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Eine Hinrunde der Extreme für die HSG
Abgesehen vom letzten Spieltag gewann Schöningen immer entweder deutlich oder verlor klar.

Von Jörg Kleinert

Schöningen. Knappe Ergebnisse waren in der ersten Saisonhälfte nicht die Sache der Landesliga-Handballer der HSG Schöningen. In 11 Spielen gab es 5 klare Siege und 6 noch deutlichere Niederlagen. Unter dem Strich steht für das Team von Trainer Rene Libbe der viertletzte Tabellenplatz, der Puffer zum ersten Abstiegsrang beträgt 4 Punkte.

Die engste Partie lieferten die Schöninger in der letzten Partie des Jahres ab, als sie Aufsteiger HSG Schoningen/Uslar/Wiensen mit 31:28 geschlagen auf die Heimreise schickten. Die 6 Niederlagen der Schöninger waren deftig. Die 19:28-Niederlage in eigener Halle gegen Spanbeck war noch die "knappste", zweimal verlor die HSG mit 12 Treffern Differenz, zweimal mit 13 Toren Unterschied. Rekordverdächtig war die 23:40-Schlappe in Groß Lafferde. Kein Landesligist verlor in der Hinserie ein Spiel deutlicher.

Es gab aber auch die Lichtblicke. Höhepunkte für die Schöninger waren gleich zu Saisonbeginn der 35:24-Sieg im Nachbarschaftsduell gegen den HSV Warberg/Lelm und der 31:17-Erfolg gegen den zweiten Helmstedter Kreiskonkurrenten, den VfL Lehre. Leistungen, an die die Mannschaft in dieser Form nicht mehr anknüpfen konnte. "Ich habe den Jungs deutlich zu verstehen gegeben, dass ich diese Schwankungen zwischen klaren Siegen und Niederlagen nicht akzeptieren kann", sagt Schöningens Trainer Rene Libbe.

Negativ in Erinnerung geblieben sei ihm etwa die 21:33-Abfuhr beim MTV Braunschweig III. "Ein Spiel, in dem wir so viele technische Fehler gemacht haben, dass es für einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde reichen würde", so Libbe. Haften blieb auch die erste Halbzeit des Lafferde-Spiels: Schöningen kassierte in 30 Minuten 27 Gegentore, warf selbst nur 9. Auch das stellt einen Negativwert in der Hinrunde dar.

Libbe geht dennoch nicht all zu hart ins Gericht mit seinen Jungs. "Man darf nicht vergessen, dass wir im Sommer Leistungsträger verloren haben." Ergänzt wurde das HSG-Team durch Spieler aus der eigenen A-Jugend und der zweiten Mannschaft. Und von denen schlagen sich laut Libbe einige richtig gut. "Alexander Bahr zum Beispiel hat in seinem zweiten Herrenjahr sportlich und menschlich unheimlich dazu gewonnen." Sebastian Hettich, zuvor nur für die HSG-Reserve im Einsatz, "ist eine Stütze unserer Mannschaft geworden". Auch Keeper Sascha Niemann "entwickelt sich gut", so Libbe, der eine klare Marschroute für die Rückrunde hat: "20 Punkte sind das Ziel. Das sollte für den Klassenerhalt reichen." Wichtig sei, so der Trainer weiter, dass sich Säulen des Schöninger Spiels wie Christopher Fock und Valerien-Marian Tirna nicht verletzen. "Sonst wird es für uns auf Dauer eng." Ausgerechnet Tirna hat es derzeit erwischt. Der Rückraumschütze laboriert an einer Knieverletzung. Eine Diagnose steht aus. Libbe: "Wann er wieder einsatzbereit ist, steht in den Sternen."

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 24.12.2016

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