Schöninger stießen sie dabei indes nicht mehr. "Nur mit Geschlossenheit kann man als personell unterlegene Mannschaft in der Oberliga Erfolge feiern. Dort müssen wir in den nächsten Wochen wieder hinkommen", sagte Reinemann.

Die positive Nachricht aus Schöningen: Sascha Warsawas Heilungsprozess in der Reha in Magdeburg macht laut Reinemann Fortschritte. Der vor sechs Wochen in einen Verkehrsunfall verwickelte TC-Spieler schrieb seinen Mannschaftskollegen sogar schon wieder Briefe, in denen er ihnen Glück wünschte. "Sascha will schon mehr als er eigentlich darf. Sein Kämpferherz ist intakt. Und das ist gut so", freute sich Reinemann.

Schöningen: Meyer, Beyer - Reinemann (2), del Pino (2), René Libbe (1), Torben Libbe (3), Schöttke (4), Schmidt (6), Sievert, Klose (1), Falk (1), Bluszsz (4).

Braunschweiger Zeitung vom 10.12.2007

Oberligasiege sind Pflicht

Handballteams der HSG Northeim absolvieren morgen einen Doppelspieltag


Northeim.
Auf vorzeitige Weihnachsgeschenke in Form von Siegen hoffen die Oberliga-Handballteams der HSG Northeim/Hammenstedt/Hillerse, die am Samstag ab 17.15 Uhr wieder einen Doppelspieltag in der Schuhwallhalle bestreiten. Die Punktspiel der Frauen und Männer sind in einen kompletten Handball-Tag eingebettet, er schon um 10 Uhr mit einem Elternturnier beginnt. Um 15 Uhr spielt die Northeimer weibliche A-Jugend gegen HSG Rhumetal.

Bedrohliche Lage

HSG Northeim/Hammenstedt/Hillerse Männer - TC Schöningen (19.30 Uhr). "Nach vier Niederlagen in Folge wird die Lage bedrohlich. Ein Sieg ist für uns deshalb Pflicht", betont der Trainer der HSG Northeim, Carsten Barnkothe. Ein Punktverlust gegen den Tabellenvorletzten aus Schöningen wäre in der gegenwärtigen Situation verheerend.

"Wir müssen mehr Tempo und Engagement zeigen und dürfen nicht so behäbig auftreten", appelliert der Trainer an seine Mannschaft, ihre Qualitäten nicht nur phasenweise aufblitzen zu lassen, sondern von der ersten Minute zu demonstrieren. "Wir dürfen nicht wieder die erste Viertelstunde verschlafen."

Großen Optimierungsbedarf gibt es in der HSG-Deckung. "Wir müssen aggressiver sein und dorthin gehen, wo es weh tut. Wer das nicht macht, ist für die Oberliga nicht tauglich," erklärt Barnkothe.

Fraglich ist morgen der Einsatz von Andrè und Kai Kühn, die mit Schulter- bzw. Fußverletzungen kämpfen. Auf keinen Fall wird Dennis Friedrichs dabei sein, der, wie berichtet, mindestens acht Wochen lang ausfällt. (zhp)

HNA vom 06.12.07

Junge Garde imponiert
Northeimer Oberligamänner lassen TC Schöningen beim 38:23 keine Chance

von Hans-Peter Niesen

Bei den Handballmännern der HSG Northeim zahlt sich der Generationswechsel im Oberligateam immer mehr aus. Mit furiosem Tempospiel erteilten die Gastgeber dem Abstiegskandidaten TC Schöningen vor knapp 300 Zuschauern am Samstagabend in der Northeimer Schuhwall-Halle mit 38:23 (20:11) eine derbe Abfuhr.

Denn es waren vor allem die jungen Spieler, allen voran der erst 20-jährige Marjan Bode, die in der ersten Halbzeit mit schnellem Handball aufwarteten, der die Zuschauer begeisterte. Allerdings war der TC Schöningen nur ein Sparringspartner, der es den Northeimern leicht machte.

"Wir haben sofort mit Feuer losgelegt. Meine junge Garde hat gleich zu Beginn den Grundstein für den Sieg gelegt", lobte Northeims Trainer Carsten Barnkothe die geschlossene Leistung seiner Mannschaft.

"Marjan Bode gelingt heute einfach alles", sagte Northeims Zeitnehmer Ingolf Wolter anerkennend schon in der Halbzeitpause. Mit seiner Spurtstärke, seinem Sprungvermögen und seinen knochenharten Würfen, drosch er Gästetorwart Christian Rüger in den ersten 30 Minuten acht seiner zehn Tore ins Netz.

Andere Mannschaftskameraden standen dem überragenden Torschützen nicht nach. Torwart Marc-Oliver Wode stärkte der Abwehr gewohnt souverän den Rücken, Stefan Wilke setzte nach dem Seitenwechsel dessen Arbeit mit Bravour fort und hielt sogar zwei Siebenmeter.

Die kampfstarken Zwillinge André und Kai Kühn, der kleine Jan-Henrik Schmidt, Michel Skala und der erst 17-jährige Jan Niklas Falkenhain demonstrierten die Vorzüge des Tempospiels. Nach der Pause kamen dann verstärkt die älteren Spieler Kevin Schiffer, Rainer Pischke, Artur Mikolajczyk, Kai Hungerland und Oliver Strupeit aufs Feld, die mit ihrer Erfahrung vor allem im Aufbau Akzente setzten. Aber auch sie boten attraktive Torszenen. So Artur Mikolajczyk, der den Zuschauern mit dem schönsten Tor des Tages aus vollem Lauf heraus (58.) Beifallsstürme entlockte.

Nur einer war an diesem Tag traurig: Dennis Friedrichs, der einzige Linkshänder im Team war wegen seines Innenbandabrisses am Knie zum Zuschauen verdammt.

HSG Northeim/Hammenstedt/Hillerse: Wode, Wilke - Strupeit 1, Schiffer, Hungerland 1, Bode 10, Falkenhain 4, Schmidt 4, Mikolajczyk 5/1, Kai Kühn 3, André Kühn 5, Pischke 1, Skala 3.

HNA, 10.12.2007

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