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TC scheidet schon in Runde 1 aus
Handball-HVN-Pokal: Schöningen unterliegt dem VfL Wittingen mit 25:33


Von Bernd Westphal

SCHÖNINGEN. Der TC Schöningen konnte seiner erfolgreichen Pokalgeschichte kein weiteres Kapitel hin zufügen. Die erste Runde im HVN Pokal der Männer war für die Mannschaft von Spielertrainer Rene Libbe bereits die Endstation. Der Oberligist verlor beim Verbandsligisten VfL Wittingen mit 25:33 (16:14).

Die TC-Sieben kam direkt aus dem Trainingslager und fuhr nach dem Spiel auch wieder dorthin, Das klassenhöhere Team wurde zu nächst seiner Favoritenrolle gerecht und beherrschte Spiel und Gegner bis lange Zeit deutlich. „Bis zur 35. Minute dominierten wir den VfL Wittingen, und die Mannschaft setzte beherzt das um, was wir uns im Trainingslager erarbeitet hatten“, berichtete der Coach, der dann aber feststellte, dass bei den meisten seiner Spieler die Beine doch schwer wurden.

In der 40. Minute stand es 18:18, und Wittingen übernahm das Zepter. „Wir sind total eingebrochen. Es waren auch Folgen des harten Trainingslagers. Der VfL Wittingen hat uns durch sein Tempospiel kaputt gelaufen.“

Meist kamen die TC-Akteure in der Abwehr immer einen Schritt zu spät und „haben die Dinge, die wir uns im Uelzener Trainingslager erarbeitet hatten, nicht mehr beherzigt“, so ein doch enttäuschter Rene Libbe. Das Fehlen von Oliver Sievert und Kai-Olaf Reinemann machte sich außerdem bemerkbar. In der 50. Minute ereilte Tobias Libbe ein Ausschluss wegen einer Tätlichkeit. Die Restzeit musste der Turnclub in Unterzahl ableisten.

„Diese Entscheidung der beiden gut leitenden Schiedrichter war korrekt. Tobias hat nachgeschlagen“, sagte Spielertrainer Libbe. In den letzten 20 Minuten warf der TC nur noch sieben Tore. „Bis zur 40. Mi nute war ich zufrieden. Danach natürlich nicht mehr“, lautete Libbes Fazit.

TC Schöningen: Rüger, Meyer — Steven Klose, Bluszcz (4), del Pino (1), Maik Schöttke, Stefan Falk (1), Rene Libbe (6), Warsawa (5), Jathe (3), Schmidt (1), Tobias Libbe (4).

Braunschweiger Zeitung vom 03.09.2007



VfL-Auftakt: Mix aus Test und Ernst
Handball - 1. Runde im HVN-Pokal gegen Schöningen

Wittingen.
Die Anfangsformation steht. Ebenso das taktische Konzept. Und auch der Eingewöhnungsprozess zwischen Mannschaft und Trainer ist weit gediegen. Pünktlich zum Saisonauftakt ist der Handball-Verbandsligist VfL Wittingen gerüstet. Am heutigen Sonnabend (16.30 Uhr) erwartet das Team von Trainer Detlef Wehrmann in der 1. Runde des HVN-Pokals den Oberligisten TC Schöningen.

"Die Spieler haben genug von Testspielen. Sie wollen endlich richtige Spiele haben", gibt Wittingens Trainer Detlef Wehrmann die Stimmung innerhalb der Mannschaft wieder. Und auch er kann die Heimpremiere kaum erwarten. "Natürlich freue ich mich auf das erste Pflichtspiel vor heimischem Publikum", gewährt der Coach einen Einblick in sein emotionales Innenleben.

Als richtigen Saisonauftakt bezeichnet Wehrmann das Spiel gegen den Oberligisten dennoch nicht. "Der Pokal ist für mich nicht so wichtig. Ein Weiterkommen ist für uns kein Muss." Aber ein Kann: "Wenn wir uns so präsentieren wie in einigen Vorbereitungsspielen und einen guten Tag erwischen, ist ein Sieg möglich", bleibt Wehrmann zuversichtlich. Nach der fruchtenden Vorbereitungszeit vertraut er einerseits seiner Mannschaft. Zum anderen schätzt er die Schöninger trotz deren Höherrangigkeit keineswegs als Übermacht ein. "Die haben fünf Abgänge und nur zwei Zugänge aus unteren Spielklassen. Ich schätze sie als nicht so stark ein."

