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HSG-Frauen mit toller Moral beim Topteam
Handball-Landesliga: 18:28-Niederlage in Gifhorn


Von Jens Neumann

SCHÖNINGEN. Alle Achtung, HSG! Die Landesliga-Handballerinnen aus Schöningen bewiesen gestern Abend eine tolle Moral beim Spitzenreiter MTV Gifhorn und mussten sich nur mit 18:28 (6:16) geschlagen geben. Dabei zeigten die Elmstädterinnen gerade im zweiten Durchgang, zu was sie fähig sind.

Doch der Reihe nach: Während die Bank beim gastgebenden Topteam bis auf den letzten Platz gefüllt war, saß neben HSG-Coach Heiko Hane lediglich eine Auswechselspielerin. Kitty Jerger hatte prüfungsbedingt passen müssen, Sinja Rüger fehlte diesmal aus privaten Gründen. Acht Schöningerinnen standen somit auf dem Spielberichtsbogen - beim MTV waren dort 14  Namen zu finden.

"Uns war schon vorher klar, dass wir hier nichts holen können", sagte Heiko Hane, dessen Mannschaft im ersten Durchgang einem deutlichen Rückstand hinterher laufen musste. Mit zehn Treffer Vorsprung ging der MTV in die Pause und schien einem Kantersieg entgegenzusteuern.

Wer allerdings gedacht hatte, die HSG würde sich nun hängen lassen, der sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Die zweite Halbzeit endete 12:12-unentschieden. "Ich bin hoch zufrieden mit meiner Mannschaft", freute sich Heiko Hane über einen couragierten Auftritt im zweiten Spielabschnitt.

Denn dort hatte er das gesehen, was er sehen wollte: Da lief der Ball gut durch die eigenen Reihen, da waren schöne Spielzüge zu erkennen. Und mit etwas mehr Glück im Abschluss wäre sogar ein noch besseres Ergebnis möglich gewesen. "Wir haben dieses Spiel genutzt, um uns für die wichtige Partie nächste Woche gegen Seesen einzuspielen", verdeutlichte Hane.

HSG Schöningen: Radom - Brandt 2, Hane 3, Knippig 5, Voß 4, Witte 4, Keunecke, Krause.

Braunschweiger Zeitung vom 17.01.2011





Der MTV Gifhorn knüpfte mit einem 28:18 (16:6) über Schöningen an die Leistungen der Hinrunde an.

MTV Gifhorn - HSG Schöningen 28:18 (16:6). Der Spitzenreiter machte schnell klar, wie das Spiel laufen würde. Von 5:4 setzten sich die Gifhornerinnen auf 11:4 ab. "Da war es fast schon gelaufen", so MTV-Coach Frank Ratz. Der Favorit dominierte und konnte es sich leisten, seine Topspielerinnen zu schonen. Verletzungsbedingt musste Annika Schmiedener nach zehn Minuten raus. "Eine Vorsichtsmaßnahme, wir wollten kein Risiko gehen", so Ratz, der damit rechnet, dass die Kapselverletzung im Finger zum Wochenende ausheilt.

Gerade im zweiten Durchgang tauschten der MTV noch weitaus mehr. "Wir haben abgeklopft, was möglich ist in dem Kader, allen Einsatzzeiten gegeben und getestet", erklärt Ratz. Dass das dem Spielniveau nicht zuträglich war, verwundert nicht. "Es haben sich einige technische Fehler in unser Spiel geschlichen, dennoch war es ein souveräner Sieg", so Ratz.

MTV Gifhorn: Krüger, Frick - Dörmann, Supplie, Ziebart (7), Kullig, Sass (2), Wählisch (6), Lenau (4), Schmiedener (3), Pahlmann (2), Richter, Cohrs (3), Buchhopp (1).

Braunschweiger Zeitung - Wolfsburg - vom 17.01.2011