In Schöningen ist wieder Ruhe eingekehrt
Handball-Regionsoberliga Frauen: HSG an der Spitze
Von Jörg Kleinert
SCHÖNINGEN. Drei Jahre in Folge Abstiegskampf. Zweimal Klassenerhalt, weil Konkurrenten ihre Teams zurückzogen und im dritten Jahr der richtige Abstieg. Für die früheren Landesliga-Handballerinnen der HSG Schöningen läuft es nun in neuer Umgebung, sprich Regionsoberliga, wieder richtig rund.
Die Mannschaft hat das Siegen wieder erlernt. Mit 8:2 Punkten führt Schöningen das Klassement nach fünf Spieltagen an. Umso erstaunlicher, nachdem in der Sommerpause sowohl Trainer Heiko Hane als auch fünf Spielerinnen den Verein in Richtung MTV Warberg verließen. Den offenen Trainerposten besetzte die HSG mit einer Doppelspitze: Claudia Weitze-Dreyzehner und Sylvia Evers führen die Mannschaft künftig gleichberechtigt auf und neben dem Platz als Trainerinnen und Spielerinnen in Personalunion.
"Bei uns ist nach dem Abstieg wieder Ruhe eingekehrt", sagt HSG-Vorstand Fred Gronde. Ziel der HSG sei es, sich sportlich zu stabilisieren und am Saisonende einen gesicherten Mittelfeldplatz zu belegen. Perspektivisch soll der Kader in den nächsten zwei Jahren mit Nachwuchsspielerinnen aus zwei A-Jugendteams der HSG ergänzt werden. "Durch das existierende Doppelspielrecht wird das bereits in dieser Saison nach Bedarf passieren", kündigt Gronde an. "Die Ergänzungen werden allerdings abhängig von der beruflichen Zukunft der Mädels geschehen", so der Vorsitzende, der froh ist, dass es innerhalb der Mannschaft passt. "Das Motto der Mädels lautet: Eine für alle, alle für eine."
Das neu formierte HSG-Team für diese Regionsoberliga-Saison: Susanne Reinemann (hinten von links), Antonia Zachan, Jana Bögelsack, Heike Hampel, Agnetha Gronde, Maike Zachan, Tanja Krebs sowie Claudia Weitze-Dreyzehner (vorne von links), Sylvia Evers, Saskia Voß, Sybille Röse, Annika Haus, Anike Nesselrath und Kitti Jerger. Es fehlt Andrea Falk.
Foto: HSG Schöningen
Braunschweiger Zeitung vom 28.10.2011
