21:25-Pleite nach starker erster Hälfte
Schöningen unterliegt.
Schöningen. Gut mitgehalten, den Favoriten geärgert, aber dennoch reichte es für Handball-Landesligist HSG Schöningen beim Tabellenzweiten SG Spanbeck/Billingshausen nicht für einen Überraschungscoup. Unter dem Strich stand für die Schöninger eine 21:25 (15:13)-Niederlage.
Nach einer klasse ersten Hälfte, die die Schöninger verdient mit 15:13 für sich entschieden, riss bei den Gästen nach dem Seitentausch in der Offensive der Faden. In 30 Minuten gelangen der HSG nur noch 6 Treffer, 5 davon bis zur 45. Minute, in der Christopher Fock mit dem 20:19 die letzte Schöninger Führung gelang. Danach lief bei der HSG nichts mehr zusammen. Die Mannschaft blieb bis 25 Sekunden vor dem Ende ohne weiteres eigenes Tor. Focks Treffer zum 21:24 hatte nur noch statistischen Wert. Im Gegenzug stellte die SG den Endstand her.
HSG-Trainer Rene Libbe lobte seine Mannschaft trotz der Niederlage für ihre starke Leistung. "Die Intensität passte. Wir haben uns lange Zeit regelrecht in die Partie hereingekämpft." Ärgerlich nur, dass sich Tobias Flöte im ersten Angriff einen Pferdekuss einfing und ausfiel, und dass der stark startende Marian-Valerien Tirna vom Ellenbogen eines Spanbecker Gegenspieler niedergestreckt wurde. Tirnas klaffende Wunde wurde zwar mit einem Kopfverband versorgt, doch der Rumäne agierte fortan gehemmt. Nach der Partie nähten Ärzte die Wunde im Krankenhaus.
Erschwerend kam laut Libbe hinzu, dass die Schiedsrichter bei der Verteilung von Strafen einseitig agierten. Acht Siebenmetern gab es für Spanbeck, keinen für die Gäste. Zehn Strafzeiten gegen die HSG waren ebenfalls deutlich mehr als die drei gegen die SG. Libbe: "Spanbecks Trainer kam nach dem Spiel zu mir und hat sich für die Leistung der Schiedsrichter entschuldigt." jk
AUFSTELLUNG & TORE
Schöningen: Niemann - Buchheim 1, Sandner 3, Tirna 4, Hettich 3, Urban 2, Nabel 2, Tinguely 2, Fock 4, Flöte, Sievert.
Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 27.02.2017
