Hauptmenü

Downloads

"Echo and Bounce" ist anders als der Rest
Jazz- und Modern-Dance: Vierter Platz für "Imagination" beim Bundesligastart in Lampertheim – Verletzungspech kurz vor der Premiere


SCHÖNINGEN. Neun der zehn Bundesligaformationen im Jazz- und Modern-Dance setzen in diesem Jahr auf gedeckte Farben und klassische, tragende Musik. Nur eine Mannschaft entzieht sich dem Trend: "Imagination" vom TC Schöningen kommt mit einer schnellen Choreografie und knallig bunten Kostümen auf die Fläche. Beim Bundesligastart in Lampertheim reichte es für Platz vier.

Bereits seit einem Jahr arbeiten die Tänzerinnen an der Choreografie. Intensiviert wurde das Training erst im Jahr 2009, da Weltmeisterschaft und Vereinspräsentation viel Zeit in Anspruch nahmen. Die experimentierfreudige Mannschaft versucht sich in diesem Jahr an einem Stück namens "Echo and Bounce" von den Propellerheads. Das Grundgerüst des Tanzes kommt wie in den vergangenen Jahren auch von Jessica Neugebauer aus Saarlouis.

Während die Tänze der beiden vergangenen Jahre erst klassisch, dann modern waren, stand nun Hip Hop auf dem Programm von "Imagination". Und Konditionstraining, denn die erlaubten vier Minuten pro Tanz reizte Trainerin Heike Langenheim komplett aus. "Es ist wichtig, immer wieder neue Stilrichtungen auszuprobieren. Nur so bleibt man tänzerisch flexibel, was für langfristigen Erfolg unerlässlich ist", erklärte die Trainerin.

Eine Woche vor dem Turnier war "Imagination" gut auf die kommende Saison eingestellt, doch dann schlug das Verletzungspech gleich zwei Mal zu. Die Folge: Noch am Donnerstag und Freitag gab es Sondertraining für die Tänzerinnen, die ihre Schritte komplett umlernen mussten, um die beiden Positionen neu zu besetzen.

Dementsprechend hoch war die Aufregung am Samstag vor der Stellprobe. Doch bereits das Eintanzen zeigte, das "Imagination" mit "Echo and bounce" anders ist als alle anderen Formationen. "Das ist natürlich erstmal positiv, denn wir bleiben Zuschauern und Wertungsrichtern sehr gut in Erinnerung", so Mannschaftsführerin Julia Ostermeyer. Die Runden eins und zwei liefen perfekt, die Mannschaft kam bei Publikum und Jury gut an. Jeder der fünf Wertungsrichter sah die Schöningerinnen im großen Finale.

Sechs weitere Formationen kamen in die Endrunde und eröffneten damit den diesjährigen Kampf um Ligasieg und Weltmeisterschaftsqualifikation. Das Ergebnis veränderte altbekannte Platzierungen nur unwesentlich. Die seit einigen Jahren führenden Mannschaften scheinen auch in diesem Jahr nicht zu schlagen zu sein. Doch während im letzten Jahr Goslar und Schöningen noch die Plätze eins und drei inne hatten, wurden sie bei dem ersten Turnier in 2009 von Saarlouis und Bremerhaven überholt. Sieger des ersten Turniers wurde Saarlouis, es folgten Goslar und Bremerhaven. Auf Rang vier landete "Imagination" – eine achtbare Platzierung angesichts der unglücklichen Umstände der letzten Woche.

"Jetzt haben wir vier Wochen Zeit, ganz gezielt an unseren Schwachstellen zu arbeiten", kündigte Langenheim an. "Unser Ziel ist jetzt, Bremerhaven hinter uns zu lassen. Falls uns dies gelingen sollte, müssen wir mal schauen, ob wir auch die Platzierung von Goslar wackeln lassen können."  r.

