HSG hat "irgendwie eine Durchhängerphase"
Handball-Landesliga Schöningen fehlen auch in Hondelage die Alternativen.
Von Jörg Kleinert
Schöningen. Die HSG Schöningen tritt in der Handball-Landesliga auf der Stelle. Seit Jahresbeginn ist der Schwung, mit dem die Mannschaft im alten Jahr durch die ersten Saisonhälfte gegangen ist, wie weggeblasen. Mit nur noch 18:14 Punkten ist die Mannschaft Richtung Tabellenmittelfeld abgerutscht.
Und die Aufgaben in den nächsten beiden Wochen werden nicht leichter. Mit dem MTV Hondelage an diesem Sonntag (17 Uhr) und in einer Woche der HSG Nord Edemissen warten knifflige Aufgaben bei Abstiegskandidaten auf die Mannschaft von Trainer Heinz Eickelen.
Und der weiß noch nicht, mit welchem Personal er bei Schlusslicht Hondelage antreten kann. Als sicher gilt, dass Alex Botoroaga wie schon in den vergangenen Wochen nicht zum Kader gehört. Den Rumänen hindern offenbar Schmerzen in der Schulter. "Genaueres wissen wir nicht. Er meldet sich nicht, beim Arzt war er auch nicht", sagt Eickelen. Sebastian Krowicki, der zuletzt wegen einer Fußverletzung ausfiel, wird wohl erst in Edemissen in die Mannschaft zurückkehren. Stand-by-Spieler Rene Libbe, der in Heimspielen stets aushalf, reist zu Auswärtspartien nicht mit. Somit stehen Eickelen nach aktuellem Stand zwei gesunde Rückraumspieler zur Verfügung, denn Nils Kühne hat sich erkrankt abgemeldet und auch Marian-Valerica Tirnas Mitwirken steht auf der Kippe. Der Rumäne verletzte sich am Sprunggelenk und quälte sich im Heimspiel gegen Geismar mehr schlecht als recht über das Parkett.
"Wir haben irgendwie eine Durchhängerphase", sagt Eickelen. Ein Patentrezept, wie seine Mannschaft die kleine Talsohle am besten durchschreiten kann, hat der Trainer auch nicht parat. "Wir haben einfach keine personellen Alternativen." Diese Voraussetzungen stempeln seine Mannschaft in Hondelage nicht gerade zum Favoriten, sagt Eickelen. "Hondelage steht mit dem Rücken zur Wand und wird gegen uns alles aufbieten - sowohl personell als auch kämpferisch."
Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 19.02.2015
