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Handball
Tom Deuperts rasanter Aufstieg in die Schiri-Elite

Jörg Kleinert

2023 Deupert DHB PerspektivkaderTom Deupert (rechts), der als Spieler für die HG Elm in der Landesliga aktiv ist, hat es als Schiedsrichter in den Perspektivkader des Deutschen Handballbundes geschafft.
Foto: Darius Simka / regios24


Schöppenstedt.  Der 23-jährige Spielmacher der HG Elm steigt als Gespann mit dem Thieder Nico Hecker in den DHB-Perspektivkader auf.

Tom Deuperts steiler Aufstieg geht weiter. Der 23-Jährige, der als Spielmacher für den Handball-Landesligisten HG Elm aktiv ist, rückt als Schiedsrichter in den Perspektivkader des Deutschen Handballbundes (DHB) auf.

Soll heißen: Ab der im September beginnenden neuen Saison darf der gebürtige Magdeburger, der seit 2015 ein festes Schiedsrichter-Gespann mit dem Thieder Nico Hecker bildet, nicht mehr nur Oberliga-Partien bei den Frauen und Männern, sondern auch Spiele der Jugend-Bundesligen leiten. Beide Referees pfeifen offiziell für den FC Viktoria Thiede, für den Deupert sowie der 24-jährige Hecker seit der C-Jugend gemeinsam sportlich unterwegs sind.

„Es war für uns immer ein Traum, einmal auf DHB-Ebene zu pfeifen“, sagt Deupert, der bei der Stadt Salzgitter als Sozialarbeiter im Jugendamt beschäftigt ist. „Als Jugendliche haben wir noch darüber gescherzt, aber jetzt wird aus Spaß Ernst“, erinnert sich Deupert lachend, der das Handball-Abc beim BSV 93 Magdeburg erlernt hat, ehe es ihn vor einigen Jahren nach einem Umzug nach Braunschweig und sportlich zum FC Viktoria Thiede zog.

Das Pfeifen hat für Deupert Vorrang

Der Aufstieg in die Schiri-Gilde des DHB bringt für Deupert Veränderungen mit sich. Seine Einsätze für die HG Elm wird der 23-Jährige deutlich reduzieren müssen. „Die Chance, als DHB-Schiedsrichter noch selber zu spielen, sind sehr gering“, gibt Deupert zu. „Das wurde uns bei den Lehrgängen von Anfang an auch so gesagt: Das Pfeifen hat Vorrang, das Spielen muss hinten angestellt werden.“

Fortan gilt es für Deupert/Hecker auch, sich stets auf hohem Fitnesslevel zu bewegen. Schon beim Perspektivkaderlehrgang des DHB im August in Halberstadt gelte es, regelfest und körperlich fit anzureisen. 30 Fragen aus einem 400-Fragen-Katalog gelte es zu beantworten, auch beim 30-Minuten-Lauf, in dem 5,8 Kilometer gefordert werden, gehe es darum, so Deupert, „nicht unbedingt negativ aufzufallen“. Der DHB statte seine Referees aus, er fördere sie auch, fordere aber auch Leistung ein.

Der Referee weiß: Ab sofort wird die Luft dünner

Körperlich fit halten wolle er sich in der Saison-Vorbereitung der HG. „Dieses Training bringt mir enorm viel für meine Fitness“, bekräftigt Deupert. Er sei seinen Teamkollegen gegenüber aber stets transparent gewesen. „Die Jungs wussten immer, dass wir als Schiedsrichter aufsteigen wollen, und dass das gleichbedeutend damit ist, dass ich als Spieler kürzertreten muss.“

Denn: Deuperts Reiseaufwand an den Wochenenden wird sich deutlich erhöhen, die Touren führen ihn künftig quer durch die Republik. Der DHB-Perspektivkader soll längst nicht das Ende seiner Schiedsrichter-Karriereleiter sein, betont der 23-Jährige. „Aber eins ist klar: Ab sofort wir die Luft dünner. Auf Bundesebene gibt es viele gute Gespanne. Und wer im Saisonverlauf von den Schiedsrichter-Beobachtern die wenigsten Punkte erreicht, der steigt wieder ab.

Braunschweiger Zeitung – Wolfenbütteler Nachrichten – vom 22.07.2023

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