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Schöninger siegen und rauben Libbe die Worte
Warberg/Lelm ist beim 24:35 chancenlos.

Von Jörg Kleinert

Schöningen. Selten erlebt man Rene Libbe wortkarg. Noch lange nach dem Ende des Nachbarschaftsduells in der Handball-Landesliga gegen den HSV Warberg/Lelm suchte der Trainer der HSG Schöningen nach einer Erklärung für das Erlebte. Mit 35:24 (14:12) hatte Libbes Team die Partie für sich entschieden und den Gegner dabei "in den und wieder aus dem Sack gespielt."

Komplette Dominanz in allen Bereichen kennzeichnete den Auftritt der Schöninger. "So überlegen ist lange keine Schöninger Mannschaft mehr aufgetreten", sagte Libbe. Ernüchterung herrschte bei den Warbergern. "Wir waren zu keinem Zeitpunkt ein ebenbürtiger Gegner", stellte HSV-Trainer Daniel Heimann fest. Spielerisch kam seine Mannschaft zu selten zum Zuge, zu oft prallten die Bemühungen an der lückenlos arbeitenden Schöninger 6:0-Abwehr hängen. In der eigenen Abwehr, die sich den Schöninger Angriffen zunächst im 4:2-Verbund entgegenstemmte, waren die Löcher so groß, dass die beweglicheren Hausherren immer wieder frei zum Wurf kamen.

Das ließ sich früh an den Zahlen ablesen. Schöningen steuerte nach der 1:0-Führung unaufhaltsam dem Start-Ziel-Sieg entgegen. 9:3 hieß es nach einer Viertelstunde, und erst nach Marian-Valerien Tirnas Strafwurftor zum 13:7 (24.) berappelten sich die in der Abwehr inzwischen umformierten Gäste etwas. Bis zur Pause verkürzte Warberg auf 12:14.

Doch mehr kam nicht von der Heimann-Sieben. Mal versuchte es Warberg mit einem siebten Feldspieler, mal mit Manndeckungen gegen die Schöninger Christopher Fock und Tirna, doch wirklich in Verlegenheiten brachten sie die Gastgeber nicht. "Bei uns sind halt andere in die Bresche gesprungen", sagte Libbe. Alexander Bahr und Eric Tinguely nutzten die Räume über die Außenbahnen. Warbergs Defensive wackelte überall, beide Gästetorhüter wehrten zusammen in 60 Minuten nur vier Bälle ab.

Schöningens Vorsprung wuchs wieder an, nach Tirnas Treffer zum 33:22 (54.) erstmals auf elf Tore. "Irgendwann war bei den Warbergern in den Gesichtern abzulesen, dass nichts mehr kommt", so Libbe. Heimann sah es ähnlich: "Wir hätten noch zwei Stunden weiterspielen können, es wäre nicht besser geworden."

AUFSTELLUNG & TORE

HSG Schöningen: Niemann 1, Winning - Hettich 2, Wosnitza, Flöte, Bahr 8, Nabel 5, Tirna 12, Sandner, Rene Libbe, Fock 3, Tinguely 3, Kreitz 1.

Warberg/Lelm: Parbst, Loose - Piehl 2, Hotopp, Gronde 4, Block, Drebenstedt 1, Kramer 3, Kalisch 4, Schmidt, Prochnow 2, Kreickenbom, Blume 3, Müller 5.

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 04.10.2016

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