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Schöninger Frauen verlieren zu Hause denkbar knapp
Landesliga: HSG unterliegt Seesen 19:20


SCHÖNINGEN. Riesiges Pech für die Landesliga-Handballerinnen der HSG Schöningen: Ausgerechnet vor dem so wichtigen Kellerduell gegen den MTV Seesen meldeten sich Leistungsträgerinnen erkrankt und aus privaten Gründen ab. Derart dezimiert quittierten die Schöningerinnen in eigener Halle eine 19:20 (10:12)-Niederlage und schweben weiter in akuter Abstiegsgefahr.


Ohne Anja Hane (Fieber), Karina Witte (erkältet) und Sinja Rüger (privat verhindert) mangelte es der HSG in einer stets engen Partie vor allem in der Schlussphase an frischen Impulsen. "Es ist schwer für uns, Leistungsträgerinnen zu ersetzen", so Schöningens Trainer Heiko Hane. Dennoch kämpfte sein Team bravourös. Im mittleren Rückraum zog Sylvia Evers (zweite Mannschaft) die Fäden, während im Tor Julia Radom (erste Halbzeit) sowie Sybille Roese bis zum ihrem verletzungsbedingten Ausscheiden (50.) glänzend hielten. Mehrfach sorgten sie dafür, dass die HSG nach Rückständen wieder aufschloss, letztmals vom 12:15 zum 17:18 und 19:20.

30 Sekunden vor dem Ende schnappten sich die Schöningerinnen letztmals den Ball. "Leider wurde eine Vorteilsregelung von den ansonsten sehr starken Schiris nicht zu unseren Gunsten ausgelegt", klagte Hane. Jubeln durfte Seesen, zurück blieben enttäuschte Schöningerinnen.

HSG Schöningen: Radom, Roese - Brandt 3, Jerger 3, Keunecke 2, Knippig 4, Krause, Voss 4, Gronde 2, Evers 1, Schrader.    jk

Braunschweiger Zeitung vom 24.01.2011



23.01.2011-Handballdamen fahren Vier-Punkte-Sieg ein
MTV Seesen behält in der Schlussphase die Nerven

Einen wichtigen Sieg gegen den Abstieg konnten die Mädels der Ersten Damen am vergangen Samstag beim Mitabstiegskandidaten der HSG Schöningen erkämpfen.  In einer spannenden Partie bewiesen die MTVer, dass sie die Nerven behalten können, und sicherten sich mit einem 19:20 (10:12) Sieg auch noch die Punkte aus dem Rückspiel.

Die Harzer kamen gut ins Spiel und hielten in der ersten Viertelstunde die Schöninger auf Abstand. So führten Sie den Großteil der Partie mit mindestens zwei Toren und die Heimsieben schaffte es nicht, den Seesenern den Schneid abzukaufen. Mit guten Einzelaktionen aus dem Rückraum konnte sich Frauke Kolle das eine ums andere Mal gegen die gegnerische Abwehr durchsetzen und auch Fenja Oelhoff wurde mit schönen Pässen von ihren Mitspielerinnen am Kreis bedacht, die sie zielsicher im Kasten der HSG unterbringen konnte. Doch ab der 20. Minute ließen sich die Gäste vom langsamen Spiel der HSG einschläfern und büßten dadurch einen Teil ihrer Konzentration ein. Einige zu hastig und ungenau ausgeführte Angriffe konnte der Gegner in schnelle Gegenstöße umwandeln und bis auf ein Tor herankommen. Der letzte Angriff der ersten Halbzeit wurde dann aber noch einmal ruhig von den Seesenern ausgespielt und man konnte einen Zwei-Tore-Vorsprung mit in die Pause nehmen.

Die Heimsieben kam mit viel angestautem Frust aus der Kabine, den sie dann in ihre Abwehrarbeit steckten. Jetzt entwickelte sich eine wahre Schlacht, bei der jeder Unbeteiligte Zuschauer sofort gesehen hätte, dass es für beide Teams in dieser frühen Phase der Saison schon ums sportliche Überleben geht. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und viele Unterbrechungen auf Grund von Verletzungen machten das Spiel noch zerfahrener.

Doch die Uhr lief für die Seesener, denn den Schöningern gelang es auch diesmal nicht, den Ausgleich zu erzielen und die Kurzawa-Mädels hatten den psychologischen Vorteil auf ihrer Seite und spielten die Angriffe geduldig und clever aus. In den letzten Minuten stellten die Speerstädter ihre Deckung auf eine Offensive um, die es ihnen ermöglichte, den Ball noch einmal abzufangen und in den letzten Sekunden einen Angriff zu starten. Marion Bosse schaltete aber schnell und stoppte die Ballführerin kurz hinter der Mittellinie durch ein taktisches Foulspiel und so bekamen die HSGer drei Sekunden vor dem Abpfiff noch einmal einen Freiwurf zugesprochen, den sie allerdings nicht mehr aufs Tor bringen konnten.

Somit siegt die Erste Damen zwar knapp, aber vollkommen verdient beim Rückspiel gegen die HSG Schöningen und klettert dadurch aus der Abstiegszone. Nach dem zweiten Spieltag der Rückrunde stehen die Mädels nach zwei Siegen mit 7:19 Punkten in der Landesliga und haben damit in der zweiten Hälfte der Saison schon mehr Punkte errungen als in der kompletten Hinrunde.

Es haben gespielt: Lena Kühne und Janet Goff im Tor, Marion Bosse (1), Henrike Schilling (3), Sandra Waligorski (2), Fenja Oehloff (2), Sandra Hoffmeister, Marnie Pieleck (3), Maike Jekel (1), Katja Rott (4), Frauke Kolle (4), Tanja Klingebiel

Quelle: Homepage MTV Seesen