HSG besiegt den Vorletzten 27:21
Routine der Rückkehrer Tirna und Fock zahlt sich aus.
Von Jörg Kleinert
Schöningen. Durchatmen bei der HSG Schöningen. Der Handball-Landesligist schaffte nach zuletzt zwei deutlichen Niederlagen die sportliche Wende. Im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten Northeimer HC II feierte die HSG einen 27:21 (15:13)-Erfolg.
"Wir haben jetzt 8:6 Punkte. Bei einer Niederlage und mit dem schweren Spiel bei Spitzenreiter HSG Oha vor der Brust, hätte es für uns ungemütlich werden können", sagte Schöningens Trainer Rene Libbe.
Northeim entpuppte sich für die Schöninger schnell als unangenehm zu bespielende Mannschaft. Die routinierten Gäste verschleppten das Tempo, hielten den Ball lange in den eigenen Reihen und trafen damit den Nerv der Hausherren. "Wir hatten einfach keine Ruhe, um Northeims Angriffsspiel bis zum Ende zu verteidigen", sagte Libbe.
Die Gäste fanden immer wieder Lücken in der Schöninger Defensivreihe und hielten folglich bis zum 13:13 (28.) mit. Erst in den letzten 120 Sekunden bis zum Pausenpfiff verschaffte sich die HSG ihr erstes Zwei-Tore-Polster, das Eric Tinguely und Alexander Bahr unmittelbar nach dem Seitentausch mit Tempogegenstoßtreffern zur 18:13-Führung aufstockten. Ins Schöninger Spiel kehrte Ruhe ein.
Die Mannschaft, sichtbar gestärkt durch die Routine der Rückkehrer Valerica Marian Tirna und Christopher Fock, spulte ihr Pensum in Halbzeit 2 routiniert ab, ohne noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu geraten. "Unser Vorteil war auch, dass wir nach der Pause ein besseres Torwartspiel hatten. Außerdem hat Northeim kräftemäßig etwas abgebaut", resümierte Libbe.
HSG Schöningen: Winning, Niemann - Hettich 4, Tirna 8, Urban 1, Bahr 5, Nabel 2, Sandner, Kreitz 1, Fock 3, Tinguely 3.
Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 07.11.2016
