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TC Schöningen - Die Chronik Teil 1 (1898 - 1969)

01. Oktober 1898
Im „Deutschen Haus“ wird der Turn Club von 1898 gegründet. 25 interessierte Männer wählen einen „provisorischen“ Vorstand. Vorstand wurde: Rudolph Heinrich Bode (Vorsitz), E. Bauerochse (Turnwart), Fritz Mehl (Kassenwart und Schriftführer). Als Vereinslokal wird das „Restaurant Petzold“ auserkoren. Die Sportübungen sollen dienstags und freitags im „Deutschen Haus“ abgehalten werden. Bewährt sich der Verein, will der Vorstand einen Antrag auf Nutzung der hiesigen Turnhalle stellen.

17. Oktober 1898
60 Mitglieder nehmen an der 1. Generalversammlung teil. Dabei wird der Vorstand vervollständigt: Fritz Huch (Stellvertreter), Hermann Petzold (Kassenwart), Willi Rennau (Turnwartmann), C. Heine (Beisitzer). Es wird beschlossen, Turngeräte und ein Vereinsabzeichen anzuschaffen.

12. Dezember 1898
Die Gäste werden mit Musik vom Kurgarten abgeholt und zum „Deutschen Haus“ geführt. Das erste Schauturnen wird an den neu angeschafften Turngeräten mit Freiübungen, Gerätevorführungen, Riegenturnen am Reck, Barren und an der Streckschaukel gezeigt.

1900
Der TC zählt bereits 170 Mitglieder. Der Vorstand wird aufgestockt. Hinzugewählt werden: C. Hartmann, Albert Fischer, O. Fricke, O. Waldmann, Fr. Schieseck, Franz Jäger, P. Ad. Rost. E. Bauerochse, F. Willi Rennau und C. Heine scheiden aus dem Vorstand aus.

1901
Bei der Generalversammlung wird ein neuer Vorstand gewählt. E. Hartmann übernimmt den Posten des Vorsitzenden, sein Vertreter wird Hummel.

Durch einen internen Zwist wird der TC geteilt. Es entsteht ein zweiter Verein mit dem Namen „Brüderschaft“. Aufgrund eines großen Mitgliederwechsels steht der TC kurz vor der Auflösung. Durch das Engagement von Fritz Mehl werden neue Mitglieder geworben und der Fortbestand des Vereins gesichert.

Die Mitgliederzahl wächst in den folgenden Jahren auf 200 an. Sind die Übungsabende bisher im „Deutschen Haus“, „Schützenhaus“ oder auf dem Feuerwehrplatz abgehalten worden, wird dem Turn Club bald gestattet, die Turnhalle für Übungsstunden zu nutzen.

1905
Nach Vorstandswahlen wird Hermann Kraft Vorsitzender, Conrad sein Stellvertreter.

Beim 26. Gau-Turnfest in Königslutter im Mai glänzen insbesondere die TC-Mitglieder W. Wiedemann und Fr. Thiemann mit Höchstleistungen: Hochsprung 1,85 m, Kugelstoßen 6,95 m, Hangeln 9 m in zwölf Sekunden.

1909
Während einer Versammlung bestätigen die Mitglieder den Buchbindermeister Hermann Kraft als Vorsitzenden. Friedrich Schünemann wird zum zweiten Vorsitzenden gewählt.

August 1911
Der Vorstand genehmigt die Gründung der ersten Damenabteilung. In den Folgejahren erzielt der TC nicht nur gute sportliche Leistungen, sondern zeigt auch Theateraufführungen.

1914 bis 1918
Der Verein wird geschwächt, da die Mitglieder zum Militärdienst eingezogen werden. Wettkämpfe werden eingestellt. Nur mit Mühe wird der Turnbetrieb von Lehrer Franz Spinti und Gustav Ruhe aufrechterhalten.

1918
Nach Kriegsende wächst der TC auf 270 Mitglieder an, darunter 70 Knaben. Hermann Buse wir zum Vorsitzenden, Friedrich Schünemann zu seinem Vertreter gewählt. Um wieder an Wettkämpfen teilnehmen zu können, muss der TC aus der Deutschen Turnerschaft austreten und zum Arbeiter Turn- und Sportbund wechseln. Bei Serienspielen im Faustball des Arbeiter-Turnbundes geht der TC immer als Sieger hervor.

1920
Die I. Herren der Faustballer gewinnt die Kreismeisterschaft gegen den bisher ungeschlagenen Meister von Magdeburg und qualifiziert sich für die Vorrundenspiele zur Deutschen Meisterschaft. Die II. Herren sichert sich den Vizetitel. Im gleichen Jahr wird die erste Herren Deutscher Meister.

Oktober 1923
Mit einem großen Schauturnen und Tanzvorführungen der Damenabteilung feiert der TC sein 25jähriges Vereinsjubiläum.

Anfang 1926
Mit der Gründung der ersten Handballabteilung wird ein Meilenstein im Verein gelegt. In den ersten Jahren findet Handball jedoch kaum Beachtung. Die Schöninger Derby-Kämpfe gegen die Freien Turner zählen zu den sportlichen Höhepunkten. Gespielt wird auf dem Union-Sportplatz und dem ehemaligen Sportgelände am heutigen Elmstadion.

In der Hauptversammlung wird die Wiederaufstellung der Altersriege beschlossen.

