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Niagara Falls, Sonntag, 1. August

Wir hatten es geschafft - obwohl ausschlafen war relativ, denn um 9.30 Uhr hatten wir einen Fototermin mit dem DTV Beauftragten. Also ein letztes Mal mit Deutschlandfahnen ausstatten, die Bronzemedaillen und der große Pokal dürfen natürlich nicht fehlen. Dabei stellt sich immer wieder die Frage: Wie bekommen wir diesen großen Pokal in den Koffer?

Es wurden noch einmal viele Fotos mit allen deutschen Formationen gemacht, die sicherlich bald im Tanzspiegel, dem offiziellen deutschen Tanzsportmagazin, zu sehen sind. Danach gingen wir erst einmal gemütlich frühstücken. Julia, Anja und Jill mussten früher ihren Flieger erwischen und machten sich auf den Weg in Richtung Flughafen. Für den Rest der Truppe geht es morgen früh zurück.

Den Rest des Tages nutzten alle, um sich auszuruhen, die letzten Souvenirs einzukaufen und die verbrauchten Kalorien der letzten Tage aufzufüllen. Das erwies sich als gar nicht so einfach, denn auf Pizza, Burger und Sandwiches hatte niemand mehr Appetit. Man glaubt es kaum, doch auch unsere jugendlichen Tänzerinnen freuen sich schon auf deutsche Hausmannskost.

Den Tag beschloss dann ein Riesenfeuerwerk über den Niagarafällen, dass wir nicht so schnell vergessen werden, genauso wie die anstrengende aber schöne Zeit, die wir hier verbringen durften.

Danke noch einmal an alle Familien, Freunde, Fans, Sponsoren und TCer, die uns halfen, diese WM zu ermöglichen.



Niagara Falls, Freitag 31. Juli 2009

Heute ging es pünktlich los. Schon um 12.30 Uhr sollte der nächste Wettkampf sein, für den wir uns zusammen mit unseren deutschen Mitstreitern "JET" aus Goslar und "Autres choses" aus Saarlouis qualifiziert hatten. Das obligatorische Gespräch mit Horst-Werner Schmitt ergab nichts neues und so sah man uns ab 10 Uhr auf den schon bekannten Hotelfluren beim Aufwärmtraining und beim Proben einzelner Passagen. Die Doppelbelastung war nicht ohne, denn sofort nach dem Turnier in der kleinen Gruppe mit höchstens sieben Tänzerinnen schloss sich der Wettkampf der Jazzformationen an.

Wie schon am Tag zuvor gingen wir als siebtes auf die Fläche (vielleicht bringt das ja Glück). Dieses Mal waren Jill, Christin, Josy, Anja, Bernadette, Sabrina und Anna gefragt. Die Choreografie  Wünsche war doch sehr anders als die anderen Manschaften zu bieten hatten und es besteht immer das Risiko, dass man als Exot gleich raus fliegt, doch schon bald stand fest, dass wir auch hier den Einzug in die Endrunde geschafft hatte.

Der Jubel aller nahm kein Ende. Der TC ist auch hier unter den besten sechs Mannschaften der Welt. Den anderen beiden Vertreter aus Deutschland den Bundesligagewinnern aus dem Saarland und den Bundesligazweiten aus Goslar gelang der Sprung ins Finale leider nicht. Sie mussten sich in dieser Kategorie der WM mit der Vorrunde zufrieden geben.

Doch zum Feiern war keine Zeit. Nur 20 Minuten blieben zum Umziehen und Umschminken. Die nächste Kategorie war an der Reihe. Laura und Sabrina Fink, die schon mit Kostümen und  Schminke warteten waren jetzt mit von der Partie. Umgezogen wurde sich auf dem Hotelflur, denn um in den Umkleideraum zu laufen fehlte die Zeit. Diesbezüglich hatte ich etwas bedenken, denn auch die Kanadier sind ähnlich wie die Amerikaner nicht so amused, wenn man im Stringtanga und BH durch das Hotel läuft. Wir hatten nur noch fünf Minuten zu warten und für derlei Befindlichkeiten keine Zeit. Plötzlich kam der Bundesbeauftragte und gab bekannt, dass sich drehende Hebungen, wie sie in Deutschland erlaubt sind, in der Kategorie Jazz weltweit verboten wurden. Na toll, jetzt aber schnell Plan B.

In aller Eile mussten noch zwei Partnerteile geändert werden und dann ging es auf die Bühne. Wir sorgten mit unserem aktuellen Turniertanz "Sticky" wieder für gute Stimmung im Zuschauersaal, doch schlichen sich leider ein paar Unsynchronitäten ein. Es reichte nicht für die Endrunde, die sich dieses Mal aus drei kanadischen und zwei polnischen Formationen zusammensetzte. Dem zweiten deutschen Team aus Goslar erging es nicht besser. Auch sie konnten die sieben Wertungsrichter nicht mit ihrer temporeichen Darbietung überzeugen. Das genaue Ergebnis der Plätze sechs bis zehn wird erst Morgen bekannt gegeben.

Für heute sind wir erst mal fix und fertig und gehen mit einem lachenden und einem weinenden (Hühner)Auge ins Bett.

 



Niagara Falls, Donnerstag, 30. Juli 2009

Der Tag begann heute wieder mit der täglichen Besprechnung mit Horst-Werner Schmitt um 8.30. Um 9 Uhr kam dann die Formation zusammen, noch etwas müde vom Vortag, jedoch voller Vorfreude. Plötzlich helle Aufregung: der Bundesbeauftragte kam noch einmal um uns mitzuteilen, dass wir doch schon um 12 Uhr mit der Modern Formation dran sind.

Also Schlachtplan zurecht gelegt. Eine Viertelstunde später: Kommando zurück, doch erst um 17 Uhr mit der Small Group und Tiger and Dragon an den Start. In der Small Group dürfen nur höchstens sieben Tänzerinnen auf der Fläche stehen. Also erstmal frühstücken und dann gehts los.

Ab 13 Uhr waren wir dann im Veranstaltungssaal. Es liefen bereits diverse Wettkämpfe im Ballett, Jazz und Modern für Kinder, Jugendliche und Einzeltänzer. Endlich püntklich um 17 Uhr gings los. Neben uns waren noch zwei Formationen aus Saarlouis am Start. Wir waren als siebter an der Reihe.

Alles klappte super und die Stimmung im deutschen Fanblock war grandios. Alle übrigen Tänzer, Freunde und Familien hatten sich mit Deutschlandfahnen ausgestattet und feuerten lautstark die Vertreter aus Germany an. Dann hiess es Geduld bewahren. Eine geschlagene Stunde dauerte es, bis der Turnierleiter das Ergebnis bekannt gab: Imagination mit ihren sechs Tänzerinnen  Angie, Anja, Christin, Jill, Sabrina und Sabrina sind am Samstag in der Endrunde der Small Group Modern neben fünf weiteren Formationen aus Kanada, der Tschechischen Republik, Polen und Finland dabei. Der Jubel war riesig, denn die Konkurrenz in dem grossen Teilnehmerfeld war sehr stark. Die beiden Mannschaften aus Saarlouis hatten leider das Nachsehen, für sie war die WM in dieser Kategorie mit der Vorrunde beendet.

Zum Feiern war heute noch nicht richtig Zeit, denn morgen geht es pünktlich mit der Small Group Jazz und der Formation Jazz weiter.

Also schön schlafen Mädels.



Niagara Falls, Mittwoch, 29. Juli 2009

Es ist 6.40 Uhr früh und wir trainieren auf der Bühne - endlich. Trotz der frühen Stunde läuft das Training erstaunlich gut. Immer mit dem Zeitdruck im Nacken, dass um 7.00 Uhr Finnland auf die Fläche drängt. Die nutzten die Zeit dann wohl doch zum Ausschlafen und wir konnten bis 8.15 Uhr unsere Choreografien auf dem Originalboden üben.

Um 8.30 Uhr dann das morgendliche Meeting mit dem Bundesbeauftragten: die Choreografie Darkroom wurde auf Samstag verschoben, also morgen nur Tiger and Dragon. 2011 soll die WM in Frankfurt stattfinden, das wäre ja eine tolle Sache.

9.00 Uhr Teambesprechung. Danach geht es zum Duschen und zum Frühstück. Tagsüber ruhen sich alle in ihren Zimmern aus, schreiben emails, lesen und gehen noch einzelne Passagen auf dem Hotelflur durch.