Braunschweiger Zeitung vom 16.03.2009

"Klebrig" an die Topgruppen heften
Jazz- und Moderndance: Imagination startet heute in Lampertheim in die Bundesliga-Saison - Zwei Rückschläge


Von Jens Neumann

SCHÖNINGEN. 2008 - es war das bislang erfolgreichste Jahr für Imagination. Gekrönt mit dem Gewinn der Vizeweltmeisterschaft für die Jazz- und Moderndance-Formation des TC Schöningen. Ob die Langenheim-Schützlinge auch in 2009 auf der Erfolgswelle schwimmen, wird sich heute erstmals zeigen.

Denn von 17  Uhr an findet in Lampertheim das erste Bundesliga-Turnier der Saison statt. Und der Vorjahresdritte und Dritte der deutschen Meisterschaften tritt "zuversichtlich" die Reise nach Südhessen an. Für diesen Optimismus gibt es gleich mehrere Gründe, wie Trainerin Heike Langenheim deutlich macht.

"Ich habe das beste Team, das ich je hatte", zeigt sich die Trainerin begeistert von der Qualität und der Einsatzbereitschaft ihrer Tänzerinnen. Denn: Durch die Weltmeisterschaft Mitte Dezember 2008 in Polen waren die Schöningerinnen "hinten dran" mit ihrer neuen Choreografie und glichen das mit unglaublichem Trainingsfleiß aus. Fünfmal wöchentlich stand Imagination auf dem Trainingsparkett.

Und der zweite große Grund für den Optimismus ist eben die neue Choreografie "Sticky" zur Musik "Echo and bounce" von den Propellerheads. Übersetzt heißt das "klebrig" und stellt somit den roten Faden des Auftritts dar. "Wir kleben auf dem Boden und am Partner", berichtet Heike Langenheim. "Das Stück ist technisch sehr anspruchsvoll. Und wir schöpfen fast die ganzen vier Minuten aus, die uns zur Verfügung stehen." Nach 3:57  Minuten ist erst Schluss?

Allerdings musste Imagination nun kurzfristig auch zwei Rückschläge verkraften. Josephine Jezek fällt zum Auftakt mit einer starken Prellung aus, Anja Ostermeyer zog sich am Mittwoch während der öffentlichen Generalprobe eine Muskelverletzung zu und wird ebenfalls pausieren müssen. "Ausgerechnet diese beiden Positionen hatten wir nicht doppelt besetzt", sagt die Trainerin. Katharina Woskowiak und Laura Breitenstein sprangen als Ersatz ein - und statt einer Erholungsphase im Training musste weiter Vollgas gegeben werden.

Sei's drum: Imagination hofft dennoch, in der Bundesliga sich auf den Plätzen 3 oder 4 wiederzufinden. "Es wird schwer, Goslar und Saarlouis von den vorderen Rängen zu verdrängen", meint Langenheim.

Braunschweiger Zeitung vom 14.03.2009

Eine neue 1. Bundesliga beeindruckend in die Saison gestartet

Den 14. März 2009 könnte man vielleicht als eine Zäsur in der 1. Bundesliga Jazz- und Modern Dance bezeichnen. Beim Saisonstart 2009 zeigten die zehn Top-Teams in der Lampertheimer Biedensandhalle ein neues, anderes und besonders weiterentwickeltes Jazz- und Modern Dance. Und so war auch kaum ein Zuschauer traurig, die Top-Teams mehrfach sehen zu dürfen. Umgekehrt war nach der Vorrunde wenig überraschend, eine Zwischenrunde mit neun Teams tanzen zu müssen, da lediglich eine Formation nicht die Majorität der Kreuze erhalten hatte - "Dance Works" vom 1. TC Ludwigsburg hatte eine sehr junge und neue Mannschaft aufbieten müssen, für die die 1. Bundesliga ein großer Schritt ist (Platz 10).

Generell gilt, dass ganz viele Teams mit teilweise oder nahezu neuen und erfreulicherweise auch jungen Tänzern an den Start gingen. Diese Herausforderung wurde bei einigen Formationen leider noch zusätzlich durch verletzte Tänzer in der Vorbereitung verschärft.

