Pfosten, Latte - Schöninger mit Wurfpech
HSG unterliegt starken Spanbeckern mit 19:28.
Von Simeon Degenhardt
Schöningen. "Neun Tore Unterschied waren ein bisschen viel", befand Rene Libbe, Trainer der HSG Schöningen, nach dem Spiel gegen die SG Spanbeck/Billingshausen. Nach der 19:28 (9:13)- Pleite in der Handball-Landesliga kam er jedoch auch nicht umhin, die Qualität des Gegners anzuerkennen.
So chancenlos, wie das Ergebnis es vielleicht suggeriert, war Schöningen indes nicht. Libbe fasste zusammen: "Nach 10 Pfosten- und Lattentreffern habe ich aufgehört, zu zählen. Wir haben nach vorne eigentlich ganz gut spielt, es aber einfach nicht geschafft, uns zu belohnen." Schöningen verzweifelte aber nicht nur am Torgestänge - auch Spanbecks Torwart zeigte eine Glanzleistung.
Defensiv bekam die HSG den linken Flügel des Gegner einfach nicht in den Griff. "Wenn man die 22 Tore nimmt, die über Spanbecks linke Seite gefallen sind, dann noch die vier verwandelten Siebenmeter dazunimmt - dann hat man ja schon fast alle Tore beisammen", konstatierte Libbe.
Nichtsdestotrotz konnte Schöningens Coach seinem Team "im Großen und Ganzen keinen Vorwurf machen". So kämpfte die HSG sich gut 20 Minuten vor dem Ende auch noch einmal auf ein 14:15 heran. "Was gegen Warberg reingegangen ist, ist es heute aber eben nicht", resümierte Libbe mit Blick auf den Derbyerfolg zuletzt.
Aber auch die Klasse des Gegners bestritt der Teamchef der HSG wie schon erwähnt nicht: Entgegen seiner Erwartungen versuchte Spanbeck nicht, das Tempo zu verschleppen: "Spanbeck spielt mittlerweile sehr strukturiert." Zu hoch fiel das Ergebnis aus Libbes Sicht dennoch aus.
HSG Schöningen: Niemann, Winning - Hettich 5, Wosnitza, Urban 1, Bahr 2, Nabel 1, Tirna 1, Sandner 1, Kreitz 3, Fock 2, Tinguely 3.
Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 24.10.2016