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Imagination: Dem König droht der Sturz
Schöninger Formation erwägt Choreografiewechsel.

Schöningen."King Arthur" und "Imagination" - diese Kombination will einfach nicht so recht passen. Nach Platz 7 beim turbulenten ersten Turnier der 2. Bundesliga erreichte die Jazz- und Modern-Dance-Formation vom TC Schöningen im zweiten Anlauf in Berlin nur Rang 9 und erwägt nun einen Wechsel ihrer Choreografie, die auf der Musik von Daniel Pemberton aus dem Film "King Arthur" basiert.

Schon die Vorbereitungen auf das zweite von vier Turnieren in dieser Saison lief für die Schöningerinnen alles andere als optimal, weil die Grippewelle auch vor ihnen nicht haltmachte. "Wir waren kaum mehr als vier Tänzerinnen beim Training, drei unserer Leistungsträgerinnen waren seit dem letzten Wettkampf gerade zweimal in der Halle", berichtete Trainerin Heike Langenheim. In Ermangelung von Ersatztänzerinnen entschied sich das Team dazu, trotzdem mit vereinten Kräften an den Start zu gehen, um nicht drei Strafpunkte für einen Nichtantritt zu kassieren.

Wie schon beim Saisonauftakt sollte es nach der Vorrunde wieder eine Zwischenrunde geben. Auch dieses Mal konnten die Wertungsrichter kein eindeutiges Votum für ein kleines und großes Finale fällen. Konnte das Schöninger Team die Vorrunde noch erfolgreich bestreiten, hatten die Tänzerinnen vom Elmrand nach der Zwischenrunde als Neunte das Nachsehen. "Wir standen in jeder Runde souverän auf der Fläche", meinte Co-Trainerin Christin Krohne, "doch die Leistungsdichte und das Niveau sind in dieser Liga sehr hoch, da wird es schon mal eng."

Als Knackpunkt sehen die Schöningerinnen ihre ungewöhnliche Choreografie, mit der sie aus den übrigen, zumeist modernen Stücken mit vielen gesprochenen Passagen herausstechen. "Die Choreografie findet bei den Zuschauern großen Zuspruch, doch hilft uns das beim Wertungsgericht nicht weiter", zieht Trainerin Heike Langenheim eine Zwischenbilanz.

Nach dem zweiten Turnier liegt Imagination in der Gesamtwertung lediglich auf dem achten Tabellenrang. "Um nicht noch auf einen Abstiegsplatz abzurutschen, müssen wir darüber nachdenken, beim Turnier am 28. April bei uns in Schöningen eine andere Choreografie zu zeigen, die eher Mainstream ist", erläutert Langenheim. "Natürlich sind Präsentation und Technik auch Wertungskriterien, doch ein Choreografiewechsel hätte den größten Effekt."

Gern würde Imagination das neue Stück, an dem viel Herzblut hängt, dem heimischen Publikum zeigen, doch der Klassenerhalt hat an dieser Stelle Vorrang. "Eine unserer Stärken ist, dass wir uns nicht so schnell unterkriegen lassen", sagt Tänzerin Emelie Wicke und fügt mit einem Augenzwinkern an: "Noch ist der König nicht tot." r.

"Die Choreografie findet bei den Zuschauern großen Zuspruch, doch hilft uns das beim Wertungsgericht nicht weiter." Imagination-Trainerin Heike Langenheim zur aktuellen Choreografie.

ERGEBNISSE VOM 2. TURNIER

1. TOPAS (Gymn. + Freizeitgem. Steilshoop Hamburg); 1-1-1-1-1
2. Flicflac (ASV Wuppertal); 2-4-3-2-2
3. Jazzy Flames (Jazz Dance Club Cottbus 99); 3-2-4-3-4
4. Release (TSC Brühl im Brühler TV 1879); 4-3-2-5-5
5. Art of Jazz (TSG Bremerhaven); 6-5-6-4-3
6. Pirouette (1. Voerder TSV Rot-Weiß 1987); 5-6-5-6-6
7. Twilight (TSV Rudow 1888 Berlin); Zwischenrunde;
7. Dance Relation (TSG move & dance Ibbenbühren); Zwischenrunde
9. Imagination (TC Schöningen); Zwischenrunde
10. Boston Dance Company (Boston-Club Düsseldorf); Vorrunde

Braunschweiger Zeitung - Helmstedt - vom 20.03.2018
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