In der Zwischenrunde verblieb Platz 9 für "The Face" vom Tanzverein 90. Die Berlinerinnen konnten ihre bekannten Stärken mit dem neuen Stück zu eigens komponierter Musik noch nicht voll zeigen. Der "Colony of Dance" (Markgräfler TSC Müllheim) boten sich in der Vorbereitung zeitliche Herausforderungen, so dass man den letztjährigen Tanz noch einmal beim Saisonauftakt zeigte.

Mit "Movable" (TSC Baden-Baden) war somit wenigstens ein Aufsteiger im Finale. Nach wie vor ein junges Team, dass diesmal mit einer bluesigen Soulinterpretation überraschte (Platz 7). "Performance" vom TSV Blau-Gold Saarlouis ist nicht einfach die zweite Mannschaft, sondern profitiert klar vom erfolgreichen Trainerstab des Vereins und setzt dies um, was zu Platz 6 führte.

Platz 5 blieb bei "Suspense" vom ausrichtenden TGV Rosengarten-Lampertheim. Die Hessinnen zeigten eine Choreographie, die mit jeder Runde immer mehr Experten überzeugte. Mindestens kleidungstechnisch - aber nicht nur - bot "Imagination" von der TSA d. TC Schöningen einen Kontrast, weil farbenfroh. Eine jazzige Choreographie zu Musik der Propellerheads brachte Platz 4.

Auf Altbewährtes musste auch "Art of Jazz" (TSG Bremerhaven) nochmals zurückgreifen - doch "Chicago" überzeugt auch 2009 noch sehr, besonders bei der starken Präsentation der Norddeutschen. So brachte "Cell Block Tango" der Formation um Maggy Hall-Donsbach am Sonnabend Bronze.

Neu und anders war wieder "J.E.T." (MTV Goslar). Mit der von Lisa Beese erstellten Choreographie zählt Goslar auch weiterhin zu den absoluten Top-Teams. Doch der Gold-Phase in den letzten Jahren folgte nun zunächst Silber.
Denn "autres choses" (TSC Blau-Gold Saarlouis) hat nichts anderes getan, als sich selbst neu zu erfinden. Andreas Lauck und Heike Knopp gelang die absolute Transformation in ein neues, junges sowie tänzerisch und technisch neue Maßstäbe setzendes Team. Die internationalen Erfahrungen der letzten Jahr bei Weltmeisterschaften haben besonders im Jugendbereich des Vereins so viel Motivation und Begeisterung ausgelöst, dass die Trainer diese neuen Wege gehen konnten.

Wer in Lampertheim nicht dabei war, dem sei ein Besuch der kommenden drei Bundesliga-Turniere in Bremerhaven (25. April), Baden-Baden (16. Mai) und in Schöningen (20. Juni) empfohlen. Und eine spannende sowie weiterhin sehenswerte Saison ist fast schon garantiert, weil zwei Formation noch neue Tänze zeigen werden und auch die anderen acht Teams die verbleibenden sechs Wochen zum zweiten Turnier intensiv nutzen werden.

Den finalen Höhepunkt in diesem Jahr wird dann ganz sicher die Deutsche Meisterschaft am 17. Oktober in Bremerhaven setzen.

Quelle: Homepage DTV, 15.03.2009

1. Bundesliga JMD

Platz

Mannschaft

14.3.09
Lampertheim

Summe

autres choses -TSC Blau-Gold Saarlouis 

1
11112 

J.E.T. -TG J.E.T. im MTV Goslar 

2
27221 

Art of Jazz -TSG Bremerhaven 

3
32637 

Imagination -TSA d. TC Schöningen 

4
46443 

Suspense -TGV Rosengarten Lampertheim 

5
53365 

performance -TSC Blau-Gold Saarlouis 

6
65574 

Movable -TSC Baden-Baden 

7
74756 

Colony of Dance -Markgräfler TSC Müllheim 

8
 

The Face -Tanzverein 90 Berlin 

9
 

10 

Dance Works -1. TC Ludwigsburg 

10
 

10 

Erstes Turnier, Platz vier

Schöningen. Neun der zehn Bundesligaformationen im Jazz- und Modern Dance setzten in diesem Jahr auf gedeckte Farben und klassische, tragende Musik. Nur eine Mannschaft stemmt sich diesmal gegen diesen Trend und hat Erfolg: „Imagination“ vom TC Schöningen kommt mit einer schnellen und lustigen Choreografie und in knallig bunten Kostümen auf die Fläche und setzt sich damit deutlich von allen anderen mit Erfolg ab.

