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Handball-Landesliga Beim VfL setzt es für die HG Elm die erste Niederlage dieser Saison.

Jörg Kleinert

Lehre: Nun hat es in der Handball-Landesliga auch die HG Elm erwischt. Das bislang einzige Team ohne Verlustpunkt kassierte am Sonntagabend im Helmstedter Kreisduell beim VfL Lehre eine 27:29 (14:17)-Niederlage. Die Lehrschen bleiben damit die Mannschaft der Stunde: Sie feierten ihren vierten Sieg in Serie und schoben sich an die Spitzengruppe heran.

Es war ein Derby, in dem es durchaus zur Sache ging. Nach zwölf Minuten hatten die Schiedsrichter fünf gelbe Karten verteilt – zu einem Zeitpunkt, als HG-Torjäger Marian-Valerica Tirna mit roter Karte bereits seit vier Minuten auf der Tribüne saß. Ihm folgte Lehres Gerrit Krahn mit glatt Rot (18.), der Ex-Elm-Spieler Tobias Urban sah die zweite rote Karte für die Gastgeber, als er in der 35. Minute seine dritte Zeitstrafe kassiert hatte. Insgesamt sprachen die Unparteiischen zwölf Zwei-Minuten-Strafen aus, neun für Lehre, drei gegen Elm. Bei allem Farbenspiel der Schiedsrichter: „Es war kein unfaires Spiel“, betonte VfL-Trainer Kai-Olaf Reinemann. „Weder auf dem Feld noch von der Tribüne gab es irgendetwas Böses. Die Spieler wissen, dass sie Montag alle wieder zur Arbeit müssen, und entsprechend gehen sie miteinander um.“ Die Karten seien Situationen entsprungen, so der Coach, „die im Handball passieren“.

Die Zuschauer in der gut besuchten „Rosine“ sahen ein lange Zeit offenes Kreisduell, weil sich die Gäste trotz mehrfach deutlichen Rückstands nicht abschütteln ließen. „Es war sogar eines der besten Landesliga-Spiele, das ich seit langer Zeit gesehen habe“, betonte Reinemann. Er sprach von Augenhöhe, von spielstarken Gästen, „die noch einige gute Ergebnisse abliefern werden in dieser Saison“. Doch sein Team schraubte die Fehlerquote dieses Mal komplett herunter, was der Schlüssel zum Erfolg war.

Das letzte Aufbäumen der HG Elm, die im Grunde immer einem Rückstand hinterherlief, gab es beim Stand von 20:16 für den VfL. Bei doppelter Überzahl – die Lehrschen Dominic Langhammer und Maik Jacobitz brummten Zeitstrafen ab – verkürzten Justin Binner per Doppelschlag sowie Alexander Bahr auf 19:20 (42.). Lehre konterte mit drei Toren in Folge zum 23:19, doch Jan-Hendrik Vahldiek führte die Gäste mit zwei Toren wieder heran (21:23, 45.). Auch in den Schlussminuten, als Lehre mit vier Toren vorne lag, versuchten es die Gäste noch einmal mit einer offenen Manndeckung. Doch mehr als die kosmetische Korrektur zum 27:29 gelang ihnen nicht mehr.

VfL: Ermisch, Rokitta, Rockar – Jacobitz 4, Rudnik 2, Alcape Meyer 1, Schmidt 7, Langhammer, Krahn 2, Gottsknecht 6, Urban 3, Schade 4, Prölß, Dinter.

HG: Niemann, Meyer – Tirna, Nabel, Schiefelbein, Garbe 3, Bahr 2, Binner 9, Vahldiek 8, Fock 1, Steinke 3, Albrecht, Deupert.

Quelle: Braunschweiger Zeitung 04.11.2019
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