1933
Von den politischen Machthabern des NS-Regimes werden sämtliche Arbeiter-Sportverbände aufgelöst, dazu gehören neben dem TC die Freien Turner, TVB, Union und der Box-Club. Die Turngeräte werden beschlagnahmt und enteignet. Viele Turner wechseln zu anderen Vereinen.

1948
Erst 15 Jahre später baut Friedrich Schünemann den Verein wieder auf. Doch viele Turner kehren nicht in den Verein zurück.

Friedrich Schünemann wird Vorsitzender, Willi Bertram Stellvertreter. Als Vereinslokal wird erneut das „Restaurant Petzold“ gewählt. Der gesamte Sportbetrieb leidet darunter, dass der TC keinen eigenen Sportplatz hat.

1948 / 1949
Hans Domition eröffnet erneut eine Handballabteilung und wird Handballobmann. Eine Schüler- und Herrenmannschaft nehmen den Spielbetrieb auf. Ein Schwerpunkt wird auf die Nachwuchsarbeit gelegt. Bereits in der ersten Saison erringt die I. Herren den Kreismeistertitel und steigt von der II. in die I. Kreisklasse auf.

1950:
Die Handballabteilung meldet zwei Herren, eine Jugend- und eine Schülermannschaft im Punktspielbetrieb an.

1954
Heinrich Hobohm wird Vorsitzender, Hans Domition sein Stellvertreter.

Mit Hilfe der Braunschweigischen Kohlenbergwerke und viel Eigeninitiative wird ein Sportplatz gegenüber dem Autohauses Seydel an der alten chemischen Fabrik (Chema) am Alversdorfer Weg gebaut.

Die Handball-Jugend feiert die gewonnene Bezirksmeisterschaft im Hallenhandball in Braunschweig in der alten Stadthalle an der Hamburger Straße. Damit qualifiziert sich erstmals eine Mannschaft aus dem Kreis Helmstedt für die Landesmeisterschaften. Großen Anteil an den Erfolgen im Handballbereich hat der Abteilungsleiter Walter Voß. Im gesamten Kreisgebiet fehlt es jedoch an einer geeigneten Halle, so dass die Möglichkeit zum Training fehlt.

1954 / 1955
Die erste Handballmannschaft wird erneut Kreismeister und steigt in die Bezirksklasse auf.

1955
Erstmals steigt die I. Herren im Großfeldhandball in die Bezirksliga auf.

1956
Prellball wird eingeführt.

1957
Die Mitglieder bauen beim neuen Sportplatz an der „Chema“, am Alversdorfer Weg, ein Jugend- und Sportheim.

1958
Heinrich Hobohm bleibt Vorsitzender, Hans Domition wird von Hans Brömse als Stellvertreter abgelöst.

Im Rahmen der 60-Jahr-Feier des TC wird das neue Sportheim eingeweiht. Der Verein zählt 300 Mitglieder. Mit 65 männlichen und 17 weiblichen Mitgliedern wächst die Handballabteilung weiter an: fünf männliche und eine weibliche Mannschaft sind zum Spielbetrieb gemeldet.

1962
Mit dem Bau der Eichendorff Halle wird begonnen und 1963 für die Benutzung der Vereine freigegeben. Damit kann der TC endlich ein vorschriftsmäßiges Handballfeld vorweisen. Der Verein zählt mittlerweile 500 Mitglieder.

1964
Die I. Prellballmannschaft schafft den Aufstieg in die Landesliga. Am Aufstieg beteiligt sind: Hans-Dietrich März, Karl-Heinz Przybilski, Karl Uliczka, Willi Eggeling und Karl Jacobi.

1966
Anna (Hassi) Ruhe und Tochter Erika gründen die erste Gymnastikabteilung. Gymnastik und Prellball werden in einer Gruppe gespielt. Im selben Jahr werden im Handball die Schüler, die A-Jugend und die I. Herren Kreismeister.

1967
Da viele Eltern kein Auto besitzen und die Jugend zu ihren Punktspielen gefahren werden müssen, wird der erste Vereinsbus angeschafft.

Gymnastik und Prellball werden getrennt. Gerda Uliczka gibt in der Gymnastikgruppe mit Musik den Ton an. Die Mitgliederzahl wächst bald so stark an, dass eine altersgemäße Trennung erfolgt.

1968
Mit acht Mädchen nimmt Dieter März das Handball-Training auf, ein Jahr später wird die erste Mannschaft gemeldet.

Die II. Herren holt sich den Kreismeistertitel und steigt in die Bezirksklasse auf, 1970 wird die Mannschaft Bezirksmeister. Der Hallenhandball gewinnt zunehmend an Bedeutung und verdrängt langsam den Feldhandball.

1969
Berthold Uibel gründet die Leichtathletik-Abteilung. Dazu wird der Sportplatz an der Chema, der bis dahin zum Handballspielen genutzt worden ist, umgestaltet. Zwei Weitsprunggruben und drei neue Rundbahnen werden gebaut. Zu diesem Zeitpunkt ist der TC Platz mit nur 23 Zentimeter Höhenunterschied einer der geradesten Plätze in Schöningen. Die ersten Wettkämpfe für Kinder finden statt.

1969 / 1970

Die I. Herrenmannschaft wird Bezirksmeister im Feldhandball und spielt eine Saison lang in der Oberliga Niedersachsen.

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