Seit gut einem halben Jahr arbeiten die Tänzerinnen an der diesjährigen Choreografie. Intensiviert wurde das Training erst im Jahr 2009, da die Weltmeisterschaft und die Vereinspräsentation viel Zeit in Anspruch nahmen. Die experimentierfreudige Mannschaft versucht sich in diesem Jahr an einem Stück namens „Echo and Bounce“ von den „Propellerheads“.

Das Grundgerüst des Tanzes kommt wie in den vergangenen Jahren auch von Jessica Neugebauer aus Saarlouis. Während die Tänze der beiden vergangenen Jahre erst klassisch, dann modern waren, stand nun HipHop-Training auf dem Programm von „Imagination“. Und Konditionstraining, denn die erlaubten vier Minuten pro Tanz reizte Trainerin Heike Langenheim komplett aus. „Es ist wichtig immer wieder neue Stilrichtungen auszuprobieren. Nur so bleibt man tänzerisch flexibel, was für langfristigen Erfolg unerlässlich ist“, so die Trainerin.

Eine Woche vor dem Turnier war „Imagination“ gut auf die kommende Saison eingestellt, doch dann schlug das Pech gleich zwei Mal zu: Zwei Tänzerinnen verletzten sich beim Training und der Generalprobe und waren gezwungen, ihren Start abzusagen. Dementsprechend hoch war die Aufregung vor der Stellprobe zum ersten Bundesligaturnier in Lampertheim am Sonnabend.

Doch bereits das Eintanzen zeigte, dass „Imagination“ mit „Echo and Bounce“ anders ist als alle anderen Formationen in diesem Jahr. „Das ist natürlich erstmal positiv, denn wir bleiben Zuschauern und Wertungsrichtern in Erinnerung“, so Mannschaftsführerin Julia Ostermeyer. Die Runden eins und zwei liefen perfekt, die Mannschaft kam bei Publikum und Jury gut an. Jeder der fünf Wertungsrichter sah die Schöningerinnen im großen Finale. Sechs weitere Formationen kamen in die Endrunde und eröffneten damit den diesjährigen Kampf um Ligasieg und Weltmeisterschaftsqualifikation. Das Ergebnis veränderte altbekannte Platzierungen nur unwesentlich. Die seit einigen Jahren führenden Mannschaften scheinen auch in diesem Jahr nicht zu schlagen zu sein.

Doch während im vergangenen Jahr Goslar und Schöningen noch die Plätze eins und drei inne hatten, wurden sie bei diesem ersten Turnier in 2009 von Saarlouis und Bremerhaven überholt. Sieger des ersten Turniers wurde Saarlouis, es folgten Goslar und Bremerhaven. Auf Rang vier landete „Imagination“ - eine tolle Platzierung, wenn man die unglücklichen Umstände betrachtet. „Jetzt haben wir genug Zeit, ganz gezielt an unseren Schwachstellen zu arbeiten“, stellt Heike Langenheim den Plan vor und macht sich auch keinerlei Sorgen über den einen Platz sechs in der offenen Wertung. „Dieser Wertungsrichter hätte anscheinend auch gerne den Zweitplazierten Goslar auf den letzten Platz gesetzt. Solche Meinungen werden dank des Majoritätssystems und durch die anderen Jurymitglieder kompensiert.

Unser Ziel ist jetzt erst einmal, Bremerhaven hinter uns zu lassen. Falls uns dies gelingen sollte, müssen wir mal schauen, ob wir auch die Platzierung von Goslar wackeln lassen könnten.“

Helmstedter Sonntag vom 22.03.2009

Wir benutzen Cookies
Um unsere Webseite optimal gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung