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Kaufpreis sorgt für Verzögerung
Der TC Schöningen will weniger für das Feuerwehrgerätehaus zahlen.

Von Norbert Rogoll

Ob der TC Schöningen das alte Feuerwehrgerätehaus an der Elmstraße von der Stadt Schöningen erwerben kann, steht noch nicht fest. Es gibt unterschiedliche Auffassungen der Verhandlungspartner über die Höhe des Kaufpreises. Der 950 Mitglieder starke Verein habe ein Angebot bei der Stadtverwaltung abgegeben, aber bisher keine Antwort erhalten, teilte TC-Vorsitzender Fred Gronde auf unsere Anfrage enttäuscht mit. Der Verein möchte dort seinen Fuhrpark unterbringen und eine Sportstätte schaffen.



Nach Meinung des Vereins müsste beim Kaufpreis berücksichtigt werden, dass eine neue Heizung sowie aus Sicherheitsgründen eine Turmsanierung erforderlich seien. "Nur allein für ein Gerüst am Turm ist schon eine Summe zwischen 10 000 und 15 000 Euro erforderlich, und eine neue Heizung kostet zusätzlich etwa 15 000 Euro", berichtete er. Der Plan, dass die Stadt beim Kauf des Gerätehauses das alte TC-Lager auf dem städtischen Gelände neben dem Schützenhaus erwerben würde, sei inzwischen hinfällig. "Nach unseren Informationen hat die Stadt kein Interesse mehr daran", betonte Gronde.

Für das Feuerwehrgerätehaus mit Grundstück würde ein Verkehrswertgutachten des Katasteramts aus 2014 vorliegen. "Drei viertel des Schätzpreises entfallen auf den unbebauten Grund und Boden", meinte der TC-Chef. Der Preis müsse stimmen und der Verein bekomme von der Bank kein höheres Darlehen, weil er viel in das Gebäude hineinstecken müsse. "Wir brauchen bald Klarheit, da wir uns noch mit einem anderen Projekt beschäftigen."

Der Stadt würden nur wenige Dinge gehören, die bisher noch im Feuerwehrgerätehaus stünden, meinte Bürgermeister Henry Bäsecke auf Nachfrage unserer Zeitung, warum die Stadt kein Interesse mehr am TC-Lager habe. "Wenn der Kaufpreis zu hoch ist, könnte eine Minderung durch das langfristige Anmieten für die Kleiderkammer der Feuerwehr erreicht werden, die sich zurzeit dort noch befindet", schlug er vor. Sonst müsse sich die Stadt am Wertgutachten orientieren. "Weil deshalb noch Gespräche erforderlich sind, stand das Thema nicht auf der Tagesordnung der zuständigen Ratsgremien", hob der Bürgermeister hervor.

"Wir haben noch keine neue Vorlage der Verwaltung über den Verkauf des Feuerwehrgerätehauses", bestätigte Rolf-Dieter Backhauß, Vorsitzender der SPD-Fraktion. Die Stadt sei bereit, das Objekt zu verkaufen, aber das Katasteramtgutachten sei zu beachten, falls es keinen Vertrag wegen der Kleiderkammer geben werde.

"Die Stadt kann es sich finanziell nicht erlauben, das Gerätehaus zu günstigen Konditionen zu verkaufen", meinte Hans-Joachim Rehkuh, Vorsitzender der CDU-Fraktion. Der Verein müsse es zu den Bedingungen des freien Markts erwerben. Wichtig sei es, alle Vereine gleich zu behandeln.

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 23.03.2017

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