33:29 - HG Elm siegt trotz Stotterstart
Schlusslicht Rosdorf-Grone wehrt sich lange tapfer.
Von Jörg Kleinert
Schöningen. Siebtes Spiel, zweiter Sieg: Der Handball-Landesligist HG Elm setzte sich im Kellerduell gegen Schlusslicht HG Rosdorf-Grone II in eigener Halle mit 33:29 (13:13) durch. Durch den Erfolg schob sich das Team von Trainer Rene Libbe auf den drittletzten Platz vor. Die Hausherren mussten indes viel Geduld aufbringen, ehe sich das Spiel nach ihren Vorstellungen entwickelte.
Die Gäste aus dem Göttinger Stadtteil lagen bis drei Minuten vor dem Pausenpfiff in Führung, mitunter sehr deutlich. So zum Beispiel beim 9:5 (18.) und beim 12:9 (27.). Zwei Tore des starken Nils Kühne und eines von HG-Torjäger Jan-Hendrik Vahldiek zum 12:12 läuteten binnen zwei Minuten aber die Wende ein.
"Bei uns hat sich in der ersten Viertelstunde eine Mischung aus Nervosität und Angst breitgemacht. Wir standen komplett neben uns", erzählte HG-Trainer Rene Libbe. Erst als es für die Gäste, deren Zweikampfführung keinesfalls die Schonung des Gegners vorsah, einige Hinausstellungen hagelte, berappelten sich die Gastgeber in den Überzahlsituationen.
Libbe hatte Mitte der ersten Hälfte zudem die taktische Ausrichtung seiner Mannschaft geändert. Die Variante, in der Offensive mit einem siebten Feldspieler zu agieren, verwarf der Trainer mangels Erfolg. Stattdessen bot er schnelle Spieler auf, die mit Tempo in die Lücken der Rosdorfer Abwehr stießen. "Malte Behrens zum Beispiel war ein belebendes, erfrischendes Element in unserem Spiel", sagte Libbe. Der A-Jugendliche lenkte das Spiel im mittleren Rückraum. Ihm zur Seite standen Nils Kühne und Jan-Hendrik Vahldiek. Laut Libbe habe die individuelle Klasse des Duos am Ende den Unterschied ausgemacht. Kühne/Vahldiek erzielten mehr als die Hälfte der Tore ihrer HG Elm.
Die Rosdorfer dagegen schafften es auch in der zweiten Halbzeit nicht, ihre körperbetonte Spielweise abzulegen. Immer wieder kassierten sie deshalb Zeitstrafen. Vom 14:13 baute die HG Elm ihre Führung über 18:16 und 23:20 zum 28:24 (54.) aus.
"Malte Behrens war ein belebendes, erfrischendes Element in unserem Spiel." HG-Coach Rene Libbe hatte ein Sonderlob für den A-Jugendlichen über.
AUFSTELLUNG & TORE
HG Elm: Winning, Klapper - Meske, Rösner 2, Tirna 1, Hettich 1, Bahr 5, Rustenbach 2, Spillner 1, Garbe, Vahldiek 11, Binner 3, Behrens 1, Kühne 6.
Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 20.11.2017