Wehrmann schließt nichts aus, fordert aber auch nicht ein Weiterkommen um jeden Preis. "Für mich besitzt dieses Spiel eher Testspielcharakter. Es wäre etwas anderes, wenn wir ein eingespieltes Team hätten." So weit sind die Wittinger aber nicht. Nach zahlreichen Abgängen galt es, sich neu zu orientieren und zu finden. Das Ergebnis stimmt den Coach positiv. "Ich bin mit der Vorbereitung zufrieden." Dass nicht alles auf Anhieb klappen würde, wurde frühzeitig ins Kalkül gezogen. Insbesondere in der Abwehr wird noch an der Konstanz getüftelt. Der neue VfL zeigte in einigen Tests, dass er in der Defensive aggressiv zur Sache gehen kann. Das gilt es nun, über 60 Minuten zu konservieren.

Von Geheimnistuerei hält der Coach wenig und verrät, welche Anfangsformation er auf das Parkett schicken wird: Tor: Stefan Sablottny, Linksaußen: Endric Schenk, linker Rückraum: Mirko Schulze, Rückraum Mitte: Kai Eschert, Rückraum rechts: Torben Hildebrandt, Rechtsaußen: Lars Schulz, Kreis Mitte: Marten Schultze. Verzichten müssen die Wittinger für unbestimmte Zeit auf Florian Hildebrandt (Knieprobleme). Auch die taktische Marschroute steht: Der VfL beginnt in der Abwehr mit einem 3-2-1-System und richtet eine Kampfansage an den Gegner. "Wir sind gerüstet", so Wehrmann.

Von Arek Marud

Isenhagener Kreisblatt vom 01.09.07



VfL bleibt Motto treu
Handball - 1. Runde im HVN-Pokal: Nächster Coup gegen Oberligisten 

Wittingen. Vieles hat sich beim VfL Wittingen in dieser Saison verändert: ein neu formiertes Team, ein neuer Trainer. Eines bleibt beim Alten: Der Handball-Verbandsligist erweist sich als Pokalschreck für Oberligamannschaften. Nach Überraschungssiegen gegen Braunschweig und Northeim im Vorjahr folgte am vergangenen Sonnabend der nächste Clou: Ein unerwarteter 33:25-Erfolg gegen den TC Schöningen in der ersten Runde des HVN-Pokals.


Wittingens Trainer wollte sich mit dem Wort Pokalcoup nicht anfreunden. "Für mich ist es keine Überraschung, dass die Mannschaft so gut gespielt hat", so Detlef Wehrmann.

Gemeint hat er damit insbesondere die zweite Hälfte, in der die Wittinger eine tadellose Leistung in der Abwehr zeigten. Neun Tore ließ der VfL-Deckungsverband lediglich zu. Begünstigt wurde das durch einen Ausschluss des Schöninger Spielers Tobias Libbe, der gegenüber Marten Schultze eine Tätlichkeit begangen hat. Ein Ausschluss wird noch härter bestraft als eine rote Karte. Die Gäste musste in der Schlussphase permanent in Unterzahl spielen. "Das soll jedoch die Leistung meiner Mannschaft nicht schmälern", so Wehrmann. Schließlich habe der VfL zu diesem Zeitpunkt schon hoch geführt. Den Übeltäter nahm der Coach in Schutz. "Eine rote Karte hätte auch ausgereicht."

Nicht ausreichend war Wittingens Abwehrarbeit in der ersten Hälfte. Zu wenig Aggressivität, kaum Bewegung, fehlende Absprachen. Wehrmann reagierte, stellte nach zehn Minuten vom 3-2-1- auf ein 6-0-System um - zunächst ohne durchschlagenden Erfolg. Erst nach einer Kabinenpredigt packte der Verbandsligist rigoros zu, was sich auch im Ergebnis niederschlug.

Die Hausherren lagen vor der Pause fast ununterbrochen mit zwei bis vier Toren zurück, ehe sich das Blatt wendete. Wittingen übernahm die Initiative und verwandelte ein 19:19 schnell in ein 25:20. Der demoralisierte und konditionell nachlassende Gegner gab auf und lag kurz vor Ende mit 22:30 zurück. "Die kamen aus dem Trainingslager. Das hat man der Mannschaft angesehen", meinte Wehrmann. Für die zweite Pokalrunde hat er einen Wunsch: Ein Heimspiel. Nach dem jüngsten Überraschungserfolg wäre ein Oberligist wohl ein gutes Omen.

Von Arek Marud

Isenhagener Kreisblatt vom 03.09.2007

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