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Derby in Lehre - HG Elm will nachlegen
Der Tabellenletzte steht vor dem Duell mit dem VfL unter Zugzwang.

Von Jörg Kleinert

Lehre. Es ist ein Kreisduell, in dem viel auf dem Spiel steht. Wenn der VfL Lehre an diesem Sonntag (17 Uhr) in der heimischen Sporthalle am Rosinenweg die HG Elm empfängt, dann gibt es für beide Mannschaften nur eine Vorgabe: Ein Sieg ist Pflicht.

Vor allem die Gäste müssen angesichts der für sie brenzligen Tabellensituation unbedingt punkten. Die Spielgemeinschaft aus Schöningen und Schöppenstedt hat trotz des 27:20-Siegs gegen Langelsheim/Astfeld erst acht Pluspunkte verbucht und belegt weiter den letzten Rang. Dennoch war die Erleichterung groß nach dem vierten Saisonsieg, glaubt man den Worten von HG-Trainer Rene Libbe: "Der Sieg war ein nötiger Befreiungsschlag." Die sportlichen Sorgen sind dadurch indes bestenfalls gelindert, beseitigt sind sie längst nicht.

Längst nicht aller Sorgen ledig sind auch die Lehrschen, denen vor allem die 21:27-Heimniederlage vor zwei Wochen gegen Abstiegskandidat Eintracht Braunschweig wehtat. Mit 13:19 Punkten ist die Mannschaft von Trainer Andrzej Klamka zwar Neunter, da im schlechtesten Fall am Saisonende jedoch vier Landesligisten den Gang in die Regionsoberliga antreten müssen, gibt es beim VfL in Sachen Ligaverbleib längst keine Entwarnung. "Natürlich haben wir ein bisschen Druck und sollten auf keinen Fall verlieren", sagt VfL-Spieler Kristian Suppra. Die HG bezeichnet er als Team, das gut zupacken könne. "Aber man kennt sich halt", so Suppra.

Nachdem die Lehrschen vor Wochenfrist bei der HSG Schoningen/Uslar/Wiensen (21:25) nur mit dezimiertem Kader aufgelaufen waren, dürfte sich die Situation an diesem Sonntag besser darstellen. Tim Wenzel hat seine Sperre abgebrummt. Er ist wie die zuletzt pausierenden Gerrit Schade (private Gründe) sowie Alexander Pabst und Dominic Langhammer (beide erkrankt) zurück. Maurice Liebelt (Knie) wackelt.

HG-Trainer Rene Libbe weiß um die Bedeutung der Partie. "Legen wir nach, haben wir den Anschluss endgültig hergestellt." Lehre biete allerdings ständig Überraschendes an. "Ich halte Andrzej Klamka für den einfallsreichsten Trainer der Liga."

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 22.02.2018