18.30 wieder Meeting mit dem Bundesbeauftragten, morgen werden wir als viertes starten, die Grösse des Startfeldes ist noch unklar. Heute waren noch die nationalen Canadischen Meisterschaften, es können also noch Formationen dazu kommen.

19.00 Uhr Training: Aufwärmen und Stretchen wieder auf dem Hotelteppich. Die uns zugesagte Trainingszeit auf der Bühne wurde auf unbekannte Zeit verschoben, da es technische Probleme gab und sich die canadischen Meisterschaften verzögerten.

21.45 Uhr wir können endlich wieder auf die Fläche. Alle Choreografien hintereinander durchgetanzt, der Puls ist bei 200, doch wir sind mit dem Ergebnis zufrieden.

22.30 Uhr gehen wir zum Abendessen. Über den Niagarafällen leuchtet ein Feuerwerk, was für ein schöner Tagesabschluss und wir fallen nach dem langen Tag total erschossen ins Bett.

24.00 Uhr endlich schlafen und auf morgen freuen, bloss nicht aufregen.

 



Niagara Falls Dienstag, 27. Juli 2009

Heute begann unser Tag um 8.30 Uhr mit einer Besprechung aller deutschen Trainer mit Horst Werner Schmitt, unserem Bundesbeauftragten. Er hatte die ersten Zeiten für den Wettkampf inzwischen mitgeteilt bekommen:

Wir starten am Dommerstag um 12.30 Uhr mit Dark room und am frühen Abend zeigen wir Tiger and Dragon. Am Freitag folgen dann die beiden anderen Choreografien. Die Finals sind für Samstag angesetzt. Filmen werden wir die Veranstaltung leider nicht dürfen, aber der Ausrichter hat sich um ein Videounternehmen bemüht, der die gesamte Weltmeisterschaft aufzeichnen wird. In diesem Jahr wird es also ein Video von unseren Auftritten geben.

Für Mittwochmorgen um 7 Uhr werden wir versuchen, eine kurze Trainingszeit auf der Bühne zu ergattern, allerdings sind wir natürlich leider nicht die einzigen...

Heute haben wir die Niagara Fälle hautnah erlebt. Um 9 Uhr haben wir uns im Foyer getroffen und sind gemeinsam aufgebrochen zu einer Schiffstour direkt zu den Niagara Fällen. Ausgerüstet mit blauen Regencapes, Kameras und Fotoapparaten sind wir bis auf 50 Meter an die riesigen Wassermassen herangefahren - und gehörig nass geworden. Ein tolles Erlebnis, dass eine kleine Gruppe von uns heute sogar noch übertreffen konnte. Wir sind - nachdem wie fast zwei Stunden Einreiseprozedur hinter uns hatten - auf der amerikanischen Seite eine steile Treppe direkt an den Niagarafällen hinuntergestiegen und standen mitten in den Wassermassen, die witzigen Bilder werden natürlich bald nachgereicht.

Jetzt gehen wir alle ins Bett, denn morgen beginnt der Tag ja eigentlich vor dem Aufstehen (:-)



Niagara Falls, Canada, Montag, den 27. Juli 2009

Um 5 Uhr früh waren dank Jetlag die ersten zum Frühstück unterwegs. Alle hängen noch sehr von der langen Anreise durch. Der Ort ist wunderschön. Die amerikanischen Wasserfälle sind direkt vor der Tür, die kandischen einen 10 Minuten Spaziergang entlang des Niagaraflusses entfernt. Um 10 Uhr dann Trainerbesprechung mit dem Bundesbeauftragten des Tanzsportverbandes.

Ein genauer Ablaufplan über die Wettkämpfe steht noch nicht fest. Ein erstes Training ist für den Abend um 19 Uhr vereinbart. Besichtigung der Wettkampfhalle: entgegen der Ausschreibung fällt die Tanzfläche glücklicherweise größer aus als gedacht. Also auf gehts zum shoppen und anschliessenden relaxen.

19 Uhr vor dem Wettkampfsaal: das Training wurde ersatzlos vom Ausrichter gestrichen. Kein Reinkommen vor den Wettkämpfen. Immer schön flexibel bleiben. Das Training wird auf später im Hotelflur verschoben. Der Abend ist also frei. Die ersten fangen um 20 Uhr an zu gähnen - Jetlag lässt grüßen.

Gut das wir noch Zeit zum eingewöhnen haben. Also ab ins Bett und gute Nacht.

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