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Jazz- und Modern Dance Auf zur WM!

Am 5. Dezember ist es für die Jazz- und Modern Dance-Formation des TC Schöningen soweit: Dann wird Imagination zur Weltmeisterschaft ins polnische Mikolajki aufbrechen. Doch schon im Vorfeld gibt es dafür allerhand zu tun.

Imagination – ein Blick hinter die Kulissen
Anfahrt, Unterkunft, Kostüme: Es gibt viel zu tun im Vorfeld der WM – Vorsitzender Gronde hofft auf weitere Unterstützung
Von Julian Jander und Jens Neumann

SCHÖNINGEN. Auf geht’s zur WM! Die Jazz- und Modern Dance-Formation Imagination wird vom 8.Dezember an bei der Weltmeisterschaft in Polen performen. Die Planungen laufen mittlerweile auf Hochtouren, wie der Blick hinter die Kulissen zeigt.

Nicht nur das Trainingspensum der Tänzerinnen von Imagination steigt in diesen Tagen und Wochen an. Auch im Umfeld des TC Schöningen wird fleißig daran gearbeitet, der Formation die WM-Teilnahme im polnischen Mikolajki zu ermöglichen. So gilt es beispielsweise nicht nur, die Anfahrt zu gestalten, sondern auch Hotelunterkunft und Aufenthalt zu organisieren. "Leider haben wir diesmal nicht das gleiche Hotel bekommen wie vor drei Jahren", bedauert Trainerin Heike Langenheim: "Wir sind nun vier Kilometer entfernt in einem anderen Hotel ungebracht."

Dass das alles nicht ganz ohne finanziellen Aufwand geschehen kann, ist selbstredend. "Wir werden zwar vom Deutschen Tanzsportverband unterstützt, aber man weiß noch nicht, in welchem Umfang", berichtet Fred Gronde, Vorsitzender des TC Schöningen. Trotz Unterstützung – "es fehlt noch was", macht Gronde so auch deutlich. Besonders die Fahrtkosten stellen ein Problem dar. Doch eventuell kann der Imagination-Tross für die WM in Polen zumindest auf die Hilfe der VW-Sportförderung in Form einiger Busse zurückgreifen.

Generell bestreite Imagination "das ganze Jahr mit zwei Hauptsponsoren, die uns entlasten", wie Schöningens Vorsitzender erzählt. Weiteren Gönnern und Sponsoren, auch im Hinblick auf die bald stattfindende WM, wäre man beim TC aber natürlich nicht abgeneigt, wie Gronde zwinkernd anfügt.

Doch es sind nicht nur die nackten Finanzen, die es vor einem großen Auftritt zu bedenken gilt. Die aufwändigen Choreografien müssen modisch angepasst und ausgearbeitet werden – natürlich mit passenden Outfits. "Beate Plieth ist das ganze Jahr über am Schneidern und schwerpunktmäßig für die Kostüme zuständig", betont Fred Gronde und zollt der Mutter zweier Imagination-Tänzerinnen großen Respekt – als unermüdliche Helferin im Hintergrund.

Beate Plieth und ihr Mann Gerald, die "viel im Umfeld machen", sind dabei stellvertretend für die vielen Helfer zu sehen. "Das zeigt zudem auch den familiären Charakter bei uns", sagt Gronde. "Wir sind nur eine kleine Gruppe, beziehen die Verwandten deshalb mit ein", verdeutlicht Co-Trainerin Julia Ostermeyer, zugleich 2.Vorsitzende des Fördervereins.

Darüber hinaus unterstützt der TC Schöningen die Tänzerinnen, wo es möglich ist. "Wir versuchen ja, dass die Mädchen möglichst zusammenbleiben. Wenn dann 1, 2 rausbrechen, tut das schon weh", erklärt Gronde. So kann es auch durchaus mal sein, dass die ein oder andere Lehrstelle als "Lockmittel" benutzt wird. "Aber inhaltlich braucht man sich nicht großartig einzumischen. Das ist sehr professionell", sagt Schöningens Vorsitzender und bejaht, dass Imagination natürlich ein Aushängeschild des Vereins ist – und immer wieder mit faszinierenden Darbietungen auffällt.

Doch wie entsteht eigentlich eine Choreografie wie "Tiger and Dragon" oder auch "Brandenburg"? "Es gibt verschiedene Wege, wie man da rangehen kann, zum Beispiel die Musik, bestimmte Schritte oder ein bestimmtes Thema", verrät Trainerin Heike Langenheim und betont, dass ein Auftritt oftmals als "Gemeinschaftswerk" entstünde und im Team weiterentwickelt werde.

Zum großen Trainingsaufwand von zurzeit bis zu 20 Stunden pro Woche bekennt die Trainerin: "Es muss schon sehr viel Empathie dabei sein. Das restliche Leben muss drum herum organisiert werden. Klar, es muss Spaß machen, gerade wenn man sich so oft sieht." Die Erfolgsformel von Imagination ist denkbar einfach, wie Julia Ostermeyer es auf den Punkt bringt: "Die Mannschaft geht immer vor."

Bald werden die Tänzerinnen von Imagination bei den Weltmeisterschaften posieren. Doch im Vorfeld der Titelkämpfe in Polen gibt es im Umfeld noch einiges zu tun.

Fotos (2): regios24/Sebastian Priebe

Braunschweiger Zeitung vom 16.11.2011

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